Aktuelle Terroranschläge in Europa und dem Rest der Welt

Anzeige

Das war mir als Kumpel von Fragensteller schon klar.

Es ging um Lego und mit Langwaffen ausgerüstete Beamte vor öffentlichen Veranstaltungen, hier derzeit Weihnachtsmärkten, als zusätzliche und hierzulande bisher unbekannte Bedrohung zu bisherigen Gefahren.
Vielleicht verweist du mal freundlicher Weise auf Stellen, an denen ich jene in Abrede gestellt habe.

Wie das über das Frühjahr hinaus weiter geht, schaun wir mal.

 

Du hast bei der Wahrscheinlichkeitsrechnung in der Schule auch nicht aufgepasst.

Du wirst es nicht glauben, aber auch wenn Du 10 mal hintereinander keine 6 gewürfelt hast, bleibt die Wahrscheinlichkeit, dass beim nächsten Wurf eine kommt, bei 1:6.

 

Ich hoffe für dich, dass dein Arbeitgeber nicht so unverantwortlich ist, dich einem Todesrisiko von 1:29.140 (in D sogar ca. 1:25.000) auf dem täglichen Weg zu ihm auszusetzen, sondern dir ab sofort einen Heimarbeitsplatz anbietet.

PS: Es geht nicht um das flaue Gefühl in der Magengegend, das je stärker auftritt, je näher ein Terroranschlag stattgefunden hat. Es geht um eine rationale Bewertung der eigenen Gefahrenlage.

Im Vergleich zum Terroranschlag bin ich schon mit anderthalb Beinen im Sarg, wenn ich mich morgens ins Auto setze oder aufs Fahrrad schwinge.

 

Das ist mir durchaus bekannt. Es gibt nur ein Problem bei der Sache: Terroristen sind keine Würfel. Es sei denn, Würfel planen plötzlich bestimmte Zahlen in nächster Zeit vermehrt zu würfeln.
Deine Schul-Wahrscheinlichkeitsrechnung hilft dir also hier nicht weiter. Dazu braucht es dann doch schon etwas mehr.

 

Mach dir mal um meinen Arbeitgeber und um mich nich so große Sorgen. Es ist schwer aber ich trage diese Bürde.
Die Sorgen solltest du dir eher um Politiker machen, die so unverfroren und dabei völlig unbegründet Angst schüren, indem sie christliche Feste mit großen Legosteinen einsäumen, mit Langwaffen ausgestattete Polizeibeamte patroullieren lassen und die Zugänge mit Fahrzeugen blockieren. Was soll der Blödsinn, wo doch die Gefahr quasi statistisch im Unwahrscheinlichkeitsbereich liegt?

Noch mal, es gab ein Zeit vor den Legosteinen und nun eine mit ihnen. Der Ausgang meiner diesbezüglichen Diskussionsbeiträge begann damit, dass der IS ganz offensichtlich sein Ziel hier erreicht hat.

PS. Es geht darum, was sich in Deutschland seit dem Terror verändert hat. Mir genügten die bisherigen Gefahren und Unwägbarkeiten bereits. Damit war auch ganz offensichtlich nicht nur mein Bedarf gedeckt. Deine Meinung teile ich in der Frage ebensowenig wie du meine.

 

Für dich scheint kein Vergleich zu zynisch oder zu dämlich zu sein.
Wenn deine Freunde in Europa an sensiblen Stellen unschuldige Menschen in den Tod reissen, verletzen und Familien zerstören, weil sie unsere Lebensweise hassen, dann kommst du mit Verkehrsunfällen. Weil ein Anschlag dieser Fanatiker mit Verkehrsunfällen zu vergleichen ist. Unfassbar.

 

Wenn schon, dann unsere Freunde. Seine Freunde sind auch deine Freunde. Einem jetzt folgenden Widerspruch deinerseits müsste zwangsläufig ein Edit in deinem von mir zitiertem Beitrag folgen.

 

Mit anderen Worten: je weniger Terroranschläge in einem Jahr passieren, desto mehr sind im darauffolgenden Jahr zu erwarten. Steile These! Gilt das auch umgekehrt? Je mehr Terroranschläge, desto sicherer fühlst Du Dich im Folgejahr, weil die ihr Pulver im wahrsten Sinne des Wortes schon verschossen haben?

 

Wobei erst mal zu ergründen gilt, auf wessen Konto diese Anschläge gehen. In Deutschland gibt es mehrere Terroranschläge, in denen V-Männer involviert waren, in Spanien ist bis jetzt erst einer an die Öffentlichkeit geraten.

 

Angst essen Seele auf. Bei den NSU-Morden hat niemand von den ethnisch, homogenen, braun-rechtsversifften nach der Angst der Ausländer gefragt. Und jetzt plötzlich kommt pipi in die Hose.

Es sterben mehr Radfahrer und Fußganger im Monat im Straßenverkehr als durch von V-Männern fehlgeleitete hilflose Menschen, denen man nur ein Leben in Würde versprechen muss, damit sie den Sprengstoffgürtel zünden.