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SWR warnt vor Debatte um Abschaffung der Öffentlich-Rechtlichen

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 10. November 2017.

  1. Le Chiffre

    Le Chiffre Platin Member

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    Gerade in Bezug auf die Flüchtlingskrise hat das eben System. Habe ich ja auch mit der Studie (Quelle: Die "Flüchtlingskrise" in den Medien : "Die 'Flüchtlingskrise' in den Medien" – Tagesaktueller Journalismus zwischen Meinung und Information) angesprochen. Hier kam besonders der ÖRR ganz schlecht weg. Und genau das sind solche Fälle, in denen unabhängige Medien besonders wichtig gewesen wären. Selbst die New York Times hat damals in einem Artikel die unkritische Haltung der Öffentlich-Rechtlichen in Deutschland dazu hervorgehoben. Wo sind denn auch die ÖR-Magazine, die eher eine kritische Sichtweise auf die Dinge haben?

    Und ja, die politische Haltung der Journalisten spielt eine wichtige Rolle in der Einschätzung von Problemen oder Situationen. Dass sich viele nicht durch die Medien repräsentiert fühlen, hat genau damit zu tun. Denn in vielen Bereichen gibt es eben nicht die EINE Wahrheit, sondern verschiedene Sichtweisen, je nach dem welche politische und soziale Haltung man einnimmt. Und gerade in der Flüchtlingsfrage sind Anhänger der Grünen eher unkritisch. Ich kann zu dem Thema vor allem den US-Psychologie-Professor Jonathan Haidt empfehlen, der sehr gut herausgestellt hat, dass auch in der Wissenschaft eine unausgewogene Verteilung von verschiedenen intellektuellen Standpunkten zu schlechter Wissenschaft führt. Denn gerade wissenschaftliche (aber auch analog journalistische) Streitgespräche und Diskussionen führen dazu, dass man sich immer weiter der Wahrheit nähert. In einer Monokultur ist das kaum möglich, da man gewisse Sichtweisen dann einfach nicht hinterfragt. So war es eben auch in der Flüchtlingskrise 2015 geschehen. Wer mehr über kognitive Dissonanzen und Grundüberzeugungen wissen will, die je nach politischer und sozialer Haltung verschieden sind und meist selbst nicht infrage gestellt werden, sollte sich diesen sehr gut gemachten Comic wirklich ganz durchlesen (leider aber mit starker US-Ausrichtung): You're not going to believe what I'm about to tell you - The Oatmeal

    Daher als Fazit: es ist sehr wohl bemerkbar, dass ein weitaus überproportionaler Anteil der Journalisten eher links und besonders die Grünen wählt und gerade das ist auch ein Problem und führt dazu, dass sich viele Menschen nicht mehr von den etablierten Medien und insbesondere von den Öffentlich-Rechtlichen repräsentiert fühlen. Besonders dann, wenn man auch noch dazu gezwungen wird, für eine solche kritiklose Propaganda teuer zu bezahlen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. November 2017
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  2. Eric el.

    Eric el. Platin Member

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    Östereich 8,8 Mill Einwohner 4 Sender, NRW 13 Mill Einwohner 1xWDR:ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO: Also wenn du schon Beispiele bringst sollte man es schon nicht einfach haben sie zu widerlegen.
    ORF interessiert nur Neider. Diese sind dann so besessen und sehen darin Verschwörungstheorien das alles intern geregelt wird. Mich würde es nicht wundern das noch jemand den Freimaurern Gekungel mit den Sendern vorwirft.
     
  3. Eric el.

    Eric el. Platin Member

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    Also staatsnah bedeutet das er dem Staat nahe steht. Och wie einfach, wäre ja schlimm wenn er einem anderen Staat nah stehen würde. Also völlig
    legitim. Zeig mir Beweise das der ÖR beeinflusst wird. Ich meine Beweise die jedem Gericht standhalten würde, alles andere sind Fake News.
    Ich nehme mal der Rundfunkrat des MDR als Beispiel. Ich glaub kaum das der Vertreter der AfD es zulässt das Regierungsvertreter den MDR beeinflussen. Ebenso sind diese 43 Vertreter dafür verantwortlich das der Sender seinem Programmauftrag folgt und die Meinungsfreiheit stärkt.
     
  4. Gorcon

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    Da gibt es genug! Das geht mit Monitor, Panorama, Zapp los. Aber auch Sendungen wie "Die Anstalt" oder extra 3 darf man dazu zählen.
     
  5. FilmFan

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    Stell Dir vor, der Sendebetrieb kostet unabhängig von der Zuschauerzahl das gleiche, es ist egal, ob Du 4 Sender für 1 Person oder für 80 Millionen betreibst (die Terrestrik mal außen vor gelassen). Die paar reichweitenabhängigen Lizenzrechte fallen da kaum ins Gewicht.
     
  6. Le Chiffre

    Le Chiffre Platin Member

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    Im Ernst? Als ich sie zuletzt mal einschalten habe, hörte ich zumeist den selben Brei. Gerade bei politisch relevanten Themen. Extra3, Monitor und besonders Panorama sind ja sogar bekannt dafür. Dass die natürlich an und zu bei weniger politisch brisanten Thema kritisch recherchieren, will ich ja gar nicht abstreiten. Dann ist es aber eher wie Team Wallraff im Hochglanzformat. Während der Flüchtlingskrise haben dagegen alle der beschriebenen Sendungen im besonderen Maße versagt.
     
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  7. Monte

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    Niemand bestreitet ernsthaft, dass es in der Berichterstattung öffentlich-rechtlicher Medien genauso zu Fehlern kommen kann und kommt, wie eben in anderen Medien auch. Du allerdings konstruierst da einen Zusammenhang zwischen dem, was angeblich politisch gewünscht war (wer hat da was wo und wie gewünscht?) und der Berichterstattung der ör Medien. Diesen Zusammenhang gibt es aber nicht.

    Da gibt es jede Menge.
    Beziehen wir doch auf die Graphik, die du weiter vorn eingearbeitet hast. Ich sehe da eine Verteilung der politischen Präferenzen. Du nimmst SPD, Linke und Grüne zusammen, um die von dir gewünschte Mehrheit behaupten zu können. In Wirklichkeit gibt es z.B. zwischen Grünen und Anhängern der Linkspartei nicht so viele Gemeinsamkeiten. Die FDP hat unter Journalisten weniger Anhänger. Aber auch das widerspiegelt doch nur die Gesellschaft. Selbst wenn SPD und Grünenanhänger häufiger unter Journalisten zu finden sein sollten - was wäre die Konsequenz daraus? Sollen jetzt nur noch Anhänger der Unionsparteien zu Wort kommen?
     
  8. Eric el.

    Eric el. Platin Member

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    stell dir vor, es ging nicht um Reichweite.
     
  9. Le Chiffre

    Le Chiffre Platin Member

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    Aha, weil sie ÖR also schriftlich festgehalten haben, dass sie kein Staatsfunk sind, sind sie kein Staatsfunk?!

    Und die DDR war deiner Logik nach auch demokratisch? Hieß ja zumindest Deutsche DEMOKRATISCHE Republik.

    Schon das Urteil des Bundesverfassungsgericht gegen das ZDF hat ja vor drei Jahren festgestellt, dass die Politik zu viel Einfluss hat (Quelle: ZDF-Urteil des Bundesverfassungsgerichts: "Ein allzu kleiner Schritt" - SPIEGEL ONLINE - Kultur). Und dass dies auch über politisch zuordbare Verbände geschieht, wurde hier noch nicht mal behandelt. Wie viele Hinweise benötigst du noch, bis du ein Label kritisch hinterfragst?
     
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  10. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Ja!!!
    Kann ich überhaupt nicht bestätigen.
    Wäre es ein sogenannter Staatsfunk, gäbe es aber nicht so viele kritische Beiträge.
     
    Audhimla und Volterra gefällt das.