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Wahlen in Deutschland, Österreich, Schweiz & Europa

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Nelli22.08, 16. September 2016.

  1. elstrieglo

    elstrieglo Silber Member

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    Es gibt keinen Anspruch eines Asylrecht auf ein besseres Leben, vor allem nicht mit primären Wunschreiseziel.
    Dass dies natürlich doch so sei, versuchen Ideologen mit propagandistischen Mitteln einem aber immer wieder eklatant aufs neue unterzujubeln.
    Afrika ist offenbar für einige Populisten zu klein, wenn das große Deutschland helfen soll/ muss, deren Probleme zu lösen.
    Na ja in Zeiten des Fachkräftemangels lösen das unsere Politangestellten ganz bestimmt.
    Waffenexporte - Wie Deutschland an Konflikten verdient
     
  2. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    Dann ist jeder Maleregeselle, der aus Thüringen nach München zieht, ein Flüchtling. Er flieht nach München, weil er in Thüringen keinen Job findet.

    Der Begriff "Flüchtling" wird in Deutschland von den Medien definitiv inflationär gebraucht, wodurch echte Flüchtlinge relativiert werden, was ich falsch finde. Man muss nur ausländische Medien - und zwar auch seriöse - lesen/schauen, dort wird "Refugee" wesentlich seltener verwendet.

    Migrant ist ja kein negativer Begriff, sondern ein rein wissenschaftlicher. Jeder, der von A nach B zu irgendeinem Zwecke wandert, ist ein Migrant. Das kann man in jedem Buch über Bevölkerungsgeographie nachlesen.

    Noch schlimmer als der zu oft verwendete Begriff "Flüchtling" ist allerdings "Schutzsuchende". Da wird auch suggeriert, dass jeder, der über die Grenze (eigentlich illegal) kommt, ein "Schutzsuchender" ist. Viele sind es, viele aber auch nicht.

    Durch diese gewollt ungenaue Berichterstattung erreicht man eher das Gegenteil von dem was man will - mehr Verständnis für diese Leute.
     
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  3. Ulti

    Ulti Foren-Gott

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    Wenn ich mich nur dran erinnern würde wer die Auslieferung Hitlers nach seinem ersten Abenteuer damals verhindert hat... :cautious::whistle:
     
  4. Wuslon

    Wuslon Guest

    Nationalsozialismus: Die SPD verhinderte beizeiten Hitlers Ausweisung - WELT

    Ein sehr dummer Fehler, diesen irren Österreicher seinerzeit nicht in sein (geburtsmäßiges) Heimatland auszuweisen. Wie wahr.

    Aber wie sagte ein anderes SPD-Mitglied und seines Zeichens Kanzlerkandidat später mal so überaus weise: "Hätte, hätte, Fahrradkette".
    (Natürlich nicht in dem Zusammenhang.)
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. Oktober 2017
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  5. straller

    straller Platin Member

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    Der Begriff "Flüchtling" wird in Deutschland von den Medien definitiv inflationär gebraucht, wodurch echte Flüchtlinge relativiert werden, was ich falsch finde. Man muss nur ausländische Medien - und zwar auch seriöse - lesen/schauen, dort wird "Refugee" wesentlich seltener verwendet.

    Migrant ist ja kein negativer Begriff, sondern ein rein wissenschaftlicher. Jeder, der von A nach B zu irgendeinem Zwecke wandert, ist ein Migrant. Das kann man in jedem Buch über Bevölkerungsgeographie nachlesen.

    Noch schlimmer als der zu oft verwendete Begriff "Flüchtling" ist allerdings "Schutzsuchende". Da wird auch suggeriert, dass jeder, der über die Grenze (eigentlich illegal) kommt, ein "Schutzsuchender" ist. Viele sind es, viele aber auch nicht.

    Durch diese gewollt ungenaue Berichterstattung erreicht man eher das Gegenteil von dem was man will - mehr Verständnis für diese Leute.[/QUOTE]

    Nein, der Thüringer Malergeselle ist kein Flüchtling, da keine Notsituation vorliegt. Ich sage ja auch nicht, dass alle Personen, die einen Asylantrag stellen, tatsächlich als Flüchtlinge zu bezeichnen wären. Für die Mehrzahl der Antragsteller ist die Bezeichnung jedoch korrekt.

    Hier mal die Zahlen für 2016:
    - Rechtsstellung als Flüchtling (§ 3 Abs. 1 Asyl G, Art. 1 6 a GG) - 37,1% der Antragsteller
    - subsidärer Schutz (§ 4 Abs. 1Asyl G) - 22,1% der Antragsteller
    - Abschiebeverbot (§ 60Abs. 5o. 7 AufenthG), weil etwa Todesstrafe droht - 3,5%

    https://www.bamf.de/SharedDocs/Anla...n-zahlen-2016-asyl.pdf?__blob=publicationFile S. 35

    Das heißt 59,2% der Anträge werden positiv beschieden, dazu kommen noch einmal 3,5% Abschiebeverbote, sowie Klima- und Umweltflüchtlinge (Dürre, kein sauberes Trinkwasser usw.), deren Anträge allerdings abgelehnt werden.

    Für die Mehrzahl der Antragsteller trifft der Begriff Flüchtling im Sinne der Genfer Flüchtlingskonvention zu - die Zahl wird noch größer, wenn man Fluchtgründe hinzurechnet, die nicht unter die Genfer Flüchtlingskonvention fallen.

    Der Unterschied zwischen Flucht und Migration ist, dass bei zweiterem keine Notsituation vorliegt. Für die überwiegende Zahl der Asylantragsteller wäre die Bezeichnung als Migrant insofern eine Verharmlosung der Tatsachen.

    Einen Migranten kann man in der Diskussion auch viel leichter als "unberechtigt", "Schmarotzer" und was weiß ich noch bezeichnen, was ja nun auch mal zuhauf geschieht. Wenn Migrant statt Flüchtling entgegen der offensichtlichen Faktenlage als angemessenerer Begriff in den allgemeinen Sprachgebrauch einzieht, wird mitnichten die Akzeptanz für vermeintliche "echte Flüchtlinge gestärkt, sondern die rechtspopulistische Ecke wird Oberwasser gewinnen, weil sich ihr hier ein hervorragendes Einfallstor für ihre fremdenfeindliche Agitation bietet.


    Als Sammelbezeichnung für alle Asylantragsteller ist Flüchtling deshalb weiterhin korrekt, betrachtet man hingegen Menschen aus bestimmten Herkunftsgebieten separat (bspw. Balkan) habe ich mit "Migrant" überhaupt kein Problem.
     
  6. straller

    straller Platin Member

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    Ein Fehler, der sich nicht wiederholen darf. Genau deshalb muss man gegen die braune Krake, die sich jetzt wieder erhebt, entschieden Position beziehen.
     
  7. Wuslon

    Wuslon Guest

    Ist wohl zu spät für unser Nachbarland. Kurz wird das Rennen machen.
     
  8. Fakeaccount

    Fakeaccount Guest

    nein, ist es eben nicht und wird es auch nicht, egal wie oft du es wiederholst.
     
  9. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    Eben und genau deswegen ist der verallgemeinernde Begriff sachlich und journalistisch falsch. Nur weil es "überwiegend" wahrscheinlich Flüchtlinge sind, bleibt es dennoch falsch, sie einfach alle, also auch die ca. 40%, die keine sind, als "Flüchtlinge" zu bezeichnen. Das ist schlichtweg eine falsche ungenaue Nutzung des Begriffs aus politischen Gründen, was Medien nicht tun sollten. Sie sind da um zu berichten was ist, nicht was die Wirkung in die eine oder andere Richtung betrifft. Das nennt sich auch "nudging".

    Nein, es wäre sachlich korrekt. Die Medien sollten eben berichten, was ist.

    Und genau das ist nicht Aufgabe der Medien ! Dieser Einfluss in einem Bericht (!) nicht Kommentar, ist falsch. Was die Rechten daraus machen, wird von der Wirklichkeit abgeleitet, ob es einem passt oder nicht. Wenn 40% eben keine Flüchtlinge sind, dann ist das einfach so. Da hilft es auch nicht, sie alle als Flüchtlinge zu bezeichnen, damit es den Rechten nicht so einfach fällt, gegen sie zu agitieren.
    Meines Erachtens ist dann eher das Gegenteil der Fall - die Rechten können dann nicht nur gegen die Flüchtlinge, die teils keine sind, agieren, sondern auch gegen die Medien, weil diese aus "Kampf" gegen die Rechten mindestens ungenau berichten.

    Das funktioniert nicht. Das hat gerade die Bundestagswahl gezeigt.

    Man sollte lieber korrekt berichten, was dann die Parteien draus machen und die Leute ableiten, ist dann deren Sache. Gegen die Rechten zu argumentieren ist nicht Aufgabe der Berichterstattung, es ist Aufgabe der anderen Parteien !
     
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  10. Wuslon

    Wuslon Guest

    Tja, vor einigen Jahren machte man sich in Österreich noch lustig über sowas.
    In "Kürze" (Achtung Wortwitz) lacht dort vermutlich niemand mehr.