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Oder wenn man bei vielen auf die Ursachen für ihre "kritische Positionen" zur Flüchtlingspolitik schaut, den rassistischen Einstellungen eines nicht unerheblichen Teils der Bevölkerung nachgeben.

Letztendlich hast du recht in dem Sinn, dass es so kommen wird, aber insgesamt ist das doch sehr ernüchternd, weil dies den Werten des Grundgesetzes widerspricht.

PS: Aber was ist eigentlich mit den Befindlichkeiten von Leuten wie mir, die eine humane Flüchtlingspolitik eintreten und es hier in Sachsen mit einem A-lochanteil von je nach Ort und Region zwischen 20 und 40% an der Gesamtbevölkerung zu tun haben?

 

Hätte die Bundesregierung im Jahre 2015 eine humane und rechtskonforme Flüchtlingspolitik betrieben und keine verschleierte Einwanderungspolitik unter Umgehung von geltenem Recht, dann hätte sie, dessen bin ich mir sicher, einen sehr großen Rückhalt in der Bevölkerung gefunden und du müsstest heute nicht deine eigenen Befindlichkeiten hinterfragen.

 

Die Zahl der Neuregistrierungen ist seit Monaten sehr niedrig. Dennoch schwingen einige hier - damit meine ich gar nicht mal dich - Reden, als wären es immer noch hunderttausende im Monat.

Da wird ganz gezielt Stimmung gemacht.

 

Juristisch angreifbar ist lediglich die fehlende (aber sehr wichtige) Formalität der Durchführung einer Abstimmung im Bundestag. Es besteht kein Zweifel darüber, dass Merkel im Spätsommer 2015 eine überwältigende Mehrheit im Bundestag für ihre Entscheidung bekommen hätte.

Über diese politische Entscheidung kann man unterschiedlicher Meinung sein. Sie ist jedoch keine Rechtfertigung dafür, in Teilen rechtsextremistische Parteien in den Bundestag zu wählen. Oder meinst du ernsthaft, dass ich allen größeren politischen Projekten der letzten 10-20 Jahre im Großen und Ganzen zugestimmt hätte? Da gab es einige Sachen, über die ich mich maßlos geärgert habe. Dies habe ich allerdings nicht zum Anlass genommen extremistische Parteien wie MLPD, AfD oder NPD zu wählen. Das wäre mir nicht einmal im Traum eingefallen.

 

Weil einer die DDR ins Spiel brachte. Mal angenommen es wurde sich Proteste in dem Umfang in der BRD formieren die die DDR-Machthaber stürzen ließen, dieses Land würde keine 10 min halten. Weder aus der Armee noch aus der Polizei heraus wurde man auf das Volk schießen.

Nur mal drüber nachdenken.

 

"Sehr niedrig" ist 15.000 pro Monat nicht, das ist schon weiterhin signifikant, wenn auch natürlich bei weitem nicht mehr in der Höhe wie 2015/16. Hätten wir diese Zahlen heute noch, möchte ich nicht wissen wie die Wahl ausgegangen wäre...
Aber ich gebe dir Recht, die Regelungen zur Reduzierung bei der Einreise sind derzeit nicht die drängensten, das ist für mich in der Tat derzeit vor allem Abschiebung Unberechtiger, sowie sinnvolle Eingliederung der Berechtigten in die Gesellschaft.

Und wo ich dir noch recht gebe ist, dass bei 20% und mehr AfD de facto auch viel reine Fremdenfeindlichkeit dabei ist, besonders in Gebieten mit niedrigem Ausländeranteil.

Die 12,6 % AfD setzen sich halt aus mehreren Teilen zusammen. Echter Rassismus/Fremdenfeindlichkeit, reaktionäre Meinung und aber eben auch reiner Protest gegen die derzeitige Migrationspolitik.
Laut ARD haben ca. 1/3 die AfD aus Überzeugung gewählt, 2/3 aus Protest. Wobei ich glaube, dass sich das Regional unterscheidet. In Teilen Sachsens muss man stark annehmen, dass das Verhältnis eher anders rum ist.

 

doppelt.

 

Was bist du für ein komischer Kauz? Und wer sollte deiner Meinung nach regieren? AfD? Die wollten auch 87,4% der Leute nicht, die gewählt haben.

 

Gerade das liegt aber auch an der Sächsischen Regierung dort die alles rund um Rechtsextremistische Tendenzen verschwieg oder gar tolerierte. Schon seit Biedenkopf wird in Sachsen eine seltsamer Postkartennationalismus gepflegt. Ganz bewusst, weil gerade Sachsen sich gegenüber Preussen (Berlin ) irgendwie ganz besonders unterdrückt fühlte - was aber gegenüber der Rest-DDR auch nur Einbildung war.
Die Sachsen sind in Wirklichkeit sehr speziell und wollen besonders beachtet werden.
Gaz besonders um Dresden herum. In Leipzig sieht es deutlich anders aus.

 

Insgesamt sind wir sehr weit davon entfernt, dass sich Bevölkerung und Regierung so frontal gegenüberstehen. Das politische System genießt deutschlandweit betrachtet einen großen Rückhalt in der Bevölkerung. Das sieht in einigen Regionen allerdings schon anders aus.