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Kann das Grundeinkommen den Sozialstaat retten?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 12. September 2017.

  1. Butterbean

    Butterbean Platin Member

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    Nur, wenn du es mir vormachst... ;)
     
  2. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Und was wenn die "3 willigen" nur deswegen "willig" sind, weil sonst Leistungskürzungen drohen? Vielleicht gibt es dann plötzlich für manche Berufe keine "willigen" mehr?
    Und ein ganz anderes Thema dabei ist Schwarzarbeit. Wie viele melden sich dann einfach arbeitslos und geben direkt an keine Lust zum Arbeiten zu haben um nicht belästigt zu werden, nur damit sie krankenversichert sind, und dann arbeiten sie schwarz? Das ist natürlich auch ein generelles Problem des bedinungslosen Grundeinkommens.
     
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  3. suniboy

    suniboy Talk-König

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    Kann mir kaum vorstellen, dass jemand unwillig jeden Tag zur Arbeit geht. Da gibt es durchaus andere Möglichkeiten sein Unwillen zu bezeugen und eine Kündigung zu beschleunigen. Erst letzte Woche habe ich einen Beitrag gelesen wonach "zu langsam arbeiten" usw keine juristischen Begriffe sind und schon gar nicht ein Kündigungsgrund. Dem Arbeitgeber bliebe also nur noch eine einvernehmliche Kündigung offen -es sei denn er wolle noch eine Abfindung zahlen...;)
     
  4. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Was ist wenn jemand einen Job macht, weil er sich sagt, das ist hier zwar nicht schön, aber es ist besser als nichts. Dieses "besser als nichts" muss natürlich erhalten bleiben. Und wenn du das "nichts" aufwertest, dann rutschen zwangsläufig einige Jobs, die sich heute an der Grenze zu "besser als nichts" befinden, natürlich über diese Grenze, und dann macht sie keiner mehr.
    Ausser natürlich man wertet die Jobs auf, zum Beispiel durch bessere Bezahlung. Und schon sind wir bei dem, was @Martyn hier schon erläutert hat, es setzt eine Inflationsspirale ein, und am Ende hat zwar jeder mehr Geld, kann sich dafür aber nicht mehr kaufen als früher... auch doof, oder?
     
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  5. suniboy

    suniboy Talk-König

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    @emtewe

    Wenn jemand einen Job nach "besser als nichts" macht, dann ist es ja kein Zwangsjob wegen Sanktionen, sondern weil man sich mit der Arbeit/Bezahlung bereits abgefunden hat. Das ist völlig was anderes als wenn ein gelernter Bankkaufmann zum Müllmann gemacht wurde -nur weil er Angst vor Sanktionen hatte.

    Was deine +Martyns Bedenken bezüglich einer Inflationssrirale angeht -so sind diese völlig unbegründet. Ein Beispiel: In allen Ländern Osteuropas aber auch fast auf der ganzen Welt ist das Arbeitslosengeld zeitlich befristet (2-3 Jahre) und danch ist Schluss für immer. Eine Sozialhilfe (die nicht mal den Namen verdient) bewegt sich in der Regel um die 50€ pro (!) Monat -an deutsche Kaufkraft gemessen. Was ich damit sagen will aber auch was die Praxis zeigt ist, dass genau das Gegenteil von einem BGE weder mehr Wohlstand schafft, noch die Preise stabil hält. Im Gegenteil -die Preise in Osteuropa für deutsche Waren (!) sind wesentlich teurer als hier bei uns -obwohl die Leute viel weniger bekommen.

    Der in vielen Ländern praktizierte Mindestlohn geht ja -wenn man so will- auch in Richtung BGE wo man bestimmte Untergrenzen für ein Auskommen definiert. Würde man also die Schweiz oder die Skandinavischen Ländern als Referenz für eine luxuriöse Sozialabsicherung nehmen -so ist auch dort keine Inflations-Spirale(!) erkennbar.
     
  6. Kapitaen52

    Kapitaen52 Foren-Gott

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    Ich höre eigentlich, daß viele nach Osteuropa reisen um die dort heimischen Waren zu kaufen und nicht deutsche Waren.
    Und grad gestern wieder einen netten Bericht gesehen, die deutschen Autos werden für Osteuropa einfach hier geklaut, dadurch sind sie dann auch wieder erschwinglich in Osteuropa.
     
  7. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Nunja, könntest du vielleicht ein Beispiel wählen, einer vergleichbaren Volkswirtschaft, bezüglich Einwohner, Fläche und Handelsvolumen? Wenn nicht, dann hinkt der Vergleich schon ziemlich. Du tust bei deinem Vergleich ja so, als wäre die Sozialhilfe der einzige Faktor welcher eine Inflation beeinflusst, und das ist falsch. Würde ich auf deine Argumentation eingehen, so könnte ich Länder wie Singapur anführen. Gar keine Sozialhilfe, Null! Und dazu sehr reich und keine Inflation. Aber ich weiss ja, das solche Vergleiche unzulässig sind, daher tu ich es nicht... ;)
     
  8. suniboy

    suniboy Talk-König

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    Die heimischen Waren sind in der Tat deutlich günstiger, aber wenn man in so einem Lidl (Polen z.B) reingeht, so ist das Warenangebot zu 70% 1:1 wie das in Deutschland. D.h. wenn man Lust auf Erdnüsse im Teigmantel oder Schokoküsse hat o.ä. -hat man keine polnische Alternative dafür und muss das gleiche Produkt wie hier aber 20% teurer kaufen.
     
  9. Kapitaen52

    Kapitaen52 Foren-Gott

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    Und warum sollte ich es dann dort kaufen und nicht in einem deutschen Lidl?
     
  10. suniboy

    suniboy Talk-König

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    @emtewe

    Naja lieber emtewe, die Sozialhilfe habe ich nur als Adäquat zum BGE genommen weil man die eben auch als eine Art fürs Nichtstun bekommt. Eurer Logik nach, müßte es ja mit einem extrem niedrigerem BGE bzw. Sozialhilfe die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschft gewahrt bleiben und jegliche Inflation drücken.

    Westeuropa ist ja nicht Westeuropa weil die Menschen hier über Jahrzehnte 20 Dollar im Monat (wie in Bangladesch) verdient haben, sondern genau umgekehrt. Die hohen Sozialstandards haben also weder der Volkswirtschaften geschadet noch dem Wohlstand der Menschen.