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Das Farbfernsehen wird 50

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 25. August 2017.

  1. Tom123

    Tom123 Lexikon

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    Ganz interessant
     
  2. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    In Deutschland wollte die Verantwortlichen mit dem Start des Farbfernsehens wohl bis zur Funkausstellung warten u. zur Funkausstellung 1966 war das System wohl noch nicht fertig.
     
  3. suniboy

    suniboy Talk-König

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    Das ist Quatsch. Kein Entwickler wartet 1 Jahr auf eine Ausstellung um seine Premiere zu feiern. :cool:
     
  4. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Das ist vermutlich heute so. Damals wurden bedeutende Erfindungen noch auf Fachmessen präsentiert. Da spielten ein paar Monate Verzögerung keine große Rolle.
    Der Markt für Farb-TV-Geräte war ohnehin noch klein.
    Die meisten Leute mussten damals zwei oder drei Monate für ein solches Teil arbeiten. Wie lange arbeitet man heute für ein TV-Gerät? Ein bis zwei Wochen?
     
  5. suniboy

    suniboy Talk-König

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    @TV_WW

    Das glaube ich nicht! Es liegt in der Natur der Sache eine Erfindung möglichst als erster zu präsentieren und in die Geschichte einzugehen. Warum sollte jemand auf eine Ausstellung warten und das Risiko eingehen, dass ein anderer die Erfindung als seine 1 Monat vorher verkündet. Natürlich ist man nicht am Tag der Ausstellung fertig geworden, aber ich denke die Exklusivität solcher Ankündigungen könnte man höchstens 1 Monat gheim halten bzw. Auf die Ausstellung warten -aber mehr werden es wohl nicht gewesen sein.

    Zudem war gerade die Zeit der 60/70er die Zeit des kalten Krieges wo es um Pionierleistung ging -wer fliegt als erster im Weltall, wer zum Mond, wer baut das bessere Auto usw usw. Woher war man sich also so sicher dass die Russen einem nicht den Spaß vor der Ausstellung verderben oder die Japaner mit einem noch besseren Farbbild daher kommen....?
     
  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Wer sollte Telefunken zuvorkommen? Sobald dem Unternehmen die Patente gewährt wurden hatte dieses genügend Zeit, denn andere Unternehmen hätten die Nutzung der Telefunkenpatente rechtzeitig anmelden müssen.
    Telefunken hätte das mitbekommen falls das Unternehmen Konkurrenz gehabt hätte. Ein weiteres Unternehmen hätte evt. versuchen können einen abweichend Norm zu nutzen, aber ohne Anbieter welche diese nutzen hätte das wenig gebracht.
    Bei Radio und Fernsehen muss ein Unternehmen darauf achten dass diese für den Käufer nutzbar sind. Was nutzt ein TV-Gerät welches Farbe darstellen kann ohne TV-Anbieter welche die zum Gerät passenden Inhalte in passender Norm ausstrahlen?
    Wir sprechen hier von den 1960er Jahren, da wurde das TV-Programm live empfangen.
    Da gab es noch keine Inhalte auf Videokassetten, DVD oder Bluray zu kaufen.
    Vermutlich haben die TV-Anbieter den Zeitpunkt gewählt u. für einen Gerätehersteller dürfte es kaum sinnvoll sein ein teures TV-Gerät vorzustellen welches dann doch nur Inhalte in s/w bei der Vorführung darstellt.
     
  7. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Das ist auch eher Mythos als Realität, beim DDR-Fernsehen denn im wesentlichem arbeitete man mit Komponenten-Signalen, Zitat:

    Das Gerücht, das DDR-Fernsehen habe seinerzeit aus politischen Gründen geplant, die Olympischen Spiele in Moskau in PAL zu übertragen und hätte deshalb zuvor PAL-Testsendungen ausgestrahlt, entbehrt jeder Grundlage. Einerseits war das Adlershofer Fernsehen zu jener Zeit materiell nicht in der Lage, um PAL zu senden, denn Mischer und Infrastruktur waren durchgängig in SECAM-Technik ausgeführt. Transcoder standen ebenfalls nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung.[2] Andererseits gab es zu dieser Zeit keine flächendeckende Ausstattung mit Mehrnormen-Farbfernsehgeräten, so dass PAL-Ausstrahlungen der Sportsendungen ein Affront für die DDR-Bevölkerung gewesen wären.


    Als erste Farbregie war 1969 die sogenannte Hauptregie II mit Marconi-Kameras und einem SECAM-Mischer von Thomson in Betrieb gegangen. Die Regien II und III im Produktionskomplex S4 wurden von der Bildmesstechnik von SW auf Farbe umgerüstet und enthielten einen Ein-Ebenen-SECAM-Mischer, mit dem man weich oder mit Tricks auf- und überblenden sowie Schriften austasten konnte. 1975/1976 ging die neue Regie 5 der Aktuellen Kamera im neugebauten Komplex S5a mit einem Mehrebenen-SECAM-Mischer in Betrieb. Dieser war ein Vorgriff auf den späteren RFZ-Mischer und war von der Bildmesstechnik unter Verwendung verschiedener Komponenten zusammen mit dem Rundfunk- und Fernsehtechnischen Zentralamt (RFZ) entwickelt worden.


    Mitte der 1970er Jahre wurden die Studios A bis F im Komplex S1 (heute Studio Berlin) in Betrieb genommen, hatten jedoch zunächst keine eigene Bildregien. Erst im Laufe der Jahre 1977 bis 1980 wurde zunehmend Videotechnik eingebaut. Zum Einsatz kamen Mehrebenen-SECAM-Mischer des RFZ Berlin sowie sowjetische Kameratechnik, zunächst die Kameras KT-116 und später die KT-132.[3] Das Konzept sah für jeweils zwei Studios eine gemeinsame Regie vor, weil man davon ausging, dass in einem Studio produziert wird, während im Nachbarstudio die nächste Produktion vorbereitet wird. Bald zeigte sich jedoch, dass diese Vorbereitungen viel kürzere Zeit in Anspruch nahmen, als angenommen. So bestand von Anfang an in S1 ein Engpass an Regiekapazität, der nur durch die Produktion mittels Ü-Wagen ausgeglichen werden konnte. Deshalb wurden und werden die Studios bis heute teilweise mit Ü-Wagen bespielt. Weil es zu DDR-Zeiten sowohl SECAM- wie auch PAL-Ü-Wagen gab, wurde dort sowohl in PAL wie auch in SECAM produziert und aufgezeichnet.


    Die Regien 2 bis 4 im Neubau S4a hatten zur Inbetriebnahme Anfang der 1980er Jahre Mehrebenen-SECAM-Mischer des RFZ Berlin. Später erhielten die Regie 3 und die Regie 4 Komponentenmischer von Grass Valley (GVG-300 und GVG-110). Zu diesem Zeitpunkt wurden auch die Regie 5 und die HR II auf Komponentenmischer umgebaut (Letztere beherbergte schließlich Elf 99). Hierbei kamen modifizierte RFZ-Mischer im Zusammenspiel mit Komponentenkreuzschienen von Probel zum Einsatz. Um 1989/1990 waren die Regien 3, 4, 5 und HR II auf analoge Komponententechnik umgebaut, was den späteren Umstieg von SECAM auf PAL „über Nacht“ durch Austausch der Coder ermöglichte.


    Neben Sony-Technik und Technik der Darmstädter Fernseh GmbH, die später mehrfach neu firmierte und ihren Namen wechselte (Bosch, BTS, Philips, Thomson, heute Grass Valley[4]), kam Fernsehtechnik vieler anderer Hersteller zum Einsatz, wie Marconi, Philips, Probel, Aston, dem RFZ und von RFT, sowie auch Kameras, Monitore und Ü-Wagen aus der UdSSR.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. August 2017
    Gorcon gefällt das.
  8. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Ok, ich nehme meine zu hart formulirte Aussage zurück. Fakt ist jedoch dass der technische Aufwand zwei Bildsignale (in SECAM) ansehnlich zu mischen deutlich größer ist im Vergleich zu NTSC oder PAL,
    weil die Farbsignale von jedem Videoeingang zuerst demoduliert werden müssen und über Verzögerungsleitungen gesendet werden müssen, erst danach gemischt werden können und anschließend wieder korrekt moduliert werden müssen.
    Ich bin davon ausgegangen dass diesen Aufwand niemand bzw. kein Gerätehersteller betrieben hat, aber ich wurde hier eines bessere belehrt.
     
  9. Pete Melman

    Pete Melman Foren-Gott

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    TV: LG OLED 65" C17
    mit UM oder ACC Modul
    BD-HDD Recorder:
    Panasonic DMR-BCT730
    mit ACC oder UM Modul
    Media-Player: Zidoo Z9X
    AVR: Marantz Cinema 60
    CD: Atoll CD100
    Line Drive: Musical Fidelity X10-D
    Cass: Alpine AL65 (modifiziert)
    Dreher: Transrotor Hydraulic mit Ortofon 2M Red an SME 3009
    Tape: Sony TC765
    Fernbedienung: Harmony 950 + Hub mit
    Tablet: Samsung SM-T510 und
    Smartphone: LG V40 mit internem 32bit DAC/Amp (2V) ESS Sabre.
    Poco F6 Pro
    Es zeugt wirklich von Größe, auch einmal zugeben, dass man falsch lag. Meine Hochachtung. Das passiert nicht oft hier im Forum. Manche zollen das dann nur mit Enthaltsamkeit, ohne jetzt Namen zu nennen.