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Unicable Frequenzen - gibt es Regeln, außer eine ID nicht doppelt verwenden?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von DaWalker, 18. Mai 2017.

  1. DaWalker

    DaWalker Neuling

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    Hallo zusammen,

    nachdem ich bis heute viel hier las, aber leider auch im Detail nicht klüger bin, jetzt ein eigenes Posting:

    Unicable Anlage mit DuraSat Matrix und Kathrein ESU 33 Dosen. Insgesamt 5 Dosen.

    Phänomen:
    Im Wohnzimmer (2. Dose im Strang) werkelt ein Technisat Isio Digit 2 (Twin-Tuner). Der wollte von Anfang nicht so richtig das amchen, was ich wollte - nämlich fein aufnehmen und mich TV gucken lassen.

    Entweder keine Aufnahme, oder aufnahme-Abbruch, oder Aufnahme mit vielleicht TV gleichzeitig schauen. Beides gleichzeitig war eher Glückssache. Völlig ignorierend, dass das bei Einkabel nicht sein soll, hatte ich auch gerne mal bei laufender Aufnahme im anderen Tuner nur horizontal oder vertikal Empfang ....

    Der Techniker war verzweifelt (ist es immer noch) und wusste keinen Rat.

    Nach vielem Lesen kam ich dann dazu, mal die Frequenzen und IDs anzuschauen.

    An sich war alles in Ordnung. Tuner 1 hatte die ID 2 mit 1420 MHz, Tuner 2 war auf ID 7 mit 1056 MHz. Das passte mit der Beschreibung der vorprogrammierten IDs zusammen (die heißen bei DuraSat USerband).

    Ich stellte fest, dass bei "frischem" Einstellen der IDs die Signalstärke um 80 herum lag, Qualität bei > 10db. Dachte mir - Mönsch, dann ist doch alles im Lot ... Nach max 1 Minute jedoch brach der 2. Tuner auf 56 und 5-7 db ein.

    Ich tausche die Frequenzen untereinander aus, vielleicht ist ja Tuner 2 defekt. Gleiches Verhalten, auf Tuner 1.

    Ich habe dann angefangen mit den Frequenzen zu spielen. Bisher ist nur im Schlafzimmer ein weiterer TV, Doppelbelegung konnte ich im Test also ausschließen.

    Einige IDs gingen gar nicht, da kam nichts an, Qualität bei 0.

    Aber - oh Wunder - irgendwann fand ich die Kombination 3/1680 und 1/1210 - die läuft und läuft. Stärke bei 65 und Qualität bei 10.6 db. Und der TV im Schlafzimmer tut's auch ohne Probleme.

    Meine Frage nun: Folgt die Frequenzuordnung einer Regel? Dann kann ich vorbereitet sein, wenn weitere Geräte dazukommen.....

    Danke und Gruß
    DaWalker
     
  2. Discone

    Discone Institution

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    Die höchste Frequenz sollte dem 1. SCR-Empfangsgerät (mit der geringsten Entfernung)
    zugeordnet werden, die niedrigste Frequenz dem letzten SCR-Empfangsgerät
    (für grosse Distanz am besten geeignet).
     
  3. Redeemer

    Redeemer Senior Member

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    DVB-T: Logilink VG0002A, Terratec TstickRC, Technaxx DVB S4 (Unterweser, Hannover, West-NDS)
    Er hat aber nur mit der niedrigen Frequenz probleme, nicht mit der hohen.
     
  4. KeraM

    KeraM in memoriam †

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    Ups, hat sich erledigt.
    Bitte löschen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Mai 2017
  5. Martyn

    Martyn Institution

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    Ich würde einen neuen Gerät erstmal selber eine freie Frequenz suchen lassen, und nur wenn es nicht funktioniert manuell eine freie Frequenz zuweisen.
     
  6. globalsky

    globalsky Talk-König

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    - 13 Sat-Antennen (3 davon motorisiert)
    - größte Antenne: 220 cm Durchmesser
    - motorisiert: 150 cm, 180 cm, 220 cm
    - C-Band-Empfang: 220 cm
    - 11 DVB-S2-Receiver
    DVB-T/DVB-T2-Empfang:
    - Wendelstein (D), Brotjacklriegel (D)
    - Salzburg (A): E29, E32, E38, E42, E47
    - Budweis (Cz): E22, E27, E39 (Wetterlagen-abhängig)
    - 3 DVB-T2-Receiver inkl. "simpliTV"
    Die angegeben ID 7 (SCR 7, eigentlich ID 8) passt aber nicht zur Frequenz 1056 Mhz. Ich gehe einmal davon aus, dass DuraSat die gleichen IDs und Frequenzen wie DUR-Line verwendet und dann müsste zur ID 7 die Frequenz 2096 MHz gehören.
     
  7. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Gaanz heißes Thema. Es gibt für die teilnehmergesteuerten Einkabelsysteme zwei Normen, nämlich die alte EN 50494 ("Unicable") und die aktuelle EN 50607 ("JESS"). Grundsätzlich funktionieren solche Systeme problemlos, wenn sich denn auch die Hersteller an diese Standards halten würden. Das ist aber ganz oft nicht der Fall. Wie in der Politik bei Problemen ja immer plakativ üblich, stelle auch ich hier mal einen "10 Punkte Plan" auf.

    1. Problem: Nummerierung der Userbänder. Die Userbänder (und genau so ist der offizielle Begriff) werden von 1 bis 8 bzw. 1 bis 32 gezählt. Das ist schon einmal eines der dämlichsten, aber größten Probleme.

    2. Problem: aufsteigende Frequenz. Beide Standards geben vor, dass die Userbandfrequenzen mit den Userband-IDs aufsteigend angeordnet sein
    müssen. Tatsächlich ist das selten so und verursacht bei automatischer Suche der Userbänder nur Probleme. Bei JESS oder manueller Eingabe aber kein Problem im Betrieb.

    3. Problem: freie manuelle Eingabe der Parameter. Beide Einkabelstandards fordern, dass Userband-ID und Userband-Frequenz frei eingebbar sein müssen. in der EN 50607 wird sogar explizit gefordert, dass die Konfiguration des Empfangsgeräts ganz ohne irgendwelche Rückmeldung des Umsetzers möglich sein muss. Diverse Empfangsgeräte haben hiermit Probleme oder können das nicht.

    4. Problem: Menüführung. Offensichtlich haben viele Emfangsgeräteanbieter den Einkabelmodus nicht verstanden. Der Einkabelmodus hat nichts bei den LNB-Einstellungen zu suchen, sondern ist eine globale Einstellung. Wenn man das trotzdem irgendwie in die LNB-Einstellungen hineinwürgt, dann sind Fehlkonfigurationen insbesondere beim Mehrsatellitenempfang vorprogrammiert.

    5. Problem: die erzeugten Einkabelbefehle. Offensichtlich schauen sich einige Programmierer gar nicht an, was das Empfangsgerät an Steuerbefehlen verlässt. Wenn der Einkabelmodus aktiviert ist, dann dürfen aus dem Gerät auch tatsächlich nur Einkabelbefehle herauskommen, niemals aber sonstige DiSEqC-Befehle oder gar ein 22 kHz Dauerton. DiSEqC darf sich im Menü auch gar nicht aktivieren lassen (das passiert, wenn man den Einkabelmodus unter "LNB-Einstellungen" anordnet...). Ebenso muss das Empfangerät standardmäßig 14 V liefern und nur während des Einkabelbefehls die Spannung auf 18 V heben. Der Spannungswechsel darf natürlich nicht innerhalb der Einkabelnachricht stattfinden (was eigentlich logisch sein sollte...).

    6. Problem: Erkennung von Kollisionen. In einem Einkabelsystem senden mehrere Empfänger blind Steuerbefehle an den Umsetzer. Das bedeutet, dass diese auch einmal kollidieren können. In einem Einkabelsystem wird dann weiterhin der vorherige Transponder empfangen (es gibt also kein "Kein Signal"). In beiden Standards sind Verfahren beschrieben, wie dieser Fehl-Zustand im Empfangergerät erkannt werden kann. Dann soll der Einkabelbefehl erneut gesendet werden. Wenn das richtig implementiert ist, bemerkt der User von der Kollision gar nichts. Leider gibt es eine Vielzahl auch an namhaften Geräten, die das nicht implementiert haben, was dazu führt, dass der User manuell hin-und-her schalten muss und Aufnahmen leer bleiben.

    7. Problem: "Viel hilft viel". Durch JESS, wo bis zu (!) 32 Userbänder möglich sind und die dCSS-Chipsätze kommen viele Anbieter auf die Idee, 32 UBs auf einer Leitung anzupreisen und entsprechende Anwendungsbeispiele zu zeigen. Das ergibt ein UB-Raster von 36 MHz, wobei jeder sofort versteht, dass ich da keine 36 MHz breiten Transponder übertragen kann. Selbst wenn ich idealste Filter im Einkabelumsetzer habe, muss auch der Receiver in der Lage sein, die Transponder sauber voneinander zu trennen. In der Praxis hat sich herausgestellt, dass ein UB-Raster von 50 MHz betriebssicher ist. Es gibt aber Umsetzer, die sind so konfiguriert, dass die Transponder abgeschnitten werden oder sich die Userbänder sogar überlappen. Wenn dann noch Verkäufer dazu kommen, die gar nicht wissen, was sie verkaufen, weil sie ohnehin nur umgelabelten OEM-Kram verkaufen und gar kein Grundlagfenwissen haben, dann braucht man dort auch keinen hilfreichen Support zu erwarten.

    8. Problem: keine AGC. Es gibt noch immer Anbieter, die verkaufen Einkabelumsetzer ohne AGC. Mit AGC wird der Pegel des UBs auf einen vorgegebenen Wert geregelt. Ohne AGC schlagen sämtliche Pegeldifferenzen vom Eingang auf den Ausgang durch. Es kann auch zu Übersteuerungen kommen aber auch zu schwierigen Bedingungen für die Receiver, wenn große Pegeldifferenzen zu benachbarten UBs auftreten.

    9. Problem: Fernspeisung. Gerade bei dCSS-Systemen gibt es die abendteuerlichsten Konstruktionen in Anwendungsbeispielen. Viele Empfangsgeräte können nicht mehr als 300 mA Fernspeisestrom zuverlässig und auf Dauer liefern (obwohl sie 350 mA liefern müssten...). DCSS-Chipsätze nehmen aber bei vier aktiven Eingängen so viel Strom auf, dass nicht mal ein 350 mA-Receiver ausreicht. Teilweise soll aber sogar noch ein LNB mitgespeist werden. Wenn dann noch StaKu-Kabel im Einsatz sind oder minderwertige Empfängeranschlusskabel, dann ist man weit von Betriebssicherheit entfernt. Übrigens: die Stromlast teilt sich NICHT auf die verschiedenen Empfangsgeräte auf.

    10. Problem: Komponenten. Es gibt Einkabelumsetzer, bei denen gibt es insbesondere bei HD-Programmen einen Ausstzer, wenn ein anderes Empfangsgerät umschaltet. Es gibt auch Empfangsgeräte, bei denen dieser Effekt (durch wechselnde Stromlast) auftritt. Auch gibt es Empfangsgeräte, die nicht rückspeisefest sind, da tritt der Aussetzer auf, wenn die Diodenentkopplung (die sein muss) im Verteilnetz fehlt. Es gibt auch Verteiler und Antennensteckdosen, da verändern sich die HF-Eigenschaften, wenn sich der Fernspeisestrom ändert (was durch den 14/18V Sprung bei jedem Umschalten aber ständig auftritt...). Leider gab und gibt es gerade bei den Einkabelkomponenten im Vergleich zu Multischaltern, Antennenrelais und LNBs einen deutlich höheren Prozentsatz an unausgereiften und unzuverlässigen Produkten am Markt, wobei das größte Problem die fehlerhafte Implementierung in die Empfangsgeräte ist.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Mai 2017
  8. Discone

    Discone Institution

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    Wie wird im Unicable-Empfangsgerät eine zweite Sat-Position oder wie werden
    im JESS-Empfangsgerät vier Sat-Positionen aktiviert.
    Ich habe im Einstell-Menü z.B. von einem Edision-Piccollo 3in1 plus CI
    bei Unicable dafür keine Einstellmöglichkeit gefunden (für zwei Sat-Positionen),
    erfolgt das durch die zusätzliche Aktivierung von DiSEqC 1.0 (und zwei Sat-Zuordnungen)?
     
  9. satmanager

    satmanager Institution

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    2x GT-Sat Breitband-LNB
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    Empfang 19+28
    eingespeiste Video-Überwachungskamera mit Tonübertragung
    Erdung - äußerer und innerer Blitzschutz (PA) - nach DIN
    Das hatte Klaus doch oben schon geschrieben/erklärt tlw. !

    Die Sat-Umschaltung ist bei einem Einkabelfehle mit integriert ... du legst einfach 1,2,3,4 Satelliten an und - z.B. bei einem Enigma² Receiver - stellst diese unter LNB1, LNB2, LNB3 etc. ein mit jeweils den gleichen UBs pro Tuner. Bei Smart Receivern z.B. heißen die dann "Sat1", "Sat2" etc. , das gibt den entsprechenden Eintrag dann im Einkabel-Schaltbefehlt für die Sat-Umschaltung vor der gesendet wird zum Schalter.
     
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  10. raceroad

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    Bei Samsung ist es so, dass das über die Zuweisung eines DiSEqC-Kommandos passiert, aber ohne dass zusätzlich zum Einkabelbefehl ein DiSEqC-Befehl tatsächlich ausgegeben wird. Solange das so gehandhabt wird und die DiSEqC-Zuweisung in der Konfiguration lediglich dazu dient, das entspr. Bit im EN 50494-Befehl zu setzen, fand ich das nicht unbedingt schlecht, weil es viele User einfach gewohnt sind, mit DiSEqC zwischen den Sats zu wechseln.

    Nur "fand", weil es längst Zeit für die Unterstützung von EN 50607 ist. Und dann kommt man über die beschriebene DiSEqC-Schiene nur ein wenig weiter, wenn man nur aus vier Sats auswählen kann.
     
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