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Antennendose - zukunftstauglich?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von b-zare, 24. August 2016.

  1. b-zare

    b-zare Gold Member

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    Kathrein ESD 84 (als Stichleitungsdose).

    In unserer Wohnanalage wurde die TV-Grundversorgung zu Analogzeiten mit Sperrfiltern im Verteiler gelöst: Rückkanal und alles außer unterer Sonderkanalbereich (ORF) waren gesperrt, mehr gab es gegen Einzelnutzungsentgelt.
    Nach der Analogabschaltung wurden der ganze Downstream-Bereich freigegeben, wer nix extra zahlt, hat keine Karte und darf dank Grundlosverschlüsselung des DVB-C-Signals nur ORF und ATV sehen.
    Da mir die - trotz Nähe zum Amt lahme - DSL-Versorgung weggebröckelt ist (dutzende Ausfälle am Tag, unmotivierter Anbieter) habe ich mir Kabel-Internet zugelegt. Dabei wurde vom Anbieter diese Dose gesetzt und gleich ein Docsis 3.1-fähiges Modem aufgestellt. Gleichzeitig arbeitet der Anbieter an kleinen Clustern, die dann bis auf einen Verstärker an Glasfaser hängen.
    Preislich nimmt man das, was der Markt hergibt und bietet leistungsmäßig ähnliches wie DSL, zumindest in den unteren Leistungsregionen.

    Ich nehme also an, dass man so den Switch auf einen höheren Uploadbereich vorbereitet und eine Einstrahlung in den Upstreambereich durch die noch wechselnde Frequenzbelegungen in Kauf nimmt.
     
  2. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Und in welchem Datenblatt (Link ?) soll KATHREIN für die ESD 84 die doseninterne Entkoplung mit 45 db angeben? Ich kenne nicht mal eine Durchgangsdose mit getrennten Richtkopplern, die ohne Filter auf 45 db kommt.

    In diese Richtung ging meine Vermutung ja auch. Wenn man (u.a.) UKW opfert und dem Upstream zuschlägt, reicht auf Netzebene IV ein daran angepasster Verstärker nicht aus, auch bisher verbaute Multimediadosen müssten getauscht werden. Noch sind mir solche Ausführungen nicht bekannt. Mit dem Rückgriff in die Mottenkiste zu einer nicht filterden 2-Loch-Dose hat man zwar unbeschränkten Zugriff, aber der Grundgedanke, der hinter den bekannten MM-Dosen steckt, war sicher nicht falsch.
     
  3. b-zare

    b-zare Gold Member

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    War bei einem Händler, dessen Link von df. vermutlich ausgesternderlt würde. Möglicherweise war aber mit der Entkoppelung von 46db zwischen den Teilnehmern das ganze zwischen verschiedenen Dosen gemeint? Das Blatt war gleichzeitig auch für die ESD 44 Durchgangsdose.

    Vielleicht sind TV-Multimediadosen ohne UKW, die auch höhere Uploadfrequenzen filtern wirklich noch Mangelware?
    Jedenfalls scheint es bei mir zu funktionieren - soweit ich als Laie ohne Messequipment beurteilen kann.
     
  4. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    46 dB Entkopplung abzüglich 14 dB Auskoppeldämpfung = 32 dB Richtdämpfung .

    Das ist auch ohne Berücksichtigung der Kabeldämpfung zwischen zwei Richtkopplerdosen möglich, aber nicht in Kombination einer Stichdose mit internem 4,5 dB-Zweifachverteiler. Zudem sind Stichdosen nach Durchgangsdosen fachliches Igittigit. :(
     
  5. Peter65

    Peter65 Platin Member

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    Zu der Dose später.

    Wenn wie bei der erwähnten ESD 84 an beiden Anschlüssen das gleiche Frequenzband anliegt, ließe sich der Radioanschluß auch für TV nutzen, zwar mit Adapter, also so sinnlos ist das in meinen Augen nicht.

    https://www.kathrein.de/fileadmin/media/produkte/imports/sat/anwendungsHinweise/9351740e.pdf
    Datenblatt der ESD 44/84.
    Tatsächlich, Rückkanal von 5-47 Mhz vorhanden. Ein bißchen wenig würde ich meinen.
    Alles in allem ist das aber keine Modem-Dose für DOCSIS 3.1 sondern eine ganz gewöhnlich Dose die man auch für Sat-Empfang nutzen kann, der Bereich ober halb 950 Mhz.
    Und auch ist der "Modem-Anschluß" ein gewöhnlicher Radio-Anschluß, siehe oben, Modemkabel mit IEC Stecker passend für den Radio-Ausgang.

    Entscheidend dürfte aber nicht die Entkopplung beider Anschlüsse sein, sondern die Entkopplung Modem <-> TV.
    Da sind 70dB durchaus die Norm, ob die ESD 84 das erreicht?
     
  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Was ich in diesem Zusammenhang nicht nachvollziehen kann:
    Weshalb benötigt man überhaupt an allen Anschlüssen einer Kabelanschlussdose das vollständige Frequenzband?
    Das Frequenzband unterhalb 80 MHz wird doch nur vom Kabelmodem gebraucht, von sonst keinem anderen Gerät. Es ist also vollkommen ausreichend einen Anschluss an der Dose zu haben der das komplette Frequenzband durchlässt.
    Nimand schließt doch ernsthaft zwei Kabelmodems an eine Anschlussdose an.

    Also wenn ich mir die Sende- und Empfangspegel so anschaue dann wären 40 dB Entkopplung der Anschlüsse wirklich das sinnvolle Mindestmaß. (Sendepegel des Kabelmodems liegt ca. 40 dB oberhalb des Pegels der Empfangssignale.)
     
  7. b-zare

    b-zare Gold Member

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    Stimmt, ein Sperrfilter für die Uploadfrequenzen am TV-Ausgang wäre sinnvoll.
    Zumindest hat der Tuner meiner VU+Duo² keine Probleme, dass zB. AGC durch die starken Uploadsignale verrückt spielt.
     
  8. TV_WW

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    Nun ja, die meisten Probleme dürften UKW-Radios haben, andere Geräte wie z.B. DVB-C oder DVB-S Receiver filtern die Frequenzen unterhalb 100 MHz genügend heraus, da solche Geräte das VHF1-Band (47 bis 68 MHz) nicht unterstützen müssen.
     
  9. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Keine zwei Modems als reine Datenzugänge. Die Ausführungsbestimmungen sehen dennoch inzwischen sehr oft Multimediadosen mit zwei Datenausgängen vor. Schließlich möchte man das Feld für die Vermarktung eigener TV-Endgeräte mit integriertem Modem bereiten.

    Das ist eine etwas einseitige Betrachtungsweise. Wenn bei den echten MM-Dosen der RK an den Endgeräteausgängen für Radio / TV geblockt wird, geht es auch darum, Ingress der Rundfunkgeräte in den RK zu unterdrücken. Ein Tuner ist eben kein schwarzes Loch, in das Signal ausschließlich hineinfließt.
     
  10. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Welche Unternehmen bauen denn Receiver oder TV-Geräte mit eingebautem Kabelmodem? Mir sind da keine bekannt.