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Beschwerden = rechtsradikale Aktionen?!

Eine Beschwerde kann grundsätzlich JEDER Soldat einreichen.

Alles klar

 

Ich werde mich hüten, für euch jeden Jahresbericht durchzusehen, um eine prozentuale Größe anzugeben, wie hoch der rechtsextremistische Anteil unter deutschen Bundeswehrsoldaten ist. Das überlasse ich euch selber. Du hast Eike aufgefordert, eine Prozentzahl zu liefern. Entweder Eike sucht für dich oder du suchst selber. Das Problem des Rechtsextremismus in der Bundeswehr ist nicht neu und vor allen Dingen nicht unerheblich. Jeder einzelne Jahresbericht der Wehrbeauftragten ist online abrufbar. Das öffnet euch die Augen.

 

Ein Jahresbericht eures Wehrbeauftragten beinhaltet nicht nur Beschwerden, er weist auch auf die aufgedeckten Fälle von Rechtsextremismus hin. Müßte dir als Angehöriger der Bundeswehr eigentlich bekannt sein.

 

Nö, die Schlauen haben früher Zivi gemacht

 

Ich bin Soldat und nicht in der Verwaltung tätig, wann genau soll ich denn mit solchen Informationen in Berührung kommen? Ob du es glaubst oder nicht Ursula Gertrud von der Leyen hab ich bis heute auch noch nicht persönlich getroffen obwohl sie die Befehlshaberin ist.

Eine reale Aussage geben diese Beschwerden wie gesagt auch nicht, eine Beschwerde kann ich direkt am Montag morgen einreichen, dazu braucht es nicht mal einen Vorfall.

 

Verstehe euer" Problem " mit den Wehrmachts-Devotionalien nicht.Waren alle die in der Wehrmacht gedient haben Nazis?
Könnte das Geschrei verstehen wenn es z.B. Devotionalien bestimmter Verbände der Wehrmacht gewesen wären.

Zur Eikes Europa -Armee................ich weiss das dir eine solche Armee unter Führung von Polen und Ungarn bestimmt besser gefallen würde......

 

Es ist schon erschreckend, wer sich hier als Soldat bzw. Ex-Zeitsoldat der Reichswehr äh Bundeswehr outet. Die Probleme werden aktuell offensichtlich nicht übertrieben dargestellt.

 

Da hat sich wohl wirklich was seit dem Ende der Wehrpflicht geändert. Als ich 2001 bei der BW meine 10 Monate absolviert habe, gabs das dort nicht, zumindest nicht da wo ich war (Pioniere Ingolstadt). Das war in der Ausbildung teils schon hart, aber es wurde tatsächlich "von oben" drauf geachtet, dass es im Rahmen blieb. Persönliche Beleidungen gab es schlicht nicht von Vorgesetzten.
Schlimmer war der Umgang unter den "einfachen" Soldaten selbst, von denen einige tatsächlich "einfach" waren...
Politik spielte halt wirklich kaum eine Rolle. Das Problem war eher die Sauferei am Abend, und ein ziemlicher Sexismus. Das waren schon rauhe Männersitten da, um es mal freundlich auszudrücken...
Aber Themen wie Wehrmacht etc. spielten absolut keine Rolle.

Und was "Wehrmachtstraditionen" angeht... das ist auch ein sehr schwieriges Feld. Das hat damals schon die Debatte um die "Verbrechen der Wehrmacht" Ausstellung gezeigt. Die Wehrmacht war eine Wehrpflichtigenarmee, das war keine reine Naziarmee. Das muss man immer wieder betonen. Viele Traditionen in der Wehrmacht kommen von viel früher, und einiges davon wie zB der Zapfenstreich oder Lieder wie " Guter Kamerad" gibt es heute noch bei der BW. Das hat mit Nazis erst mal überhaupt nichts zu tun, da hat vd Leyen auch wieder zu stark verallgemeinert.

Was halt absolut nicht geht in der BW ist die Relativierung irgendeiner Politik des Dritten Reiches. Da muss knallhart und abschreckend gehandelt werden...

 

Das deckt sich mit den damaligen Erzählungen in meinem Freundes- und Bekanntenkreis.
Interessant wäre hier mal die Betrachtung verschiedener Gruppen: Wehrpflichtige, Zeitsoldaten und Berufssoldaten.
Wobei sich damals einige Wehrpflichtige zur Verlängerung entschieden haben, weil es finanziell lukrativ war. Ohne Wehrpflicht wären sie wahrscheinlich nie bei der Bundeswehr gelandet.

 

was genau ist denn erschreckend?