Syrien...Warum wird nicht geholfen?

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Das ist eine Behauptung, belege mal das Mehrheit des syrischen Volkes will das Assad weg soll.
Wer soll dann an seine Stelle treten, das Syrische Volk muss dann ja auch davon eine Vorstellung haben wenn Deine Behauptung stimmen sollte.
Es gibt sogar Umfragen, da sieht es aber genau andersherum aus.
Möglich das die Demokratie wollen, nur warum unterstützen wir dann genau die (Rebellen) die keine Demokratie wollen?

https://www.orb-international.com/perch/resources/syriadata.pdf

 

Nein, die meisten syrischen Flüchtlinge befinden sich in Sicherheit in den von der syrischen Armee kontrollierten Gebieten!

 

Was die Anzahl der in Deutschland befindlichen syrischen Flüchtlinge (sicher einige Hunderttausend) nicht verringert.
Was soll das also für ein Gegenargument sein?

 

Gesetzt den Fall, du hättest recht. Assad ist weg, und die Sunniten übernehmen die Macht in Syrien. Was meinst du, was dann passieren wird?
Dann fliehen 100 000 Tausende Schiiten, Alawiten und was weiss ich noch was für ....iten. Der Hass auf die anderen ist tief verwurzelt. Dann ist das Gemetzel besser, als das was jetzt dort abgeht?
Um den Krieg und die Verhältnisse der Religionsgemeinschaften und Stämmen zu verstehen, muss man sich sehr intensiv damit beschäftigen.
Diese Berichterstattung in den deutschen Mainstreammedien darüber decken nicht mal annähernd das auf, was wirklich dort abgeht. Es geht um Macht, Öl und Geld. Das steht keiner dem anderen nach. Und die Russen tun nichts anderes als die Amerikaner. Sie versuchen ihre Interessen in diesen Staaten durchzusetzen, koste es was es wolle.

 

Auch in Jugoslawien und in Rusnda hat man sich in den 90ern noch gegenseitig die Köpfe eingehauen. Das funktioniert auch in anderen muslimischen Ländern. Auch in Syrien wollen die Menschen Frieden, dafür muss aber der Verbrecher Assad Weg.

 

Natürlich wollen die Menschen Frieden. Deshalb sind die meisten Flüchtlinge, dass sind nun einmal die Binnenflüchtlinge, in die von Assad kontrollierten Gebiete geflohen. Andere in Nachbarstaaten bzw. weiter nach Europa, welche aber nur einen Bruchteil derjenigen darstellt, für die Assad eine Art Sicherheit bzw. die einzige Unsicherheit darstellt. Die wenigsten, schätzungsweise 20% der Bevölkerung innerhalb Syrien, befinden sich in Gebieten, welche von den verschiedensten Gruppierungen besetzt sind, mehr oder weniger freiwillig.
Inwiefern deine Forderung in Bezug auf Assad förderlich für den Frieden sein soll, erschließt sich mir jetzt nicht. Irak und Libyen sind Paradebeispiele dafür. Man kann nur hoffen, dass sich Russland und die jetzige US-Administration darauf verständigen können, dass eine Lösung gefunden wird, mit Assad für einen gewissen Übergangszeitraum und unter Einbeziehung der bisherigen staatlichen Strukturen. Die EU, die Obama-Administration und auch die Hasardeure aus der Türkei, Saudi-Arabien und Katar waren und sind dazu einfach nicht in der Lage.

 

Wird Assad weggebombt, wird sich in Syrien die selbe desolate Lage, wie im Irak oder in Libyen manifestieren.
Ob dem syrischen Volk damit geholfen ist, weiß ich nicht.
Dass die USA diesmal eine funktionierende Option für die Nach-Assad-Zeit in petto haben, bezweifle ich jedenfalls.
Ich befürchte, egal was kommt, für die Syrier wird nichts besser werden.

 

Er ist was die Anzahl der Verbrechen angeht, ist er die absolute Nummer 1 in diesem Krieg. Er mordet täglich seine Bevölkerung. Die meisten Flüchtlinge in Deutschland sind nicht vor dem IS, sondern vor Assad geflohen. Das Assad keine Zukunftslösung ist, scheint mittlerweile sogar schon Putin verstanden zu haben. Mit Assad wird es niemals Frieden geben. Er kann nicht zur Lösung beitragen.

 

Möglicherweise wäre es das Beste, würden sich andere Nationen, allen voran USA und Russland, ganz aus syrischen Angelegenheiten heraushalten.
Mir fällt auf Anhieb kein Fall der letzten 20 Jahre ein, wo so etwas zum Vorteil des betreffenden Staates, bzw. seiner Bevölkerung war.

 

Im Gegenteil. Er ist letztendlich der Schlüssel für eine Lösung, unabhängig davon was seine eigene Zukunft betrifft. Gerade im Hinblick auf diejenigen, welche seine Anhänger sind bzw. bei ihm wohl oder übel Schutz suchen/gesucht haben. Phantasten oder Dogmatiker sehen das natürlich anders. Diese sind einfach unbelehrbar, trotz Irak und Libyen.
Übrigenes. Man kann auch an Israel sehen, dass denen ein Feind, den man kennt und mit welchen man umzugehen weiß lieber ist, als irgendwelche unbekannten, unberechenbaren Gruppierungen.