Warum ist Martin Schulz so beliebt?

Anzeige

Eh nein. Wenn ich den Erfolg oder die Stimmungsveränderung messen will, tue ich das doch bitte ab dem Zeitpunkt, wo Schulz Kanzlerkandidat wurde. Und dies wurde er Ende Januar. Und ab diesem Zeitpunkt sind 6.500 Menschen in die SPD eingetreten und das ist sehr wohl ein Erfolg für die SPD. Das vorher Menschen ausgetreten sind, spielt doch für den "Schulz-Effekt" keine Rolle. Man kann natürlich den Zeitraum willkürlich verlängern, wenn man ein bestimmtes Ziel verfolgt.
Der Mitgliederzuwachs seit Schulz zeigt ganz klar, dass Schulz neue Menschen aktivieren oder alte (ausgetretene Mitglieder) zurückholen konnte.

 

Der meiste Zuwachs erfolgt von jungen Leuten online.
Onlineeintritte werden aus einer spontanen Emotion heraus getätigt und sind nicht das Ergebnis eines wohlüberlegten politischen Entscheidungsprozesses. Die Entscheidung ist dann auch nachhaltig, wenn es nichtgerade so läuft wie erwartet. D.h. wer heute spontan ein Onlineabo bei der SPD bucht wird auch genau so schnell wieder online austreten, wenn die damit verbundenen Gefühle nicht ständig bestätigt werden.

In diesem Kontext kann das Debakel der SPD nie gekannte Ausmaße annehmen, wenn Schummel-Schulz für die SPD versagt. Es werden dann ganz neue Tiefs generiert wie es selbst der fette Sigi-Pop nicht fertig gebracht hätte. Schummel-Schulz ist daher entweder der Messias oder der Totengräber der SPD.

 

Vor allem hat der Quereinsteiger Maddin ja einfach mal eiskalt Trumps Wahlkampf kopiert und tut es immer noch.

Man sollte vielleicht auch mal das System mit den Parteien überdenken. Labels und Identitäten weg und dann zusätzlich den aufgeblähten Bundestag ausdünnen. Vielen scheint nicht klar zu sein das Milliarden an Steuergeldern für absolut nichts verbrannt werden, weil es immer noch einen Abgeordneten fürs Arsch abwischen geben muss.

Ein paar Beispiele sind....Julia Schramm, Anne Wizorek, Anetta Kahane, Claudia Roth..... usw. Und nein ich vergesse nicht die Männer....da gibts auch genug Hohlkörper die nur Geld kassieren und nix leisten.

Wenn das Mittel der Identitätpolitik erstmal weg ist und auch Konsequenzen drohen wenn man versagt, dann bekommt die Politik vielleicht endlich mal richtige Politiker.

Und keine Ex Alkis die in der Schule nix geschissen bekamen.

 

Ich jedenfalls bin total enttäuscht:
Nach der vorletzten Wahl von 100% SPD hatte ich im Saarland mit mindestens 110% gerechnet.

 

nö der Deutschlandtrend geht offensichtlich weiter, auch wenn nicht in so hohen Zahlen wie im Osten, ist es doch ein Zeichen an die Grünen und ganz Linken der Parteienlandschaft.

 

Das sind aber alles Leute die schon vorher der SPD relatvi nahe standen, und für die Schulz jetzt den Ausschlag gab, sich noch mehr zu engagieren. Das ist zwar schön für Schulz und die SPD, Wahlen wird man damit aber nicht gewinnen können.

Sondern entschieden werden die Wahlen von Menschen die sich nicht gross politisch engagierne, aber doch zur Wahl gehen. Denn das sind zahlenmässig einfach viel mehr.

 

Das sehe ich auch so. Mehr Parteimitglieder bedeutet nicht, dass die Partei auch automatisch mehr Wählerstimmen bekommt.

 

Woher weißt du das? Quelle?

Wenn frühere SPD-Mitglieder, die die SPD lange nicht mehr gewählt haben, dies jetzt wieder tun, ist das nach meiner Rechnung ein Stimmenzuwachs.

Unentschiedene Wähler sind nicht gleichbedeutend mit politisch wenig engagiert. Die SPD hat in den letzten Jahren hauptsächlich an der eigenen Basis verloren und wenn, ich betone wenn, Schulz und sein zukünftiges Programm diese Leute wieder aktivieren kann, wird sich das auch in Stimmenzuwächsen bemerkbar machen.

 

Welches Programm?

 

„Bei unserem Programm wird es um Gerechtigkeit, um Respekt und um Würde gehen.“