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Warum ist Martin Schulz so beliebt?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von BartHD, 30. Januar 2017.

  1. Martyn

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    Fairerweise muss man aber sagen das Hartz 4 wesentlich sozialer geplant war als es gekommen ist. Die Verschärfungen kamen erstens durch den Vermittlungsausschuss bei der Einführung, zweitens durch dir erste Große Koalition mit Merkel, Steinmauer und Steinbrück.

    Angeblich waren damals 420€ statt 345€ Regelsatz geplant.

    Damit wären wir dann heute bei 498€ start 409€ und daraus würde sich dann such ein Mindestnettolohn von 1.118€ ergeben.

    Hätte also schonmal funktioniert.
     
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  2. derRonny

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    Jep, da hat sich die SPD leider über den Tisch ziehen lassen von CDU/CSU.
    Dann, wie Monte schon schrieb, der Mindestlohn hätte gleichzeitig kommen müssen. Das wäre eigentlich noch wichtiger gewesen als ein Regelsatz von über 400 Euro.
    Wir wären heute ein ganzes Stück weiter...
     
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  3. Martyn

    Martyn Institution

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    Man hat eben den Mindestlohn nicht eingeführt, weil es bis dahein eben auch ganz gut ohne Mindestlohn in Deutschland gegangen ist. Ausserdem hätte das dann wohl nur noch mehr Wiederstand im Bundesrat gegeben.

    Und prinzipiell ergibts sich ja auch aus dem Regelsatz eine Art "indirekter Mindestlohn".

    1.118€ netto würde nach heutigem Stand 1.537€ brutto entsprechen, basierend auf einer 39h-Arbeitswoche wären das dann 9,10€. Also sogar etwas mehr als der heutige Mindestlohn.

    Und wirklich viel gebracht hat der Mindestlohn den Menschen im Niedriglohnsektor nicht. Dann der Mindestlohn ist gerade mal so hoch das sie keine Aufstockung mehr brauchen, aber leider auch nicht mehr.
     
  4. jfbraves

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    Und nicht zu vergessen, nicht mehre Vermittelbare verschwinden aus der AL Statistik. Umschulungen garantieren aber keine Jobs. Und wer nicht willens ist, auch als über 50jähriger, zu pendeln, der ist auch nicht mehr vermittelbar.
    Diese 2,7 Millionen statistisch erfassten Arbeitssuchenden sind genauso Selbstbetrug, wie die Versprechungen von Herrn Schulz, die Agenda 2010 aufweichen zu wollen. Er mag so denken, nur ich finde, das er mit solchen Versprechungen nur gewillt ist, Stimmen einzufangen und sollte er Kanzler werden, seine Vision nicht mehr finanzierbar ist. Wäre kein Wahljahr und er hätte solche Gedanken, wäre ich ein interessierter Zuhörer. Aber so?
    Das klingt doch zu sehr nach unbedingter Machtergreifung.

    Das ist sogar durch Beweise jederzeit belegbar.
    Und wenn man als Vollzeitbeschäftigter noch zum Amt muss und HARTZ IV beantragen muss, dann stimmt grundsätzlich etwas nicht.
     
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  5. horud

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    Grundsätzlich war die Agenda 2010 richtig und wichtig. Sonst hätten wir jetzt Zahlen wie in anderen europäischen Ländern wie Frankreich und Spanien mit Arbeitslosenzahlen bspw. unter den Jugendlichen von um die 20%. Die sich bis heute den notwendigen Reformen verweigert haben und sie nun gezwungenermaßen auf die harte Tour in kurzer Zeit durchführen müssen. Denn das ganze muss auch irgendwie finanziert werden. Statt wie andere europäische Länder dunkelrot in der Schuldenspirale zu sitzen, erwirtschaften wir sogar Gewinne, auch Dank dieser Reform. Unser derzeitiger allgemeine Wohlstand (und ja, der existiert im Vergleich zu anderen Ländern ganz real) fußt darauf. Wer das nicht versteht, verkennt die Realität.

    Die Welt dreht sich weiter, ständig und ohne Rücksicht auf Sozialromantiker.

    Natürlich war nicht alles perfekt, es gab und gibt handwerkliche Fehler, aber das ist normal, denn man kann die Zukunft nicht komplett durchplanen.

    Und ich bin jetzt wahrlich kein SPD-Wähler...
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Februar 2017
  6. BartHD

    BartHD Talk-König

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    Ein Ziel der Agenda 2010 war es, in Deutschland den größten Niedriglohnsektor in Europa zu schaffen. Dieses Ziel hat man auch erreicht. Womit? Nun, es wurde das Instrument der Sanktionen geschaffen und jeder Arbeitslose der sich weigert einen billig Job anzunehmen kann die komplette Existenz genommen werden. Der Staat subventioniert sogar mit eigenem Kapital einen Großteil dieser Billigjobs die sonst keine machen würde.

    Da von einem Erfolg zu sprechen, ja dazu muss man schon die Realität komplett ausblenden.

    Fakt ist, es arbeiten zwar immer mehr Menschen in Deutschland, allerdings können immer weniger von ihrer Arbeit leben.

    Das mit der Realität und verkennen musst du mir mal etwas genauer erläutern? Es ist richtig, dass wir in Deutschland einige wenige Menschen haben, die sehr viel Geld haben. Aber selbst das reicht nicht aus um Deutschland in folgender Statistik unter den Top 10 zu bringen. Wie erklärst du dir das? Wenn es "uns" doch so gut geht? Geht es vielleicht nur wenigen überproportional gut und anderen dafür umso schlechter?

    Du solltest nicht den Fehler machen und dich von dem Spruch "uns gehts gut" für dumm verkaufen lassen.

    [​IMG]
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Februar 2017
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  7. horud

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    Und Du solltest lernen, Statistiken zu lesen. Laut deiner Statistik hat bspw. die USA das zweithöchste Pro-Kopf-Einkommen der Welt, laut Trump dagegen liegt die USA am Boden mit bis zu 40% Arbeitslosigkeit, der Großteil lebt an der Armutsgrenze und braucht 3 Nebenjobs . Passt irgendwie nicht, gelle? Beides extreme und nicht reale Werte.

    Das Pro-Kopf-Geldeinkommen sagt nämlich nichts über den tatsächlichen allgemeinen Wohlstand aus. Es ist ein Indikator, mehr nicht.

    Und Du machst den selben Fehler wie viele andere hier: du müsstest Dir die Frage stellen, wie sähe es ohne die Agenda , also ohne die damals dringend notwendigen Reformen aus. Schau nach Frankreich, schau nach Italien, schau nach Spanien. Alle Länder, die sich den Reformen verweigert haben und die ihre Sozialromantik lieber mit Neuverschuldung bis zum Sankt-Nimmerleinstag zurechtgebogen haben, sitzen nun ganz tief in der sprichwörtlichen Scheiße.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Februar 2017
  8. BartHD

    BartHD Talk-König

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    Hahahahah, jetzt stellst du die Statistik mit einer Aussage Trumps in Frage, ich fall gerad echt vom Stuhl. Danke für den Lacher am morgen

    [​IMG]

    Natürlich ist diese Statistik nur ein Indikator, aber Deutschland liegt mit dem pro Kopf Vermögen noch hinter Frankreich und Italien. Das sollte jemanden wir dir einfach mal zu denken geben wie so etwas überhaupt möglich ist, da beide Länder kurz vor dem Bankrott stehen. Den Menschen dort scheint es im Schnitt trotzdem besser zu gehen als den Deutschen.

    „Staats-Bankrott von Italien muss unbedingt verhindert werden“

    Schuldenkultur in Frankreich: Es lebe der Bankrott!
     
  9. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    Den Leuten in Frankreich geht es mitnichten besser als uns, da sitzen einfach ne Menge Multimillionäre an der Cote D'Azur, die die Statistik pimpen, um es einfach und ohne große Komplexität für dich darzustellen.

    USA -> Silicon Valley, Börsen-Milliardäre etc. pp.
    Schweiz -> Steuer- und Bankenparadies für Multimillionäre

    Die berühmte Schere also,

    Zu Trump hab ich ja geschrieben: extreme Ansicht ohne Bezug zur Realität. Bitte genau lesen, bevor der Lachflash kommt.
     
  10. BartHD

    BartHD Talk-König

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    Du hast die Statistik nicht verstanden. Es geht um den Schnitt und da liegt Deutschland weit abgeschlagen. Das es an der Cote D'Azur einige Multimillionäre gibt mag zwar stimmen, allerdings ist das in dem Schnitt bereits eingerechnet. In Frankfurt gibt es auch Finanzstarke Menschen, ändert nichts daran, dass Deutschland es nicht mal unter die Top 10 schafft.