Sondersendung zur Bundespräsidentenwahl

Anzeige

Ich auch. Deine Ansprüche an die Gestaltung des Gemeinwesens scheinen eher auf niedrigem Level angesiedelt zu sein. Derartig pflegeleichte Staatsbürger wünscht sich unsere "Elite".

 

So so, es war keine Wahl? Was war es dann, was heute im Bundestag geschah? Es durfte keiner seine Stimme abgeben?

 

@Terranus
wie schon geschrieben bin ich von der Wahl nicht begeistert aber deswegen stelle ich nicht das System in Frage.

 

Der repäsentative Präsident wurde in einer repräsentativen Wahl ins Amt gehoben. Es war eine Show fürs Volk, genauso überflüssig, wie das Amt als solches.

 

Steht doch im Zitat, eine Wahl im Sinne einer (offenen) Wahl hatte das Theater nichts zu tun. Der Sieger stand wie bereits mehrfach berichtet schon vorher fest.

ahansi will es nicht verstehen, dazu fehlt ihm die nötige Aufklärung

 

Zu was ist ein Bundespräsident nütze? Er repräsentiert, er ist faktisch ein Königsersatz?! Er ist so überflüssig, wie ein Kropf und kostet dem Steuerzahler bis an sein Leben Ende.
Das Volk hatte keine Wahl, wöchentliche Umfragen sind seit den verfehlten Trends der letzten Wahlen einfach nur noch lächerlich.
Wenn man den Umfragen Glauben schenken soll, dann ist im September Schulz der neue Kanzler und die CDU in der Opposition. Dir täte etwas mehr Differenzierung in deiner Wahrnehmung der Realitäten ganz gut.
Denn nicht die Medien vermitteln dir das reale Leben, sondern nur das reale Leben selbst.
Und ich sehe minimum 5 Tage die Woche die Realität und die deckt sich mit den Konformismus der Medien mitnichten. Dir wird suggeriert, das die Realität nur aus der Glotze kommt.

 

Vieleicht noch Deine Aufklärung, bitte nicht, darauf kann ich gut verzichten.

 

Aha und dein Beitrag war Wertvoll für das Gemeinwesen?
Für mich war das eher Unwissenheit oder Polemik.

 

Das System stelle ich auch nicht in Frage. Aber ich kritisiere deutlich das Verhalten der beiden großen Parteien. Und ich bewerte es sehr politisch, denn was heute statt gefunden hat, ist Ergebnis extremer parteitaktischer Spielchen. Die schönen Reden, warum Steinmeier denn nun so geeignet ist etc. sind für mich nah an der Heuchelei, man muss es so deutlich sagen. Er war keine erste Wahl. Er ist letztlich Präsident geworden, weil Merkel im Wahljahr kein Risiko eingehen wollte, und weil sie nicht imstande ist, in ihrer eigenen Partei eine Person zu finden, hinter der ihre eigene Partei zu 100% steht und gegen die sich nicht andere Fraktionen eventuell in einem dritten Wahlgang verbünden. Denn CDU/CSU haben eine relative Mehrheit in der Versammlung und könnten so im Dritten Wahlgang einen eigenen Kandidaten immer durchbringen, wenn die eigene Fraktion eben dahinter steht und sich die anderen nicht gegen ihn verbünden.

Dass Steinmeier - wie eigentlich nahezu jeder ordentlicher Politiker, mal abgesehen von irgendwelchen Randparteien - für das Präsidentenamt geeignet ist und das sicher ordentlich machen wird, ist da halt nicht wirklich die Nachricht, sondern eben warum und wie er Präsident wurde. Und das ist halt nicht so nobel wie man es gerne hätte.

 

Ich helfe Dir mal ein bisschen beim Abstrahieren:
ich habe nirgendwo behauptet, dass mein Diskussionsbeitrag wertvoll für das Gemeinwesen sei. Lies nochmal.