Datenschutz vs. ECHO (Lebenserleichterung?)

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Vor allem wird mit den Daten ja ein Profiling betrieben welches weit über das hinausgeht was die Daten primär abbilden. Aus deinen Likes bei Facebook, und deinen Einkäufen bei Amazon, können Computer deine sexuelle Orientierung berechnen, diverse sonstige Vorlieben, deine Risikobereitschaft, deine Kaufkraft... und falls du meinst das wäre doch egal, bekommst du plötzlich bestimmte Versicherungen nicht mehr, oder verlierst deine Job, bekommst keine Kredite mehr usw... Was unter Big Data heute alles möglich wird geht weit über ein bisschen Werbung hinaus.

Nichtsdestotrotz finde ich es toll dass man Alexa jetzt auch "Computer" nenne darf, und das Spielzeug darf in keinem technisch ausgerichteten Haushalt fehlen. Wenn sich der Wohnzimmersessel wie der Captainsessel auf der Brücke der Enterprise anfühlt, das hat schon was. Trotzdem sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass man mit jeder Aktion die eigenen Profildaten füttert.
Ich bin jedesmal schwer erschrocken, wenn Amazon mir etwas empfiehlt, wonach ich noch nie gesucht habe, aber was mir wirklich gefällt, und was ich am liebsten sofort bestellen würde. Kommt zum Glück nicht zu häufig vor, aber es passiert von Zeit zu Zeit.

 

Und wenn man es nicht will, geht ja auch das hier.

 

Und? Weisst du was ein Computer heute daraus ableiten kann? Ist das die Kombination die Serienmörder bevorzugen? Für dich mögen die Daten harmlos aussehen, aber wer weiss was die Statistik sagt. Vielleicht klassifiziert dich das zum Staatsfeind, Kinderschänder, Kannibalen, Terroristen oder was auch immer. Das weisst du eben nicht, für dich sind es nur unwichtige Details...

 

...und vielleicht passiert auch gar nichts. Außer mehr Arbeit für meinen Adblocker, mein SpamDrain und den realen Papierkorb.
Ich find's aber schön, dass du hier alle Klischees aufführst, die es in Sachen "Vorsicht vor der Datenkrake" so gibt.

Du erschrickst dich, ich find's gut
So unterschiedlich sind die Einstellungen zu diesem "Service" halt.

 

Ich finde halt das "Übertreibung" ein schönes Mittel ist um etwas zu verdeutlichen. Alles was ich eigentlich sagen will ist, du weisst nicht wie unsere Gesellschaft sich entwickelt, wer in Zukunft Zugriff auf deine Daten hat und was dann damit geschieht. Von daher ist ein wenig Vorsicht heute vielleicht nicht verkehrt.
Mein Echo wurde übrigens gerade geliefert, werde ich heute Abend in Betrieb nehmen.

 

Ich verstehe durchaus was du meinst. Ich kenne einige solche Leute wie dich (das ist nicht als Vorwurf gemeint).
Meine Schwester z.B. meldet sich nicht bei Amazon an, weil sie Angst vor "Identitätsdiebstahl" hat.
Ich hingegen gehe das Risiko ein, auch wenn sowas tatsächlich schon passiert ist.

Glückwunsch zum neuen Echo!

 

Vielleicht werden damit die Wahlprognosen etwas genauer

 

'Alexa' - Amazons Lautsprecher im Alltagstest
Markt | 15.02.2017 | 05:38 Min. | Verfügbar bis 15.02.2018 | WDR

'Alexa' - Amazons Lautsprecher im Alltagstest - markt - Sendung - Video - Mediathek - WDR

 

Ist ehrlich gesagt ein schlechter Bericht, welcher teils schon tendenziell gegen Amazon gerichtet wurde.

Man stellt es beispielsweise für den Laien so dar, dass man zwingend Amazon Prime für 69€ im Jahr benötigt um das Gerät nutzen zu können und verschweigt, welche Vorteile einem Prime desweiteren bietet.

Auch wurde der Eindruck erweckt, dass es ein leichtes wäre das Gerät zu hacken wäre und man generell abgehört wird. Der IT-Experte stellte aber eben klar fest, dass keine Sprachdaten ohne das Aktivierungswort übertragen werden.

 

Bericht ist schon weg