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Studie: DAB Plus wird in Deutschland immer beliebter

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 21. Dezember 2016.

  1. Martyn

    Martyn Institution

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    Radio Galaxy kann ich auch über FM empfangen, da braucht es kein DAB+.

    Energy Digital ist anders als die Energy Cityradios kein wirklicher Radiosender sondern fast nur ein Playlistdudler.

    Puls ist mir zu alternativ und Sunshine Live auf Dauer zu hart. D-Radio Wissen zum nebenbei hören zu anspruchsvoll.

    Klar sind neue Formate auf DAB+ durchaus willkommen und auch eine Bereicherung, nur kann man eben mit Spartenradios nur jeweils eine sehr kleine Zielgruppe erreichen.

    Deshalb bräuchte es auch innerhalb der etablierten Formate mehr Vielfalt.
     
  2. Winterkönig

    Winterkönig Guest

    Aber genau die von mir genannten Sender bringen ja schon das etablierte Zeug. Ob du nun z.B. Galaxy schon auf UKW empfängst oder nicht spielt ja keine Rolle. Warum noch weitere Sender die das selbe spielen? Warum nicht z.B. ego FM Bayern oder Bundesweit? Gehe doch nicht immer nur von dir aus, auch Jugendliche haben einen größeren Musikgeschmack als du glaubst.

    Weil was du mit deinen Sendern mit der etablierten Musik vorschlägst bedeutet nur Sender wie Galaxy, N-joy , Jump usw.

    Also eine Kopie von der Kopie, von der Kopie .....usw.

    Und das dir Puls zu alternativ und D-Radio Wissen zu anspruchsvoll ist zeigt das du aus deiner kleinen Musikwelt nicht ausbrechen willst und kannst. Aber es gibt sehr viele Junge Menschen die genau das können. Und was für dich zu alternativ ist oder zu anspruchsvoll kann für andere junge Menschen genau die richtige Abwechslung sein.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 26. Dezember 2016
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  3. Kai F. Lahmann

    Kai F. Lahmann Board Ikone

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    Und genau diese Flexibilität ist der Grund, wieso ich Webradio bevorzuge. Das ganze findet mein Denon übrigens über seine interne Liste von Internetsendern.
     
  4. Winterkönig

    Winterkönig Guest

    Was Vielfalt und Flexibilität angeht ist Webradio sowieso unschlagbar. Da kommt weder UKW noch DAB+ mit.
     
    Kai F. Lahmann gefällt das.
  5. Martyn

    Martyn Institution

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    Es ist ja nicht so das mir jede Sendung und jeden Song den Radio Galaxy spielt automatisch gefällt. Und für den Fall hätte ich dann eben gerne noch ein paar ähnliche Alternativen zum "zappen". ;)

    Hier hab ich ja noch etliche tschechische Sender wie Evropa 2 und Kiss Proton als Alternative.

    Im Grunde hab ich ja nichts gegen die Sender. Nur für mich sind sie ben kein Mehrwert.
     
  6. Winterkönig

    Winterkönig Guest

    Eben für dich sind diese Sender kein Mehrwert für mich sicher auch nicht, aber trotzdem haben diese Sender ihre Hörer.

    Ich Hörer z.B. gerne Schlager und dafür habe ich Schlagerparadies und Bayern Plus. Das reicht meiner Meinung aber auch. Ich würde mir z.B. auch mal ein Jazz-Sender wünschen oder einen richtigen Oldisender der mehr Musik aus den 50er und 60er spielt. Aber wer weis, vielleicht passiert da was mit den zweiten Bundesmux. Und sonst gibt es ja immer noch Webradio.
     
  7. Radiowaves

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    Wir hatten das letztens intensiv in einem anderen Thread hier im Newsfeed. Die Bitraten, die bei DAB angegeben werden, sind inkl. Zusatzdaten (Slideshow etc.) - das geht also noch ab, wenn man Vergleiche mit am PC erstellten AAC-Files ziehen will. Aus 96 kbps werden so schnell mal 88 kbps oder sogar noch weniger, aus 72 kbps werden ca. 64 kbps. In der Schweiz hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk inzwischen deswegen auf die Zusatzdaten verzichtet (waren die kleinen bunten Bildchen nicht immer DAS Killerkriterium, sich DAB kaufen zu müssen?), damit bei der mickrigen Bitrate nicht noch was für non-Audio abgeht.

    Weiterhin ist der AAC-Stream bei DAB zusätzlich noch mit einer Reed-Solomon-Codierung ausgestattet, um zusätzlichen Fehlerschutz zu gewährleisten. Dadurch bläst sich die Datenmenge auf 120/110 auf, also letztlich 110/120 der übertragenen Datenmenge sind Nutzdaten. Mir ist bislang nicht ganz klar, ob das bei am PC erzeugten AAC-Streams genauso ist oder ob das eine Spezialität von DAB ist. Falls letzteres, darf man nochmal ca. 10% abziehen, wenn man vergleichen will.

    Ein 96 kbps DAB-Programm hätte dann 110/120 * 96 = 88 kbps Nutzdaten und bei 8 kbps Slideshow nur noch 80 kbps Audio. Ich bin derzeit am Klären dieser und anderer Fragen, das interessiert mich selbst sehr.

    Nimmt man einen Fraunhofer-Originalcodec am PC, hat man bereits bei 96 kbps LC-AAC einen Klang, der für mich, meinen besten Freund (wir beide sind anfang 40) und meinen jahrzehntelang im Rundfunk als Tonmensch beschäftigten Patenonkel (83, nun mit Hörschaden, also halb außer Konkurrenz) nicht von 192 kbps MP2 zu unterscheiden ist - also dem Standard, mit dem DAB 1992 eingeführt wurde. Gehört wurde ein samplegenau synchronisierter A/B-Vergleich beider Signale - für unterschiedliche Musikrichtungen von Elektro über Singer/Songwriter, Pop bis Klassik.

    Messen kann man noch die obere Grenzfrequenz: bei 96 kbps LC-AAC ists beim Fraunhofer-Codec 15 kHz, also formal UKW-Standard. Erst bei 120 kbps LC-AAC geht es auf 15,8 kHz hoch, ab 144 kbps auf 16,3 kHz. Schon die 96 kbps LC-AAC aus dem Software-Codec lassen aus meiner Sicht keine Wünsche für alle mobilen und viele stationären Anwendungen offen.

    Reales DAB hingegen bietet selbst bei 120 kbps LC-AAC noch nicht einmal 15 kHz obere Grenzfrequenz, sondern endet bei ca. 14,2 kHz. Nun könnte es sein, daß für diese 120 kbps eigentlich gilt: 110/120 * 120 kbps = 110 kbps abzüglich z.B. 16 kbps Zusatzdaten = 96 kbps reines Audio - selbst dann bestünde noch eine qualitatie Einbuße gegenüber dem 96-LC aus dem Fraunhofer-Codec. Warum dem so ist, versuche ich auch zu klären.

    Bei Bitraten unter 96 kbps ist HE-AAC üblich, bei 96 kbps war sowohl HE-AAC als auch LC-AAC vorgesehen. Bei LC-AAC läuft nur der AAC-Codec-Kern mit voller Abtastrate (üblich 48 kHz, möglich 32 kHz) und bearbeitet das Audiosignal komplett. Bei HE-AAC läuft der LC-Codec-Kern nur mit halber Abtastrate (also 24 kHz oder 16 kHz), damit ist eine Übertragung nur noch bis knapp 12 kHz oder bei 32 kHz Originaltakt gar nur bis knapp 8 kHz möglich. Alles darüber wird mit einem Trick aus dem Signal des LC-Codec-Kerns erzeugt, das sind simulierte Höhen (Spektralbandreplikation, SBR). Dazu wird außer dem auf halbem Takt laufendem Signal des LC-Codec-Kerns nur noch eine Art "Korrektursignal" mit niedriger Bitrate übertragen, aus diesem und dem Output des LC-Codec-Kerns werden im Empfänger Pseudohöhen errechnet.

    Damit schafft man bei HE-AAC deutlich höhere Grenzfrequenz bei niedrigerer Bitrate. Schon ab 40 kbps HE-AAC geht der Fraunhofer-Codec bis 16,8 kHz. Ab 56 kbps geht er bis 18,3 kHz und ab 64 kbps formal bis 22 kHz. Die Trennung zwischem "echten" Signal des LC-Codec-Kerns und "gefälschten" SBR-Höhen liegt für 40 kbps bei 6,7 kHz, für 48 kbps bei 8,2 kHz, für 56 kbps bei 9 kHz, für 64 oder 72 kbps bei 10 kHz und ab 80 kbps bei 11,5 kHz (alle bei Systemtakt 48 kHz).

    Damit wird auch klar, warum manche Programme mit niedriger Bitrate formal höhere obere Grenzfrequenz haben: sie laufen in HE-AAC und die Höhen sind Fake. Sie klingen auch erkennbar künstlich, wie "danebengesetzt" und nicht dazugehörend, vor allem bei Frauenstimmen und manchen Instrumenten. Dazu kommt ein grisselig-rauher, klirriger Sound, der auf Dauer extrem nervt.

    Gut ist das bei D-Kultur gelöst, 112 kbps HE-AAC laut Anzeige (inkl. allem). Damit kann man leben. Eigentlich ist bei dieser Bitrate schon LC-AAC empfohlen, aber leider gibt es viele DAB-Empfänger mit LC-AAC-Decoder-Bug, die klingen dann wie GSM-Handy in Stereo. Es gibt massiv Gezischel und Vor/Nachechos. Man erzählt sich, da wäre an Chipsatzhersteller ein fehlerhafter Referenzcodec ausgeliefert worden, eine Bestätigung dessen versuche ich auch gerade einzuholen. Deswegen sind manche Anbieter dazu übergegangen, HE-AAC auch bei hohen Bitraten zu verwenden und erst ab 128 kbps aufwärts LC-AAC einzusetzen.

    Daß bei vielen Programmen zwischen 15 und 16 kHz Schluß ist, selbst wenn der Übrtragunsgweg mehr könnte (DAB in HE-AAC oder DVB-S/C in hoher Bitrate) liegt meist daran, daß die digitalen Wege mit dem für UKW vorgesehenen Signal gespeist werden, damit identischer Klang entsteht. Für UKW wird ja bei 15...16 kHz dichtgemacht, alles darüber würde ohnehin im Stereocoder abgeschnitten, also kann mans auch gleich vorher entfernen und die gesparte Hochtonenergie für generell höhere Aussteuerung einsetzen.

    Nach allem, was bisher bekannt ist, verträgt sich extremes UKW-Processing mit dynamischem EQ und Multibandkompression sowie Clipping des Signals nach vorübergehender Anwendung der UKW-Preemphasis im Soundprocessing nicht mit der AAC-Datenreduktion. Es kommt was übles dabei heraus. Am besten fährt man deshalb bei DAB ohne Multibandprocessing und ohne weitere Soundspielereien.

    Nicht auf DAB, zumindest nicht außerhalb des NDR-Gebietes: NDR Info bietet abends wohlsortierte Jazz-Sendungen in recht guter Klangqualität, kompetent zusammengestellt und moderiert. Das geht von uralten Aufnahmen bis zu aktuellen Konzertmitschnitten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Dezember 2016
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  8. Winterkönig

    Winterkönig Guest

    Muss ich mal auf mein Webradio anhören. Danke für den Tipp.
     
  9. Radiowaves

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  10. Radiowaves

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