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Bildungssystem am Ende?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Fakeaccount, 12. Dezember 2016.

  1. Fakeaccount

    Fakeaccount Guest

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    14 Mal so oft 1,0 wie vor zehn Jahren: Lehrer klagen über Noten-Inflation

    „Inflation“ guter Schulnoten: Lehrerverband: Manche Zeugnisse nicht mehr anerkennen

    Selber habe ich ja auch sehr viel mit Lehrern zu tun und kann das alles aus zahlreichen Gesprächen bestätigen. Gerade die aus den Ministerien verordnete Inklusion schadet scheinbar viel mehr als dass sie nützt. Die Lernschwachen bzw. Schwächsten bestimmen das Lerntempo der Klassen und so sinkt das Niveau permanent. In ein paar Jahren kann man sich dann auch mit dem Abi-Zeugnis den Hintern abwischen. Der HSA ist ja schon für'n Arsch...
     
  2. Fliewatüüt

    Fliewatüüt Guest

    Da es das z.Zt. höchste Schulabgangszeugnis ist, wird das nicht passieren.
    Was (ausgenommen ein abgeschlossenes Studium) sollte ein Arbeitgeber an schulischen Leistungsnachweisen künftig mehr verlangen können?

    Allerdings ist das allgemein sinkende Bildungsniveau auch hier im Forum zu bemerken.
    Ich verweise nur mal nebenbei auf meinen Deutsch-Grundkurs-Thread.
     
  3. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    Wir sollten weg von diesen komischen Noten. Am besten werden Goodies für Handy-Spiele verteilt, je nach Leistung. Das scheint heut ein größerer Anreiz zu sein :rolleyes:

    Ich bekomme auch immer mehr Bewerbungen mit Deutsch 4, Mathe 5, Sport 1, Reli 2.

    Was soll ich damit anfangen? Wird direkt aussortiert.
     
    Redheat21 gefällt das.
  4. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Religion ist doch wichtig, stärkt unsere Leitkultur... ;)
    Wer braucht noch Mathe, ein Taschenrechner ist doch im Handy.... :(

    Ja, was die Schulen heute absondern ist doch kein Wunder.
    Die Lehrer werden immer älter und zunehmend mit Aufgaben überfordert die sie nicht leisten sollten....
    Und wenn ich dann höre das man nicht sitzen bleiben darf oder gar Noten abschaffen will.
    Dann sollen heutzutage auf biegen und brechen auch besonders förderbedürftige Kinder in normalen Klassen mitgeschleppt werden, obwohl das den Klassenverband zurückwirft.
    Wahnsinn. Dann sind sie "richtig" vorbereitet auf unsere Leistungsgesellschaft....
    Integrationsaufgaben kommen noch hinzu.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Dezember 2016
    +los, Redheat21 und horud gefällt das.
  5. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest


    Handyverträge verkaufen, ideale Kunden.
     
  6. drgonzo3

    drgonzo3 Institution

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    Ich war an einer Schule, an der man (bis Klasse 10) nicht sitzen bleiben konnte und es mehr oder weniger keine Noten gab (auch bis Klasse 10). Ja, es war eine Waldorf-Schule. Und jetzt bitte keine doofen Witze wieder (a la "kannst du deinen Namen tanzen?" "Ja, konnte ich mal").

    Mal im Ernst: Wie du, Eike, das hier schreibst, dass Kinder "mitgeschleppt" werden durch die Klassen. Dies ist nicht - also bei mir - der Fall gewesen. Auch den "Klassenverband" zurückwirft? Im Gegenteil, ich hatte einen Verband von der ersten bis zur 13. Klasse. Fast alle gleichen Schüler, bis auf ein paar, die "nur" den Realschul-Abschluss gemacht hatten. Sonst alle Abi (gut, es gab noch welche die selber runter sind, aber das kommt überall vor). Es war ein sehr starker Verband.

    Ich hatte Mathe, Deutsch, Englisch, Französich etc.pp. Und das seit der ersten Klasse. Gut, auch unnütze Fächer, aber die gibts auch überall. Ich kann nicht sagen, dass es kein "Leistungsdruck" gab. Ob da ein "sehr gut" stand war völlig uninteressant. Die Waldorf-Zeugnisse sind wesentlich ausführlicher, wie sich das Kind auch aufführte (soziale Komptenz), auch Leistungen natürlich, etc.

    Meine Eltern fanden es u. a. nicht gut, dass in einer Grundschule im vierten Schuljahr (und hier entsteht schon extremer Leistungsdruck) entschieden wird, ob du in die Haupt-, Realschule oder auf das Gymnasium gehst. Daher der Leistungsdruck schon. Lass doch Kinder Kinder sein. Ich war auch so ein "Spätzünder" und wäre nie sonst auf ein Gymnasium gekommen. Realschule vielleicht.
    Und ein Turbo-Abi ist völlig bescheurt. Aber hier kann ich natürlich die Kids auch "rausschmeißen", die dem Druck und Tempo nicht standthalten bzw den "Klassenverband" aufhalten.....
     
    wegra und Schnellfuß gefällt das.
  7. Redheat21

    Redheat21 Foren-Gott

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    Ich arbeite ja selbst im Bildungssystem und einige meiner Kollegen sind schon lange dafür die Fächer in die Neuzeit zu überführen und zu entstauben. Allerdings machen dann die Universitäten Theater.
     
  8. wegra

    wegra Gold Member

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    dem beitrag von drgonzo 3 ist meiner meinung nach nur noch hinzu zu fügen, dass soziale kompetenz heute leider nicht mehr gefragt ist. kinder sollen schließlich funktionieren und keine eigene persönlichkeit entwickeln, doch noch zu ihrer eigenen meinung steht, bzw. dass sie in der lage sind, eine eigene meinung zu bilden.
     
  9. Fliewatüüt

    Fliewatüüt Guest

    Woraus schließt du das?
    Mein Neffe wurde/wird in seiner Schule sehr wohl dazu animiert.
     
  10. drgonzo3

    drgonzo3 Institution

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    Sicher wird das hier und da unterschiedlich sein. Ich kann nur sagen, dass ich meine Schulzeit toll fand. Sicher gibts bei der Waldorf-Schule auch vieles, wo man meckern kann (muss es wirklich Eurythmie sein?). Auch das man im Prinzip bis zur 12. Klasse ein wenig "rumtrödelt" und erst dann im 13., im Letzten, lernen muss bis zur "allgemeinen staatlichen Abi-Prüfung". Sprich, was bei der Waldorf-Schule noch nicht vermittelt wurde muss halt alles in einem Jahr nachgeholt werden.
    Auf der anderen Seite lässt man den Kindern "Zeit". Sich zu entwickeln. Vielleicht eher auch was mit "Bewusstsein" für deine Umwelt, und damit meine ich jetzt nicht nur draußen die. Sondern auch ein Bewusstsein für sich selbst (welche Konsequenzen trägt es, wenn ich dies und das mache). Man muss/kann sogar ein Sozialpraktikum machen, aber erst später, so ab der 11. Klasse. Man wird auf "das Leben" schon gut vorbereitet.

    Falls es mal jemanden interessiert, einen wohl recht aktuellen Lehrplan (grob) hab ich hiermal verlinkt:

    http://www.waldorfschule.de/fileadmin/downloads/Stundentafel_FWS_FL.pdf#main-content

    Jetzt wird die Frage kommen, "wieso sind da nur 12 Klassen": Jap, nur 12. Nach der 12. erwirbt man sozusagen im Rahmen des "Waldorf-Abschlusses" (den es nicht gibt) eine Qualifikation eines staatlichen Abschlusses. Je nach Leistung Haupt-, Real- oder den erweiterten Realschulabschluss.
    Je nach Leistung kann man dann noch in die 13. wo dann auf das Abitur (ja, leider in nur einem Jahr) vorbereitet wird. Das könnte man dann etwas kritisieren, ist es doch recht kurz und den Haupt- bzw Realschulabschluss erhält man erst nach 12 Jahren.

    Aber man hat halt "Zeit" in seiner Entwicklung. Auch nicht so verkehrt....;) Es kann aber immernoch hier und da (und je nach Bundesländer) anders sein. Alles von damals hab ich auch nicht mehr im Kopf.