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Die Ordnung

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Eike, 6. November 2016.

  1. straller

    straller Platin Member

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    Ich kann nur empfehlen, sich für Zustände tatsächlichen Ordnungsverlustes noch sprachliche Steigerungsmöglichkeiten offen zu halten, anstatt mit so einer alarmistischen Sprache Hysterie zu schüren.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. November 2016
  2. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Wie einige User dankenswerter Weise schon festgestellt haben: Ich habe die DDR mit keinem Wort erwähnt und ist in der Tat auch nicht das Thema. Wenn Du mein Eingangsposting genau studierst hast, ich habe drei Punkte genannt die ich kritisiere.
    Ich würde auch noch mehr finden, aber das langt erstmal als "Aufhänger". :)

    Hauptkritik ist übrigens Populismus, genau wie bei der AfD.
    Warum? Wer Schlagwörter (wie Leitkultur - für mich ein Unwort - Kultur ist Kultur und keine Variation erhebt den Anspruch einer "Führungsposition") und indirekte Stigmatisierung nutzt (Stichwort Bevorzugung einer heterosexuelle Ehe am besten mit Kindern - letzteres ist wirklich ein alter Hut)
    Und eine "Obergrenze" hat zwar nicht mehr genau definiert, (wie sollte man auch), aber als Begriff wurde dies beibehalten.
    Dazu sage ich, wer Forderungen ausspricht muß auch sagen was passiert wenn diese Obergrenze erreicht und überschritten wird. Wenn man dafür keine Lösungen parat hat, ist es schlicht Populismus.

    Und Fazit: Man hätte das "Ding" auch CSU-Wahlkampf-Papier nennen können.
    Ich möchte wetten, allein für diesen extrem klingenden Titel wurde ein gut bezahlter Werbestratege bezahlt.
    Soweit ich Bayern kenne, ist dort kein Recht und keine Ordnung abhanden gekommen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. November 2016
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  3. Fakeaccount

    Fakeaccount Guest

    Eike, nimm doch einfach nur zur Kenntnis, dass die CDU Menschen mit anderen Meinungen und Werten vertritt. Muss man denn zwanghaft jeden politisch Andersdenkenden des Populismus bezichtigen? Dieses Spielchen führt zu rein gar nichts, außer dass man sich dann am Ende wieder gegenseitig in den Haaren liegt und jeder jedem die Populismus-Keule um die Ohren haut...
     
  4. XL-MAN

    XL-MAN Lexikon

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    Wenn ich von einer Partei enttäuscht bin, dann von der CSU.
    Den ganzen lieben langen Tag nur an der Merkelschen Politik rummäkeln - Drohungen aussprechen und dann als zahnloser Tiger kleinlaut alles absegnen also mittragen.
    Egal was nun in irgendwelchen Papieren draufsteht, es ist nur zur Beruhigung der eigenen Klientel vollbracht wurden.
    Ändern wird auch die CSU nichts.
    Die CDU - CSU Scheingefechte gehen mir seit Monaten auf die Nerven.
    Seehofer soll endlich in Rente gehen und den Staffelstab an Söder weitergeben.
    Vielleicht hat der mehr Biss. Vielleicht!!!!!!!
     
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  5. straller

    straller Platin Member

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    @Eike meint die CSU und nicht die CDU.

    Die Führungsspitze der CDU hat diesbezügliche populistische Positionen verlassen. Es sind schon ein paar Jahre vergangen, seitdem Angela Merkel von einer "Leitkultur" geredet hat und ihr auf Nachfrage, was das bedeutet, nicht viel mehr als Kartoffelsuppe* einfiel.

    *Herkunft der Kartoffel: Anden (Südamerika)
     
  6. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Also darf man die CSU nicht kristisieren?
    Populismus ist übrigens, wenn ich Forderungen in die Welt setze von denen ich weiß das man sie nicht umsetzen kann, aber sehr gut dazu dienen Stimmungen zu bedienen.
    Aus Angst vor der AfD bedient man sich der gleichen Mechanismen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. November 2016
  7. atomino63

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    Naja, die heterosexuelle Ehe mit Kindern ist zwar ein alter Hut, jedoch ist zumindest die Paarung heterosexueller Menschen in der Frage von Bedeutung, dass auch sexuell anders ausgerichtete Menschen, immer auch wieder einen Partner finden können. Wenn eine Partei den "biologisch normalen" Zustand besonders fördern möchte, dann erachte ich das schon für in Ordnung. Und nein, ich habe nix gegen Schwule und Lesben, mir geht aber das beständige Hervorheben, dieser inzwischen auf allen Ebenen unseres Landes angekommenen "Randgruppe", auf den Beutel. Manchmal habe ich das Gefühl, mich als heterosexuell veranlagter und in einer Ehe lebender Großvater, für meinen Lebensentwurf entschuldigen zu müssen.

    Eine Obergrenze erachte ich auch für wichtig und richtig. Wo die liegt, muss man diskutieren. Für mich liegt sie dort, wo die Möglichkeit zivilisatorischer Unterbringung endet. Das das keine definierte Zahl bedeutet, steht doch außer Frage. So zu tun, als ob es in der Frage immer so weiter gehen kann, ist neben einem fehlenden und klar definierten Einwanderungsgesetz, auch nicht wirklich intelligent.

    Leitkultur ist das nächste Stichwort, was ist daran schlecht? Das Wort bezeichnet schlicht und ergreifend den Wertekonsens, in welchem wir hier weiterhin zu leben gedenken. Nämlich in einer freiheitlich demokratischen Grundordnung, verbunden mit der Wertschätzung von Traditionen, welche dieses Land zu dem gemacht hat, was es ist - einem der führenden und lebenswertesten Länder dieser Erde.

    Menschen, die ihr Antlitz im schwarzen Sack mit Augenschlitz, sich hinter einer Religion versteckend und ganz offen radikalisierend, bei Anne Will im Fernsehen sitzen und solche, welche die hier mehrheitlich gestützte Kultur ablehnen, gehören definitiv genauso wenig in und zu unserer offenen Gesellschaft, wie die Bachmänner.

    Offen, heißt für mich aber nicht, jeden und alles auch zu tolerieren.
    ___________________________

    Der Kartoffelwitz ist zu niedlich, nennen doch viele Migranten und abwertend, Deutsche eben genau so.

    Merke: Bildung tut tatsächlich Not.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. November 2016
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  8. straller

    straller Platin Member

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    So ein Satz lässt mich ziemlich fassungslos zurück, aber irgendwo auch typisch für die Zeit.
    Man fühlt sich davon überfordert, wenn sexuelle Minderheiten und andere religiöse oder ethnische Gruppen weitgehende Gleichberechtigung erhalten und fühlt sich diskriminiert, weil man nun nicht mehr gegenüber diesen Gruppen privilegiert ist.

    Trump, die AfD oder z. T. auch die CSU befeuern diese Sehnsucht nach dieser im Untergang befindlichen Welt, als der weiße, christliche und heterosexuelle Mann unumstritten an der Spitze der Pyramide stand.
     
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  9. atomino63

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    Du hast diesen Satz ganz bewusst aus seinem Kontext gerissen. Naja, alter und bekannter Trick, siehe auch Kartoffel.

    Schwule, Lesben, Transsexuelle, Frauen, Kinder und was sonst noch, gehören wie erwähnt, für mich in diese Gesellschaft. Man muss das nicht ständig betonen. Weil man es aber tut, habe ich manchmal das Gefühl, mich für meinen Lebensentwurf entschuldigen zu müssen.

    Machste nix dran.
     
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  10. Gorcon

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    Ich hatte das oben auch anders verstanden. So klingt es (für mich) deutlich besser.
    Das Problem ist aber: Das so wie Du es beschreibst eben noch keine "Normalität" ist und bestimmte "Randgruppen" eben ausgegrenzt werden. Daher müssen sie eben immer auf ihre Gleichberechtigungs- Rechte pochen. ;)
     
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