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DAB Plus: NRW spricht sich für zweiten Multiplex aus

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 7. Oktober 2016.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    Nordrhein-Westfalen will sich für einen zweiten bundesweiten DAB Plus-Multiplex aussprechen. Für viele Nutzer sei DAB Plus aber eine "entbehrliche Übergangstechnologie".

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  2. Lechuk

    Lechuk Institution

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    Eine entbehrliche Übergangstechnologie wohin?
    Vielen wird, dank mangelnder Werbung, garnicht bekannt sein, daß DAB+ existiert.
    Die Endgeräte spielen dann auch eine Rolle, sind sie doch meist in eine homogene Anlagenstruktur nicht integrierbar.
    Onkyo hatte mal einen AVR mit DAB heraus gebracht, das wars dann aber auch schon. Andere Hersteller glänzen, ich schiebe das wieder auf die mangelnde Werbung, durch fehlende Bauteile.
    Selbst der ÖR Dudelfunk, der ja, wegen Gebühreneintreibung. über jedes Medium zwingend Verbreitung finden muß, glänzt hier durch Abwesenheit.
    Das Problem liegt daher wohl eher nicht beim Kosnumenten.
     
  3. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    DAB+ hätte eine größere Akzeptanz, wenn neue Autos standardmäßig mit einem DAB+ Autoradio ausgestattet wären. Man baut aber lieber noch immer Lang- und Mittelwelle ein, obwohl man da fast nichts mehr empfangen kann.
    Bringt natürlich auch nur etwas, wenn die ortsüblichen UKW-Sender auf DAB+ abgebildet sind. Wenn aber nicht mal das "Haupt-Privatprogramm" der jeweiligen Region drauf ist, wird es mit der Akzeptanz oder gar einem Umstieg sehr schwer.
     
  4. radiouwe

    radiouwe Junior Member

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    ich habe auch einen AVR von Yamaha mit DAB+ gekauft. Da ich auf dieses Gerät bestanden habe, es aber im regionalen Markt nicht vorhanden war, hat mich der Verkäufer auch gefragt, warum ich bei einem AVR unbedingt DAB+ haben will. Ich habe Ihm ganz einfach erwidert, was ich mit Mittel und Langwelle soll. Da war er ganz still. Ich bin Top zufrieden mit DAB+ und habe es jetzt schon ca. 5 Jahre. Eigentlich höre ich nur noch DAB+ oder über Internet. UKW war gestern. Wenn in unserem Land "Neue" Technologien schneller umgesetzt werden, würden auch mehr Verbraucher diese Technologien nutzen, oder hat noch jemand Sehnsucht nach einem wunderschönen PAL TV Bild mit Schatten im Sprungzeilenverfahren?
     
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  5. Eifelquelle

    Eifelquelle Sky, Streaming Dienste und Small-Talk Mod Premium

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    DAB+ ist eine Übergangstechnologie. Internetradio und Streaming sind die technologien, die uns im Zukunft auch im Auto begleiten und versorgen werden. Im Gegensatz zu DAB+ sind praktisch alle aktuellen KfZ Audiosysteme - selbst im günstigsten Kleinwagen - mit Blutooth Technologie ausgestattet und können vom Smartphone befüttert werden. Die großen Marken statten Ihre neuen Modelle immer mehr mit smarten Systemen aus, die selber bereits über eigene SIM Karten Schächte verfügen uns somit neben Streamingdiensten, Internetradio auch aktuelle Verkehrsinformationen usw. liefern.
    UMTS und LTE sind bereits heute wesentlich flächendeckender Verfügbar, als DAB+ und begrenzte Volumentarife werden in nicht alt zu ferner Zukunft der Vergangenheit angehören.

    DAB+ ist eine Übergangstechnologie die sich letztlich nie wirklich durchsetzen wird.
     
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  6. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Ha, der war gut!
    Ich habe es aufgegeben, wenn ich unterwegs bin, Internetradio zu streamen. Selbst auf Haupt-Autobahnen gibt es keine flächendeckende UMTS-Versorgung. Auch wenn es noch nicht perfekt ist, hat Bundesmux da insgesamt eine erheblich bessere Abdeckung.
     
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  7. kingbecher

    kingbecher Platin Member

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    @KlausAmSee
    Mittlerweile Streame ich nur noch Metropol FM via Handy im Auto... Meist geht das bei meinen befahrenen Straßen in Konstanz & Singen echt gut..

    Deutschland sollte genau so wie es die Schweiz vorgemacht hat hier alle Autos ab 2017 die als Neuwagen verkauft werden mit DAB+ Tuner vorschreiben per Gesetz..
    Sonst wird doch auch jeder Scheiss per Gesetz erzwungen siehe Vorratsdatenspeicherung! (y)
     
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  8. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Fahre mal über den Hegaublick in Richtung Stuttgart oder am See entlang in Richtung Lindau, da hast du teilweise sogar Gesprächsabbrüche (UKW kratzt insbesondere am See auch immer wieder).
    Aber selbst auf der A1 zwischen Münster und Bremen (also "flaches Land") kannst du eine durchgehende Versorgung abhaken.
     
  9. rddago

    rddago Silber Member

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    Stimme Eiffelquelle zu, dass vielleicht in 4 bis 8 Jahren tatsächlich Internet mit vernünftiger Bandbreite flächendeckend per Auto verfügbar sein könnte. Aber da sind wir heute Kilometerweit entfernt und das größte Problem ist die gleichbleibende CD vergleichbare Klangquali.

    Habe seit 6 Jahren DAB+ im Auto, wer's einmal hat, will kein UKW mehr. Zumindest, wenn man gerne Radio hört.

    Was echt noch ein Problem ist, ist die Abdeckung des Bundesweiten Multiplex, wenn man abseits der Autobahnen oder der Großstädte fährt. Fahr z.B. mal die B469 von Aschaffenburg nach Miltenberg, kurz hinter Obernburg hörts auf.
     
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  10. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Hallo Eifelquelle, liebe Gemeinde,

    mit Überraschung lese ich hier einen Beitrag, der ziemlich genau auf der Linie der "Mächtigen" in der Medienpolitik liegt. Ich bin anderer Meinung und möchte eine Gegenposition entwerfen.

    Der wesentliche Punkt ist, welchen Stellenwert man der Terrestrik einräumt.

    Dort, wo du wohnst (in Bochum), gibt es seit dem 12.09.1952 terrestrisches Antennen-Fernsehen. Das war lange vor deiner Geburt.

    Schauen wir in die Gegenwart: der Sender Langenberg strahlt heute acht UKW-Programme aus, nämlich 6 x WDR, 1 x Deutschlandradio Kultur und ein Lokalradio (für den Kreis Mettmann).

    Demgegenüber strahlt der gleiche Sendeturm heute, am 9. Oktober 2016, bereits 20 DAB-Programme aus, darunter sieben der acht UKW-Programme.

    Ein Umstieg auf UKW bringt dir, der du im Versorgungsgebiet des Senders Langenberg wohnt, also schon heute einen Mehrwert von 13 Radioprogrammen. Selbst wenn du den Deutschlandfunk und Radio Horeb abziehst, bietet DAB+ heute schon einen deutlichen Mehrwert.

    Weiterhin strahlt der Sender Langenberg 30 terrestrische Fernsehprogramme aus. Eigentlich sind es nur 24, weil sechs Programme parallel in SD und in HD ausgestrahlt werden. Zurzeit sind vier der 30 Fernsehprogramme verschlüsselt. Der Digialisierungsgrad beim terrestrischen Fernsehen ist 100%.

    Ich bin sehr dafür, den terrestrischen Rundfunk beizubehalten. Woran es fehlt, ist eine gesetzliche Regelung für den bundesland-überschreitenden Radio-Empfang.

    Stichwort ARD-Hörfunk-Transponder: Mein Vater war einer der ersten, der sich einen Spezial-Tuner für den digitalen Satelliten-Rundfunk (DSR) gekauft hatte, was damals über den Satelliten Kopernikus und im Kabel verteilt wurde.

    Seit vielen Jahren haben wir jetzt den ARD-Hörfunk-Transponder, auf dem meines Wissens 62 Radioprogramme in einer absolut überragenden Tonqualität (320 kbit/s) ausgestrahlt werden. Alle Satelliten-Kunden und alle Kabel-Kunden (zumindest bei Unitymedia) haben zu Hause ganz bequem Zugang zu diesen 62 digitalen Radioprogrammen.

    Bei DAB+ haben wir die völlig absurde Situation, dass der Sender Langenberg zwar das privatwirtschaftlich organisierte Schwarzwald-Radio ausstrahlt, aber das öffentlich-rechtliche Schwarzwald-Radio eben nicht. :mad:

    Heimatsender des öffentlich-rechtlichen Schwarzwald-Radios ist die Hornisgrinde, wo SWR 3 mit der Kennung "Baden / Kurpfalz" auf 98,4 MHz mit 80 KW ausgestrahlt wird. Dieses Radioprogramm ist im ARD-Hörfunk-Transponder enthalten und wird darüber hinaus im gesanten deutschen Unitymedia-Kabel flächendeckend auch auf UKW weiter verbreitet.

    Als Autofahrer kann ich die SWR-Programme von vier terrestrischen Standorten aus mehr oder weniger gut empfangen: von Bad Marienberg (UKW), von Linz am Rhein (UKW und DAB+), von Koblenz und vom Scharteberg, wobei letzterer das höchste Bauwerk in Rheinland-Pfalz ist.

    Die korrupte und verfilzte Lokalpolitik hat dem WDR erlaubt, die Konkurrenz aus dem Weg zu räumen. :mad:

    Ausgerechnet in Bochum ist die eigentlich für den UKW-Fernempfang gut geeignete Frequenz des Senders Scharteberg durch das Lokalradio "Radio Bochum" wieder belegt.

    Ich finde, dass es an der Zeit ist, dass man diese korrupten Politiker entfernt. :mad:

    Im Bereich des Fernsehens ist es längst etabliert, dass der SWR sein Fernsehprogramm über den Sender Langenberg ausstrahlen darf. Das wird seit 12 Jahren so gemacht.

    Eine vergleichbare Regelung für den Hörfunk würde dazu führen, dass DAB abhebt wie eine Rakete. :cool:

    Ich höre seit ewigen Tagen SWR 3 (bzw. vorher SWF 3) über UKW. Stationär ist das alles kein Problem, zumal ich eine gute Hausantenne habe, mit der auch sehr guter UKW-Empfang auf der 92,8 möglich ist. Als einer der wenigen habe ich meine VHF-Antenne nachgerüstet, so dass ich hier bei mir den RLP-DSR Mux hören kann, einschließlich SWR Info und Das Ding (welche auf UKW fehlen).

    Für den Autofahrer sehen die Empfangsmöglichkeiten anders aus. In Südwestfalen kommt die 92,8 ganz gut durch. Sie ist erst in Niedersachsen wieder belegt. In den rheinischen Großstädten Köln, Bonn und Düsseldorf ist 94,8 die beste Frequenz.

    Auf der A1 von Köln nach Hamburg reicht der SWR 3 auf der 94,8 ziemlich genau bis zur Schwelmetal-Brücke in Wuppertal (wo die A1 die B7 und die Eisenbahn S8 / RE4 / Fernverkehr Wuppertal überquert).

    Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Menschen in Dortmund und in Ostwestfalen sich freuen würden, wenn sie überall zuverlässig - auch indoors - stabilen SWR 3-Empfang hätten.

    Dazu braucht man kein mobiles Internet und keine LTE-Flatrate (von zurzeit 200 €). Dazu würde es reichen, auf den bewährten, terrestrischen Grundnetz-Sendern einen zusätzlichen "Best of ARD" Mux aufzuschalten.

    Den SWR 3 und andere, populäre ARD-Sender landesweit auf DAB+ aufzuschalten - das wäre meines Erachtens ein Weg, um DAB+ auch in Nordrhein-Westfalen ganz schnell zum Durchbruch zu verhelfen. :cool:

    Dazu bedarf es wahrscheinlich einer Änderung des Rundfunk-Staatsvertrages. Aber warum nicht? Wollen wir digitalen Antennen-Rundfunk, oder wollen wir ihn nicht?

    Die Programme sind da. Sie müssen nur aufgeschaltet werden.

    Das Problem ist, dass die "Mächtigen" das nicht wollen. Der WDR nicht, weil er um sein Monopol fürchtet (obwohl WDR Fernsehen und SWR Fernsehen terrestrisch immer gemeinsam auftreten) - und die Privaten erst recht nicht. Denen wäre es ein Graus, wenn die werberelevante Zielgruppe künftig Radio Eins aus Berlin hören könnte. :eek:

    Es ist also nicht das Medium DAB, was schlecht ist, sondern es ist die Politik, die uns den Zugang zu bewährten und vorhandenen Radioprogrammen verwehrt.

    Ich halte das für kurzsichtig, denn wenn tatsächlich alle Autofahrer auf mobiles Internet umsteigen, werden eher Streaming-Dienste wie Spotify und Großkonzerne wie Apple und Google daran verdienen. Ich finde es besser, die Leute hören SWR 3, Bayern 3 und Radio Berlin 88,8 als irgendwelche neuen Rahmenprogramme der RTL-Gruppe, die mit Sicherheit kommen werden. (In Berlin - vom Alexanderplatz - ist RTL schon auf UKW auf Sendung.) Dass sich die RTL-Gruppe einen Platz im zweiten DAB-Bundesmux kaufen kann, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Über Satellit und über mobiles Internet geht das sowieso. Im südlichen Regierungsbezirk Köln gibt es sogar UKW-Dachantennen, die seit Jahrzehnten nach Luxemburg zeigen.

    tl;dnr: Man könnte die Attraktivität von DAB+ erheblich steigern, indem man einen Mux "Best of ARD" startet. Das würde wenig Geld kosten, weil die Programme ja bereits existieren, aber für den (mobilen) Radiohörer wäre das große Klasse. :cool:
     
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