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Mobile Daten: O2 will Offline-Modus abschaffen

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 21. September 2016.

  1. Kai F. Lahmann

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    Genau das meinte ich mit den Datentranspondern. Afaik sitzt auch in jedem Container einer, der seinen Standort an die Zentrale meldet. GSM900 ist halt ein wunderbarer Fallback, der so ziemlich überall funktioniert.

    UMTS wird vermutlich relativ zeitnah ganz verschwinden, weil es immer weniger Geräte gibt, die zwar ins Internet wollen, jedoch kein LTE können.
     
    TV_WW gefällt das.
  2. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Das ist der Standard für den es die meisten Endgeräte gibt. Selbst – mittlerweile technisch gesehen historische – Mobiltelefone von 1992 könnten noch genutzt werden. Aber wer möchte heute noch mit einem solchen "Knochen" telefonieren?

    Das dürfte mit ein Grund sein. Der technische Fortschritt wird UMTS killen, denke ich.
    UMTS ist zwar effizienter im Vergleich zu GSM. Viele Geräte sind allerdings zwingend auf GSM angewiesen, während UMTS im Grunde genommen entbehrlich geworen ist durch die Verfügbarkeit von LTE u. zukünftig 5G. UMTS ist zudem zu unflexibel was die Frequenznutzung betrifft; bei LTE können problemlos nur einzelne Unterträger genutzt werden, das funktioniert bei UMTS nicht.

    Die spektrale Effizienz spricht ebenfalls eine Sprache:
    Ein Vergleich zwischen HSPA u. LTE – ohne die Nutzung von MIMO:
    Spektrale Effizienz (in Bit/s/Hz): HSPA ca. 2,2 — LTE ca. 3,7 (was allerdings nur die theoretischen Werte sind, in der Realität können sich die Werte schnell mal halbieren)
    Effizienz von LTE gegenüber HPSA um ca. 68% höher
    Spektrale Effizienz von GSM-EDGE unterhalb 1 Bit/s/Hz

    5G wird wohl mindestens doppelt so effizient sein wie 3G. Deshalb hat 3G keine Zukunft u. GSM wird ebenfalls nur so lange eine Zukunft haben solange wichtige Einrichtungen u. Dienste darauf angewiesen sind.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. September 2016
  3. Martyn

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    Aber auch bei der Sprachtelefonie ist GSM heutzutage nur noch eine Notlösung. Denn HD Voice funktioniert kaum über GSM. Es ist zwar theoretisch möglich, und in Deutschland von T-Mobile offziell als einzigen Anbieter angeboten, aber das nutzt nichts wenn es seitens der Endgeräte nicht unterstützt wird.

    Abgesehen davon ist während eines GSM Telefonats überhaupt keine Datennutzung mehr möglich.

    All das würde über UMTS genauso funktionieren als über GSM. Gerade bei eCall das ja erst eingeführt wird sollte meiner Meinung nach schon mindestens auch UMTS900 und UMTS2100 unterstützt werden.

    Meine Erfahrungen mit LTE sind aber leider ziehmlich ernüchternd.

    Bei den Smartphones ist LTE Unterstützung zwar heute schon üblich. Aber Netzseitig ist leider Datenübertragung im Heimatnetz das einzige was wirklich zuverlässig funktioniert. Aber auch da sehe ich keine nenneswerten Vorteile gegenüber UMTS. Klar hat man eine etwas kürzere Latzenz und einen etwas höheren Upstream. Bei normaler Smartphonenutzung bemerkt man das aber kaum.

    LTE Roaming und VoLTE sind zwar seit einiger Zeit offiziell eingeführt, so wirklich gut funktioniert allerdings beides noch immer nicht.

    Und die Kombination aus Beidem, also VoLTE im Roaming, ist noch nichtmal richtig spezifiziert.
     
  4. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Technisch betrachtet ja, UMTS ist allerdings nicht im Standard mit drin, der eCall-Standard verlangt nunmal GSM900.
    Und weshalb sollten neue Geräte unbedingt UMTS unterstützen wenn absehbar ist dass die Mobilfunkanbieter sich nach 2020 von UMTS verabschieden werden?
    Das 2,1 GHz Band wird von den Mobilfunkunternehmen für 5G benötigt. Die Bundesnetzagentur möchte zudem neue Mobilfunknetzbetreiber für das 2,1 GHz Band zulassen...
     
  5. Gast 144780

    Gast 144780 Guest

    Da frage ich mich aber, wie das funktionieren soll? Wünschen kann man sich zwar viel, aber...
    Vor allem wer das sich zutrauen täte.
    Abgesehen dass jenes ja "nur" Frequenzen eines Bands wären, verhielte sich jenes doch ähnlich, wie bei seinerzeitigen E-Netzbetreibern (was ja heute Telefonica so nicht mehr ist/auch gibts ja keine "reinen E-oder D-Netzbetreiber mehr) sprich der Nachteil der höheren Frequenzen und jene demzufolge mehr Funktürme aufbauen mussten. Was höhere Kosten nach sich zieht.
    Auch mehr Probleme hinsichtlich des finden eines geeigneten Standorts, sind dabei inklusive. Höhere Standortmieten, aufwenigere Planungsverfahren, da mehr Standorte, usw.
    Und die Platzhirsche werden es wohl einen neuen Anbieter so schwer wie möglich machen. Wenn das so ablaufen täte, so wie QUAM seinerzeit aus den anderen Mobilfunknetzen erreichbar war - gute Nacht. Scheitern vorprogrammiert.
     
  6. Martyn

    Martyn Institution

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    Das wäre aber äussert doof, da man die 2100 MHz Frequenzen sehr gut für UMTS und ebenso gut auch für LTE verwenden kann.

    Denke für 5G sollte man erstmal Frequenzen einsetzen die man nicht für UMTS und nicht für LTE verwenden kann, weil sie auch dort kaum von Geräten unterstützt werden. Allen voran die 700 MHz Frequenzen.

    Ich würde folgende Frequenzplanung für sinnvoll halten:

    700 MHz -> 5G
    800 MHz -> LTE
    900 MHz -> UMTS
    ***
    1500 MHz -> LTE oder 5G
    1800 MHz -> LTE
    2100 MHz -> UMTS oder LTE
    ***
    2600 MHz -> LTE oder 5G
    3500 MHz -> 5G

    Ausserdem wird man für 5G zur Versorgung an Hotspots auf noch (deutlich) höhere Frequenzen setzen.
     
  7. Kai F. Lahmann

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    Eine Verbindung ist aber möglich – und alles andere ist bei einem solchen Fallback egal.

    Für den eCall musst du einen Standard nehmen, der eine LANGfristige Bestandsgarantie hat – und mit lang meine ich mal wenigstens für 25 Jahre ab dem Verkauf der Autos… Wenn du dafür UMTS nimmst, bindest du dir noch einen neuen Klotz an's Bein, nachdem GSM900 ohnehin "ewig" bleiben muss.

    Entscheidend ist nunmal alleine, wie viele Nutzer mit einem hinreichenden Downstream versorgen kann – und da passen bei LTE eben so rund dreimal so viele. Und NOCH sind die Bandbreiten so dünn, dass jeder ältere Standard als Platzverwendung anzusehen ist… Gilt übrigens meiner Meinung nach auch für DAB+ und ähnlichen Zombie-Funk.

    Ne, gefällt mir nicht ganz.
    700 MHz -> da kann sich erst 2018 etwas tun, so dass man das auch gleich als Startnetz für 5G nehmen kann. Kann man dann auch (wie heute mit LTE) Festnetz-Ersatz für Dörfer machen und langfristig (also NACH 2050!) das GSM900 ersetzen.
    800 MHz -> Bietet sich als LTE-Rumpfnetz an, weil das alle Geräte können und man relativ wenige Sender braucht.
    900 MHz -> bleibt LANGFRISTIG GSM, damit die ganzen vorhandenen Mini-Transponder benutzbar bleiben.
    1500 MHz -> da kann man schon heute LTE weiter ausbauen, also her damit.
    1800 MHz -> bleibt erstmal LTE bis es ob 5G-Geräten nicht mehr lohnt.
    2100 MHz -> bis 2020 ist das für UMTS reserviert; danach wird das vermutlich niemand mehr brauchen. Also dann direkt auf 5G umstellen. Zwischendurch noch LTE auf der Frequenz ist Unsinn.
    2600 MHz -> Bleibt LTE-Hotspot, bis es dafür keinen Bedarf mehr gibt.
    noch höher -> sowieso ausschließlich 5G.

    Ein Weitstrecken-Netz auf 450 MHz lohnt in Deutschland wohl nicht. :)
     
  8. Martyn

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    Aber mit der Unterstützung für GSM und UMTS hätte man sich erstmal alle Wege offen gehalten.

    Ausserdem finde ich es auch falsch an GSM festzuhalten. Denn der Einsatz von GSM-Transpondern und Co. ist ja durchaus überschaubar, und den betreffenden Unternehmen wäre es durchaus zuzumuten innerhalb einiger Jahre ihre Hardware zu tauschen. Wenn man bedenkt was Privathaushalten zugemutet wurde.

    Und für die normalen Smartphone- und Tabletnutzer ist GSM eben unbrauchbare Steinzeittechnologie. Bei meinem HTC nutze ich sogar öfter mal den Service Mode unter *#*#4636#*#* um den Netzmodus auf WCDMA/LTE zu stellen damit es nicht unterwegs in GSM Netze hängen bleibt.
     
  9. TV_WW

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    Tja, ist wohl blöd gelaufen. eCall soll EU-weit funktionieren, aber nehmen wir nun mal an es wäre UMTS verbindlich für eCall vorgeschrieben worden.
    In anderen Ländern hätten das nicht viele Mobilfunk-Anbieter unterstützt. eCall braucht Mobilfunknetze mit möglichst lückenloser Funkversorgung. In keinem Land ist allerdings geplant die Versorgung von UMTS lückenlos auszubauen; ok, die Schweiz, möglicherweise, aber die Schweiz ist kein EU-Mitgliedsland.
    Da werden noch nichtmal die Mobilfunkanbieter in Deutschland mitziehen.
    GSM 900 ist das Netz mit der besten Flächenabdeckung. Klar, man hätte auch LTE nehmen können, aber das war dem Betreiber von eCall dann wohl doch zu teuer.
    Es sind ja Verträge zwischen eCall u. den Mobilfunknetzbetreibern notwendig; ohne diese funktioniert das nicht.

    Ich gehe mit deiner Ansicht vollkommen d'accord.
    So wie ich es mitbekommen habe wird 5G so ausgelegt sein dass 4G u. 5G im selben Frequenzband (simultan) möglich sein werden. Es ist keine harte Umstellung von 4G auf 5G notwendig.

    Die 450 MHz Frequenzen werden nicht mehr dem öffentlichen Mobilfunk zugewiesen werden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. September 2016
  10. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Wenn denn
    GSM 900 + UMTS 900
    da die notwendige GSM-Mindestversorgung gewährleistet werden muss. Ich kann allerdings nicht erkennen dass in Deutschland noch irgendein Mobilfunkanbieter signifikant in den Ausbau vom UMTS investiert, geschweige denn plant UMTS 900 in der Fläche auszurollen.
    Von daher halte ich sogar GSM 900 + LTE 900 für wahrscheinlich, oder GSM 900 + 5G 900
    Deutlich flexiblere Nutzung von Frequenzresourcen, weil die Kanäle die gerade nicht für GSM benutzt werden für 4G oder 5G genutzt werden können.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. September 2016