1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Was soll so schön gewesen sein in der DDR? (II)

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Eifelquelle, 26. August 2015.

  1. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

    Registriert seit:
    12. Mai 2005
    Beiträge:
    14.433
    Zustimmungen:
    16.048
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    Philips 50PUS6162/12 (349€-der Preis war der Überzeugungspunkt) , BDP5200, Sam.BD-H6500, Technistar K2 Isio+500Gb USB, Dabman I200CD
    Anzeige
    Gut, wie würde es heute für die DDR wirtschaftlich aussehen,
    wenn es die Revolution 89 nicht gegeben hätte ?
     
  2. heronimo

    heronimo Silber Member

    Registriert seit:
    13. Mai 2003
    Beiträge:
    601
    Zustimmungen:
    162
    Punkte für Erfolge:
    53
    Habe ich weiter vorne erwähnt, ca. 1994/95 wären die DDR in massive Zahlungsschwierigkeiten gekommen.
    Da Frage nach heute kann wohl niemand auch nur annähernd seriös beantworten.
     
  3. +los

    +los Senior Member

    Registriert seit:
    8. Februar 2013
    Beiträge:
    173
    Zustimmungen:
    4.564
    Punkte für Erfolge:
    193
    Heute sehe ich die marode Infrastruktur der BRD. Ist die pleite?
     
    genekiss und Eike gefällt das.
  4. Eike

    Eike von Repgow Premium

    Registriert seit:
    7. Februar 2003
    Beiträge:
    66.259
    Zustimmungen:
    45.164
    Punkte für Erfolge:
    273
    Ich behaupte mal, wenn man Wirtschaftreformen eingeleitet hätte, dann würde die DDR als eigenständiger Staat Bestand gehabt haben können. Die ursprünglische Wendebewegung hatte mitnichten die Abschaffung der DDR im Sinn. Das hat erst die Einmischung der BRD eingebracht. Das habe ich Tatsache live miterlebt.
    Erst als Kohl offen mit der D-Mark gewunken hat, ist die ursprüngliche Wendebewegung kaputt gegangen.
    Heute ist es natürlich müßig darüber zu diskutieren.

    Aber kaputte Straßen und Brücken sind kein Garant das ein Land Pleite ist. Siehe USA und teils auch jetzt bei uns. Und auch die Wirtschaft der DDR bestand nicht nur aus maroden Betrieben, das Bild war eher sehr unterschiedlich.
     
    +los und Gorcon gefällt das.
  5. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

    Registriert seit:
    12. Mai 2005
    Beiträge:
    14.433
    Zustimmungen:
    16.048
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    Philips 50PUS6162/12 (349€-der Preis war der Überzeugungspunkt) , BDP5200, Sam.BD-H6500, Technistar K2 Isio+500Gb USB, Dabman I200CD
    Ok, das könnte schon sein, das die DDR Bestand hätte haben können.
    Nur ist die Frage aller Fragen: Wie ginge es dann heute den einzelnen wirtschaftlich; wohl kaum besser als in aktueller Situation ?
    Antworten darauf können Staaten wie Polen, oder Rumänien geben.
     
  6. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

    Registriert seit:
    15. Januar 2001
    Beiträge:
    156.274
    Zustimmungen:
    31.250
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    VU+ Uno 4K SE mit Neutrino HD + VTi
    Naja von der Wirtschaft war die DDR aber schon weitaus besser gestellt wie Polen oder Romänien!
    Vor allem unsere "Freunde" haben die ex DDR Wirtschaftlich ausbluten lassen weil wir auf dessen Öl angewiesen waren.
     
    genekiss und +los gefällt das.
  7. Spoonman

    Spoonman Lexikon

    Registriert seit:
    28. Januar 2003
    Beiträge:
    33.435
    Zustimmungen:
    12.081
    Punkte für Erfolge:
    273
    Das habe ich damals auch geglaubt.

    Aber im Nachhinen muss man sich fragen: Wann hätten diese Wirtschaftsreformen denn kommen sollen? Wenn sich im Politbüro ein paar Mutige gefunden hätten, die Honecker schon 1-2 Jahre früher (mit Rückendeckung von Gorbatschow) gestürzt hätten, dann hätte man die Existenz der DDR vielleicht noch verlängern können. Aber ab dem Sommer '89 war der Zug abgefahren. Denn es gab ja nicht nur die demonstrierende Wendebewegung, sondern auch die Abstimmung mit den Füßen via Budapest und Prag. Die Ungeduld der Bevölkerung war inzwischen so groß, dass es nur noch zwei mögliche Optionen gab: Blutbad oder Kollaps des Systems. Wobei selbst das Blutbad den Kollaps wohl nur wenig hinausgezögert hätte.

    Wir können alle von Glück sagen, dass es das große Blutbad nicht gegeben hat. Dafür kann man sich ausdrücklich auch bei besonnenen SED-Funktionären bedanken. Nachdem sie sich gegen die chinesische Lösung und für die Maueröffnung entschieden hatten, war eigentlich klar, dass das System sich selbst abgeschafft hatte. Wie gesagt, die Bevölkerung war mit ihrer Geduld (mehrheitlich) am Ende. Die Existenzberechtigung der DDR bestand ja letztlich nur in einer scharfen Abgrenzung vom marktwirtschaftlichen System - und sie ließ sich nur durch Zwang (Mauerbau) aufrecht erhalten.

    Als die Grenzen offen waren, wären keine Wirtschaftsreformen mehr möglich gewesen, die so schnell gegriffen hätten, dass man damit das Vertrauen von Millionen Bürgern hätte zurückgewinnen können. Die Abstimmung mit den Füßen wäre ungebremst weitergegangen.
     
    Creep und Berliner gefällt das.
  8. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    Solang die Mauer als halbdurchlässige Membran für die westliche Wirtschaft lukrativer war, hatte die schon ihre Bedeutung. :D

    Aber irgendwann verlangt das System durch Wachstumszwang eben auch nach territorialer Markterweiterung.
    Manche mögen die ja friedliche Revolution nennen.
     
  9. Berliner

    Berliner Lexikon

    Registriert seit:
    15. Januar 2001
    Beiträge:
    67.593
    Zustimmungen:
    32.305
    Punkte für Erfolge:
    273
    Ich sags mal etwas gehässig...viele DDR Bürger hatten wohl eher "arbeiten wie im Osten, leben wie im Westen" im Sinn, als es um die demonstrativ geforderten "Reformen" ging. Die sozialen Errungenschaften des Honecker Systems übernehmen und das Beste aus dem Westen (D-Mark, Reisen, Warenangebot). Oder anders gesagt...jedes Jahr 100 Milliarden DM Kredite aus dem Westen, dafür Mauer offen und Lebbe geht weitgehend so weiter wie bisher, nur eben dass man zu den sozialen Errungenschaften noch die kapitalistischen Errungenschaften hinzuholt und fertig ist die reformierte DRO "Demokratische Republik Ostland" So gehen aber keine Reformen. Allein schon die Binnenwährung Ostmark war mit einer reformellen sanften Öffnung gen Westen das wirtschaftliche Todesurteil.

    Die DDR war am Ende, ich hätte ihr ohne Grenzöffnung nicht mal bis 1994 gegeben. Aus heutiger Sicht würde ich sagen war es gut, dass es 1989 passierte. Anfang der Neunziger wäre es wohl nicht so solide abgegangen. Ja..mancher wird jetzt sagen, was ist an der Abwrackung und den vielen neuen Arbeitslosen "solide"? Es wäre meines Erachtens noch schlimmer gekommen und der Volkszorn hätte sich anders bzw. überhaupt entladen. Mit entsprechenden Antworten der Regierenden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. September 2016
  10. Nelli22.08

    Nelli22.08 Lexikon

    Registriert seit:
    20. November 2005
    Beiträge:
    53.725
    Zustimmungen:
    13.398
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    125 cm Gilbertini Stab HH120
    Wir hätten wieder Lebensmittelmarken und Stromabschaltungen.
    Die Inflation, 200 und 500 DDR Mark Scheine waren ja schon gedruckt, hätten alle Ersparnisse der Bevölkerung aufgefressen..
     
    Berliner gefällt das.