Was soll so schön gewesen sein in der DDR? (II)

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Mokick fahren ohne Helm, das war schön.

Auf der MZ konnte wenigstens Sozia ohne Helm mitgenommen werden. Sehr praktisch für Spontanbekanntschaften.

 

Was mich interessieren würde: Wer von euch war denn im FDJ-Ferienlager, oder vielleicht sogar in der "Pionierrepublik Wilhelm Pieck"?

Wie war der Alltag in so einem Ferienlager? Blieb man die ganzen Ferien dort oder nur 2-3 Wochen? Wie begehrt waren die Plätze, wie wurden sie verteilt? Wie froh waren die Eltern, dass sie mal Ruhe vor ihren Blagen hatten?

 

Bei uns war Ferienlager 14 Tage.
Da hat man in Zelten gewohnt mit anderen zusammen. Nur Toilette und Speiseeinrichtungen waren Festbauten.
Da hat man Spiele gespielt, gewandert, gemeinsam ins Schwimmbad und wer noch nicht Schwimmen konnte konnte seine Stufe machen. Nachtwanderung und Disco. Und Nachts die Mädels im Zelt erschrecken.
Die Zeit ist so schnell verflogen hätte noch 14 Tage länger gehen können.

 

Habe ich nie gemacht. Immer Integralhelm aus dem Intershop aufgesetzt. Zum Angeben.

 

14 Tage Betriebsferienlager, feste Unterkunft.

Heute undenkbar, weil täglich mehrfachen Kontakt zu Mutti gab's ja nicht.

 

Schwimmunterricht gab es ab der 1. Schulklasse, teilweise (bei mir lief ein Versuchsprojekt) schon in der obersten Gruppe im Kindergarten. Hab ich gehaßt, weil es schon morgens extrem früh losging. Aber man kann das nicht früh genug lernen. War erstaunt zu hören, daß das heute wohl erst nach ein paar Schuljahren losgeht.

 

Und: Schon in der ersten Klasse sind wir allein und ohne Elternbegleitung zur Schule gegangen!

 

Bei uns gab es ja nichts zum Schwimmen. Schwimmhalle wurde erst später gebaut.

 

Also ich war regelmässig in den Pionierferienlagern,meisst 2x im Sommer. Ein Durchgang ging im Schnitt 16 /17 Tage, gab also 3 Durchgänge im Sommer , da in der DDR ja noch 8 Wochen Sommerferien waren. W.P. war ich allerdings nie..War jetzt nicht so ein herausragender Jung / Thälmannpionier. In den Betriebsferienlager meiner Eltern, die ja die Plätze bereitgestellt haben, war es NICHT so, dass dort nun jeden Tag Fahnenappell gab, meist am ersten Tag zur Begrüssung, in der Mitte zum Bergfest und Halt am letzten Tag zur Verabschiedung. Mag in anderen Lagern anders gewesen sein, hing dann wohl von der Berufsgruppe der Eltern ab..
Ja , meisst Wecken um 7.00 , und das in den Ferien, danach verhasster Frühsport, Frühstück, und dann ging immer irgendwas ab. Baden , Fussball, Mädels hinterherlaufen..
Wenn du Gruppe vom Dienst hattest, mussten die das Eingangstor zum Lager bewachen , Lager säubern also Grünzeug beseitigen , Zimmerkontrolle bezüglich Sauberkeit usw. Hattest immer was zu tun, so ganz ohne Smartphone,..

 

Den "Gepäckmarsch" gab es bei uns schon im Kindergartenalter.