Was soll so schön gewesen sein in der DDR? (II)

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Alltag in der DDR: Wettklauen im Centrum-Warenhaus - SPIEGEL ONLINE

 

Im Hallenser eingeschossigen Centrum war sichtbar eine Kamera am Eingang.
Und auch in anderen älteren Bautyps gab es schon Kameras.
Und es gab wohl auch so was wie Detektivdienste, die von den Kollektiven im Verkäuferbereich organisiert wurden.
Zumindest in großen Kaufhäusern.
Und die wirklich wertvollen Dinge waren so oder so hinter ein Verkaufstheke.

 

Also wenn das auf den Karten stand, hab ich das sicher nie bestellt. Soljanka war dann eher Standard bei mir.

 

So ein bisschen haben wir das auch gemacht. Schulkumpel hat sogar Turnschuhe unter der Jacke mit rausgenommen.

 

Die schwarzen Hallenturnschuhe?

 

nee ne...immer Montags gabs die Hoffnung auf richtig gute Turnschuhe, nicht die Essensgeld Treter. Aber war auch nur jeden 3. Montag oder so. Oft haben sich ja sicher die Angestellten schon an den 3 Paar guten Turnschuhen bedient.

 

Offen lagen die aber eigentlich nicht rum.

 

In Bremen sagt man dazu Hackepeter, Schlachter sagt man allerdings auch.
Und Mett ist, was man anderswo Hack oder Gehacktes nennt.

 

In Sachsen auch. Und frag mal die Bayern, die gucken da Einen d..f an.

 

Richtig! Die kochste ja dann immer und immer wieder ein.

Aber Tüte kommt ja noch nicht mal im Ansatz an eine "schnelle" Bolo ran. Da brauchts doch nur passierte Tomaten, Zwiebeln, Gewürze, Knoblauch und ne kurz gezogene Gemüsebrühe, zu der es ja im Handel überall Gemüsemischungen (ohne Glutamatscheiß, Pulver oder andere obskuren "Zutaten") gibt, wenn man keine Lust auf schälen hat.

Aber Rindfleisch als hochwertiges Fleisch und Billigtüte zu kombinieren ist schon irgendwie Perlen vor die Säue werfen...aber Ok, jeder wie er mag.

Entschuldige Spoonman, es geh nicht gegen dich persönlich, bitte mich da nicht falsch verstehen, in der Hinsicht bin ich sehr empfindlich. Wenn ich sehe, wie mit Lebensmitteln heutzutage umgegangen wird und welchen Dreck man uns von der Industrie als vermeintliche "Helferlein" an die Seite stellt, bekomme ich einfach nur das kotzen. Innerhalb von zwei Generationen verlernt eine Nation das Kochen, verliert jeglichen monetären und zeitlichen Bezug zur Produktion und Verarbeitung eines Lebensmittels.
Was ich da schon erleben durfte, das ging vom paniertem Schweinefilet, weil "das doch so schön aussah in der Theke und gleich klein ist", bis hin zur fast geleeartigen Zwiebelsuppe aus der Tüte, weil der Gastgeber zu blöd war die Millliterangaben zu extrapolieren und naja der Klassiker: Fertigbratkartoffeln. Da fasse ich mir an den Kopf.


Aber viel verwerflicher sind die professionellen "Betrüger" in Restaurants, die mir auf Nachfrage, ob die Vorsuppe selbst gezogen ist, allen ernstes Dosenzeug hinstellen. Das rieche ich schon wenns serviert wird und spätestens wenn ich die Konsistenz auf dem Löffel prüfe und der erst Tropfen die Zunge berührt, ist der Schwindel klar. Dann geht der ganze Mist wieder zurück, der Abend ist beendet und das Restaurant wandert auf die Blacklist.


Ups, Sorry, war jetzt Offtopic. Bitte entschuldigt.