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Kabelstreit: Einspeisegebühr per Gesetz?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 20. Juni 2016.

  1. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    Unitymedia und Kabel Deutschland wollen halt weiter ihre NE4 Netze von den ÖR subventioniert sehen, damit sie dann wettbewerbsverzerrend leichter Internet verkaufen können, was ihr eigentliches Ziel ist. Alleine deswegen ist Kabel als Weiter-Verbreitungsweg schon nicht mit Sat vergleichbar. Die ÖR sollen eine Infrastruktur subventionieren, die mittlerweile zu einem sehr großen Teil rein kommerziell für Internet verwendet wird. Das ist gerade gegenüber anderen Internetanbietern stark wettbewerbsverzerrend.

    Daher weg mit Must-Carry. Damit entfällt auch die Diskussion über die Einspeise Subvention.
    Rein marktgetrieben operieren lassen. Sollen UM und KDG die ARD und ZDF aus ihren Netzen nehmen. Mal sehen, ob ihnen dann ein Kabelkunde das Netz noch bezahlen will.
     
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  2. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Diese Gebühr gab es offiziell bis 1991 oder 1992. Bezahlt haben diese damals allerdings nur wenige Leute mit Sat-Empfangsanlage.
    Aus dem einfachen Grund. Den meisten Leuten war gar nicht bekannt dass eine solche Zusatzgebühr für Sat-Empfang erhoben wurde u. von Seiten der Deutschen Bundespost gab es da keine großen Anstrengungen diese Gebühr tatsächlich einzutreiben.
    Diese existierte praktisch nur auf dem Papier. Welche Haushalte TV-Programme direkt über Sat empfingen war der Bundespost allerdings weitgehend unbekannt.
    War der Bundespost entweder egal oder zuviel Aufwand dies in Erfahrung zu bringen.
     
  3. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Kunde? Ich bezweifle stark dass das Wort Kunde bei den ÖR die richtige Wortwohl ist. Dann wäre man ja auch Kunde der Stadt oder Gemeinde in der man lebt.
     
  4. liebe_jung

    liebe_jung Foren-Gott

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    Verstehe! Also als Argument für eine Gleichbehandlung wohl eher nicht zu gebrauchen.
     
  5. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    Die Gebühr entstammte auch noch der Zeit, als es keine extra für den DTH (direct-to-home) Empfang gedachten Satelliten gab. Damals wurde ja noch explizit ein Unterschied gemacht zwischen Fernmeldesatelliten, die letztlich Teil der internen Austauschkommunikation waren, sprich der Zuführung zu Studios oder Telefonverkehr dienten, die dann später auch zur Kabelzuführung eingesetzt wurden (zB Kopernikus Reihe, vorher ECS) und dann Fernsehsatelliten, wie TV-Sat 2 (Vorgänger ging verloren) die extra dafür entwickelt worden waren, direkt zu Hause empfangen zu werden.
    SES Astra kommerzialisierte dieses Geschäftsmodell des Direct to Home dann erfolgreich.... zur Kabelversorgung waren die Astra Satelliten nie gedacht anfangs, man wollte damit die Leute direkt zu Hause erreichen, zunächst vor allem in Großbritannien (BSkyB, BSB). Dafür wurde auch heftig Werbung gemacht, und auch die Ko-Positionierung mehrerer Satelliten war dafür Grundvorraussetzung - im Gegensatz zu Kabelkopfstationen, wo der Empfang von vielen verschiedenen Position kein Problem war - für Zuschauer zu Hause wäre das unattraktiv gewesen.
    Das war ja letztlich das Geheimnis von Astra - die Ko-Positionierung, und die Satelliten auf 60cm Spiegel auszulegen.
    Das machte diese Gebühr zum Empfang von Fernmeldesatelliten hinfällig - weil die Satelliten sich längst direkt an den Endnutzer und nicht mehr an interne Nutzer richtete.
     
  6. chrissaso780

    chrissaso780 Wasserfall

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    Was heißt Wettbewerbsverzerrend.
    Jeder KNB und Anbieter hat ein Recht darauf Einspeisgebühren erheben zu dürfen.
    Dieses Recht räumt der Staat diese Anbieter ein. Der Staat geht sogar noch ein Schritt weiter indem die Bundesnetzagentur die höhe des Endgeld pro angeschlossenen Haushalt festlegt.

    Das ist aktuelle Rechtsprechung.
    Mag zwar dir nicht gefallen ist aber so im Moment.
    Ich finde auch vieles Diskriminierend und trotzdem ist es so.

    Was hast du gegen Must Carry. Das ist das einzig gute an der Geschichte. Warum sollen wir Kunden noch mehr Leiden? Reicht schon das durch diese Zickerei von beiden Seiten wir schon genug bestraft werden.
     
  7. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Sie bekommen das Recht aber nicht!
    Eben, darum gehören die Gebühren ja abgeschafft! (zumal sie ja ihren Sinn nicht mehr erfüllen).
     
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  8. globalsky

    globalsky Talk-König

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    - C-Band-Empfang: 220 cm
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    - Wendelstein (D), Brotjacklriegel (D)
    - Salzburg (A): E29, E32, E38, E42, E47
    - Budweis (Cz): E22, E27, E39 (Wetterlagen-abhängig)
    - 3 DVB-T2-Receiver inkl. "simpliTV"
    Falsch! Die Gebühr wurde bis zum 30. Juni 1988 erhoben. Ich habe im März 1988 ein Schreiben von der Post bekommen, dass ab 01. Juli 1988 keine Gebühren mehr zu entrichten sind.

    Ich wusste übrigens auch nicht, dass man eine solche Gebühr zahlen muss; aufgrund der Größe der damals benötigten Antenne sah man bei mir die Technik von der Straße aus und so kam, was kommen musste und ich erhielt ein böses Schreiben mit Anmeldeformular und Strafzahlung aufgrund nicht genehmigter Funkanlage sowie eine Liste, welche Programme man nun anschauen durfte und welche nicht. Da waren viele Programme aus dem Ausland dabei, die man damals nicht anschauen durfte, z.B. den noch unverschlüsselten 'TeleClub' oder die 'RAI' auf 13° Ost, aber auch 'CNN International' auf 27.5° West.
     
  9. chrissaso780

    chrissaso780 Wasserfall

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    Darum sollte man das in den Rundfunkstaatsvertrag geklärt werden.
    Gut möglich das die kleinen Anbieter benachteiligt werden. Die Bund Länder Kommission haben ja eine Empfehlung dafür ausgesprochen.

    Natürlich haben die immer noch ihren Sinn.
    Es ist eine Finanzielle Entlastung. Da die beiden großen mittlerweile zu großen Konzernen gehören kann man sich nicht sicher sein ob diese Finanzielle Spritze an der richtige stelle ankommt.

    Das macht der Sinn einer Finanziellen Spritze nicht zu nichte.

    Netz ausbau ist wie damals und heute genauso aktuelle.
    Die Glasfaserleitungen kommen nicht von alleine in die Strassen und Häuser.
     
  10. AgentM

    AgentM Gold Member

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    Würde die nicht mal interessieren wenn die Kosten bei 100k pro Zuschauer liegen werden.
    Auf Wirtschaftlichkeit müssen sie ja nicht achten, die öffentlich rechtlichen Sender bekommen es ja hinten und vorne reingeschoben.
    Darüber lässt sich auch TV übertragen. ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. Juli 2016