Brexit 2016!?

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Ich kann niemanden ernst nehmen der solchen Vögeln wie dem TommyTrump hinterher rennt.

 

Habe im Fernsehen einen Beitrag gesehen, wo ein Remain Wähler seine Wahl bereut und heute Leave wählen würde. Der hat das so in die Kamera gesagt und war umgeben von Remain Wählern.

Es ist also müssig jetzt das Ergebnis in Frage stellen zu wollen. Auch ist kaum anzunehmen dass plötzlich Millionen über Nacht die Meinung ändern...

Und überhaupt: Die schlechten Brexit-Verlierer, besonders hier im Forum, hinterfragen die Brexit Abstimmung bei der sich Millionen von Menschen dazu äussern konnten, aber mit all den EU-Gesetzen die von ein paar wenigen Bürokraten beschlossen werden und für 500 Millionen EU Bürger gelten, von denen aber niemand darüber befragt wird, haben sie kein Problem!

 

So...jetzt muss ich meine KK wohl doch anwärmen. Pfund bei 1,19 Euro...das sieht doch schon angenehm aus.

 

In der Tat, sie brauchen den Binnenmarkt, den gibt es nicht ohne Freizügigkeit, Übernahme von wichtigen Regeln der EU und das Zahlen von Geld ohne jede Einflussmöglichkeit auf die Politik der EU.

Sie merken erst jetzt, dass sie die EU doch viel besser piesacken können, wenn sie dabei sind. Demnächst fällt dann der Schuldige an allem Übel auch noch weg und die Regierungen sind dann allein verantwortlich.

 

Und ich habe einen Beitrag gesehen, da hat ein Leave Wähler seine Meinung bereut und würde Remain wählen. Und nun?

Beides zeigt nur, wie schwachsinnig solche Volksabstimmungen sind. Hinterher wollen sie dann alle nicht Schuld gewesen sein und wissen nicht worüber sie eigentlich abgestimmt haben.

 

Sehr schön war gestern auch ein Kommentar im Presseclub zum Thema TTIP. Dort wurde darauf hingewiesen, dass alleine die Tatsache, dass Verhandlungen stattfinden, schon zeigen was ein großer Partner bewirken kann. Einzelnen Ländern legen die USA einfach die Bedignungen für ein Freihandelsabkommen hin, die können die dann akzeptieren oder nicht. Wenn aber Europa mit 28 Staaten gemeinsam verhandelt, dann kann man auf die Vertragsbedingungen auch Einfluss nehmen, eigene Interessen teilweise durchsetzen. Dass Verhandlungen überhaupt stattfinden ist alleine der Größe Europas geschuldet. Würden alle Staaten einzeln handeln wäre die Position jeweils lächerlich klein, da würde es gar keine Verhandlungen geben. Da würde der größere schlicht die Regeln diktieren.

 

Wer will denn was nicht gewesen sein? Selbst die vermeintlichen 3 Mio. in dieser omninösen Petition, sind noch meilenweit von den 17 Mio. Brexit-Befürwortern entfernt! Hier wird doch einfach nur ein Popanz aufgebaut, der gar nicht existiert.

 

Ich kann dir garantieren, dass plötzlich Millionen von AfD-Wählern über Nacht die Meinung ändern, wenn sie statt 10 % überraschend 40 % hat und plötzlich ohne sie keine Regierung mehr möglich ist.

Was ich bei den deutschen Brexit-Befürwortern und EU-Gegnern immer erschreckend finde ist, dass sie der EU jegliches Recht absprechen, bei den Austrittsverhandlungen eigene Interessen zu vertreten. Wenn die EU einen "scharfen Hund" zu den Verhandlungen schicken will, ist das gleich Erpressung, auch wenn die Gegenseite mit Sicherheit dasselbe tun wird. Wenn die EU sagt, dass zu Rechten (Binnenmarkt) auch Pflichten (Freizügigkeit) gehören, wird gleich von Rache gesprochen.

Vernünftig miteinander umzugehen, ist leider selten geworden.

 

Das sehe ich komplett anders, zumal es ja nur ein Unentschieden gab. Und die eigene Glaubwürdigkeit leidet kein bißchen, wenn man zurücktritt, im Gegenteil, es ehrt die betreffenden Politiker, die damit zeigen, daß sie das Referendum gegen sie ernst nehmen.

 

Wieso? Man hat doch vorher gesagt, daß es nicht bindend ist. Wo ist also das Problem? Und wiederholt werden soll m. M. nach gar nichts. Eine Neuwahl ist kein Referendum.