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Kabelstreit: Einspeisegebühr per Gesetz?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 20. Juni 2016.

  1. Marc!?

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    Sat hat 99 %, die Terrestrik 95% der Bevölkerung, das ist schon Vollversorgung. Zusammen erreicht man das.

    Davon ist das Kabel meilenweit entfernt. Dafür waren dei Gelder von den ÖRA mal gedacht. Ausbau in der fläche und nicht für die tasche der KNB.

    Trotzdem ebsteht das Kabel auch aus unabhängigen KCC und Sat Anbietern, die würden ja beide Kohle bekommen.

    Die ÖR sind nicht auf die Werbeeinnahmen in dem Maße angewiesen. Die KNB bekommen Probleme, da es dann Kündigungen hagelt. Verdreh doich nicht die Tatsachen in dem Punkt, sonst hätten sie schon längst die ÖR rausgeschmissen.
     
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  2. Marc!?

    Marc!? Lexikon

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    Nur bekommst du, dass mit 2 nur mit Sat und DVB.T hin. Mit kabel oder IPTV funzt das nicht.
     
  3. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Richtig.
    Werbeeinnahmen sind bei den ÖR kein wirklich bedeutsames Argument; die Einnahmen über Werbung sind lediglich ein Zubrot, bei 20 Minuten Werbung am Tag.
     
  4. Solmyr

    Solmyr Guest

    Dann erklär mir doch mal, warum der NDR dann gegen einen KNB geklagt hat, wenn auf Kabel verzichtet werden kann? Dann könnte es ja den ÖR schlicht egal sein, was im Kabel passiert....

    Das sind deutlich mehr als 20 Minuten. Man fängt ja im ZDF schon nachmittags an mit der Werbung.
     
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  5. Pete Melman

    Pete Melman Foren-Gott

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    Poco F6 Pro
    Dann kommt ja noch, naja nennen wir es mal das "Product-Placement". Natürlich ohne Einblendung. ;)
     
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  6. Medienmogul

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    Nein, es sind keine Einspeisegebühren. Warum, erkläre ich gleich. :cool:
    Warum die ÖR das bezahlen, erkläre ich gleich. Es gibt einen guten Grund. Als Kabelkunde stehst du daneben und sagst: ja, das ist angewandte Betriebswirtschaft - das kann und soll man so machen.

    Danke für deine Antwort. Ganz mehrheitlich handelt es sich bei deiner Liste um Pay-TV-Sender, die der Kabelkunde nur sehen kann, wenn er einen individuellen Vertrag mit dem Kabel-Monopolisten schließt und dafür vom KNB die Gerätschaften zur Entschlüsselung bekommt.

    Als Satelliten-Kunde kann ich unter einer Vielzahl von Anbietern wählen. In mindestens 10 verschiedenen Paketen wird montags die neue Game of Thrones Folge geliefert.

    Mir scheint, der Sat-Kunde ist deutlich im Vorteil, besonders wenn ich mir die Preise ansehe. Was kostet mich das Programm, wo ich GoT in HD sehe, pro Monat? Und was zahlst du?

    Leider hast du die Frage nicht beantwortet, wieviele Prozente deines realen Fernseh-Konsums auf Kabel-exklusives Pay-TV entfallen. Magst du das noch ausrechnen?
    Ja, das ist okay. Begründung folgt.
    Die Antwort von Marc ist richtig. Um das zu verstehen, machen wir ein Rollenspiel. :cool:

    Stellen wir uns vor, wir säßen in der Chefetage des Hessischen Rundfunks, als Intendant, Programmdirektor etc.

    Was ist die Aufgabe? :confused:

    Die Aufgabe lautet: Alle Bürger Hessens sollen mit den beiden Fernsehprogrammen und den 6 Radioprogrammen des Hessischen Rundfunks versorgt werden.

    Jetzt gibt es in Hessen viele Tausend Dörfer und Gemeinden, die nicht ans Kabel angeschlossen sind.

    Wir brauchen einen Plan, wie wir die Bürger in den nicht verkabelten Gebieten versorgen.

    Jede Unternehmensberatung wird sagen: am Billigsten geht das über Satellit.

    Das ist pure Mathematik: die Satelliten-Strecke ist betriebswirtschaftlich sinnvoll, um die nicht verkabelten Dörfer zu versorgen.

    Da beißt die Maus keinen Faden ab. :cool:

    Es gibt keine bezahlbare Alternative. Insbesondere ist es nicht zielführend, mit den Kabelnetzbetreibern zu verhandeln. Wegen des fehlenden Ausbaus kann über Kabel das Ziel nicht erreicht werden.

    Die Herren in der Chefetage handeln also vernünftig, wenn sie Verträge für die Satelliten-Strecke unterschreiben.

    Ich bitte alle Kabel-Freunde, sich mit dieser Logik auseinandersetzen:

    Die Satelliten-Verträge sind unverzichtbar. Das Ziel ist klar definiert. Das Ziel kann über Kabel nicht erreicht werden.

    Bleiben wir in unserem Rollenspiel: nachdem wir als Big Bosse beim HR die Satelliten-Verträge unterschrieben haben, stellt sich die Frage:

    Brauchen wir zusätzliche Verträge mit den Kabelnetzbetreibern?

    Hier meldet sich der Technische Direktor zu Wort. Unser Satelliten-Signal kommt überall hin. Es erreicht nicht nur die unverkabelten Dörfer, sondern auch die verkabelten Städte.

    Gleichzeitig hat die Technik tolle Fortschritte gemacht. In der vor-vorigen Ausgabe der Zeitschrift unseres Sponsors hat die Redaktion von Digital Fernsehen einem neuen Unicable 2 LNB (55 €, 24 Teilnehmer) das Prädikat "ausgezeichnet" verliehen.

    Bei einem Wohnhaus mit 8 Parteien kostet die Außeneinheit einer Satelliten-Gemeinschaftsantenne für Astra 19 jetzt weniger als 150 €.

    Wer bei diesen Dumping-Preisen für den Bau einer Satelliten-Gemeinschaftsantenne freiwillig dem Kabel treu bleibt, der ist es doch selbst schuld. :p

    Die Redaktion von Digital Fernsehen hat die neue Technik getestet und sagt: Ja, das funktioniert prima. :D

    Wird in einem Haus am Kabel festgehalten, so ist das die Entscheidung des Vermieters. Unzufriedene Mieter sollen das mit ihrem Vermieter klären.

    In Frankfurt-Ginnheim (auf dem riesigen Europaturm) und vom Großen Feldberg / Taunus werden die 6 Hörfunkprogramme des HR bereits im Digitalformat DAB+ auf VHF-Kanal 7 gesendet. Das Erste HD und ZDF HD wurden außerdem kürzlich (vor wenigen Wochen) in Ginnheim und im Taunus auf UHF-Kanal 59 in DVB-T2 kostenlos und unverschlüsselt aufgeschaltet.

    879 Meter über dem Meeresspiegel steht die Sendeanlage des Hessischen Rundfunks und versorgt gleichermaßen verkabelte und unverkabelte Dörfer mit UKW, mit DAB+ und mit DVB-T2. :cool:

    In Hessen stehen seit Jahrzehnten amerikanische Soldaten. AFN hat immer noch eine leistungsstarke UKW-Frequenz (98.7) auf dem Feldberg.

    Wenn ihr mich fragt, ist der eigentliche Grund, warum terrestrisch gesendet wird, ein militärischer. Terrestrik ist teuer, aber der Staat liefert sich nicht der Willkür fremder Unternehmen und Konzerne aus.

    Wenn der Bürgerkrieg ausbricht (was einige AFD-Wähler nach dem Euro-Crash für möglich halten), könnten einige US-Konzerne und die Luxemburger Satelliten-Firma diejenigen Sender, die ihnen nicht in den Kram passen, einfach aussperren. :eek:

    Ich halte ein gutes terrestrisches Sendernetz für ebenso wichtig wie die Bundeswehr. Alle großen politischen Parteien sind dafür, die Bundeswehr zu behalten.

    Zusammenfassung: Aus wirtschaftlichen Gründen bleibt die Satelliten-Strecke, und aus politisch-militärischen Gründen bleibt die Terrestrik (und wird sogar ausgebaut).

    Das einzige, was wir nicht brauchen, ist das TV-Kabel. Weil Satelliten-Gemeinschaftsantennen spottbillig (geworden) sind, schmeißt jeder Vermieter, der dem Kabel treu bleibt, Geld zum Fenster hinaus.

    Kabel-TV wird von 2 Seiten angegriffen: vom Satelliten her, und vom 337 Meter hohen Europaturm in Ginnheim.

    Angesichts dieser Wettbewerbssituation hat Unitymedia genau 2 Möglichkeiten: sich fügen oder untergehen.

    Der Hessische Rundfunk braucht keine Einspeisegebühren zu zahlen. Weil Unitymedia sich fügen wird.

    Es gibt keinen Bedarf, an Unitymedia Geld zu bezahlen.

    Wer Unitymedia verteidigt - und Pete aus Kölle ist ein gutes Beispiel dafür - hat in der Regel Pay-TV abonniert: entweder Sky oder Unitymedia Highlights oder beides.

    Der Nicht-Pay-TV-Kunde muss aber nicht das Pay TV anderer Menschen unterstützen.

    Wer kein Pay-TV will oder braucht, ist mit einer billigen Sat-Gemeinschaftsantenne oder mit dem neuen DVB-T2 bestens bedient.

    Wer behauptet, er könne kein Sat haben, hat in Wirklichkeit einen Konflikt mit seinem Vermieter. Das ist Zivilrecht und hat mit der Technik nichts zu tun. Die Technik ist da.

    Da der Hessische Rundfunk verpflichtet ist, mit den ihm anvertrauten Geldern sparsam umzugehen, darf er den KNBs nichts zahlen. Das wäre rausgeschmissenes Geld und somit Verschwendung. :p
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Juni 2016
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  7. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Letzendlich ist die genaue Anzahl an Minuten egal. Die Werbeeinnahmen der ÖR sind nicht entscheidend. Würde die Verbreitung der TV-Programme der ÖR über Kabel eingestellt hätte das keine signifikanten Auswirkungen auf die Finanzlage der ÖR.
     
  8. FilmFan

    FilmFan Lexikon

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    2x Topfield SRP-2410 mit AlphaCrypt
    3x Topfield CRP-2401CI+ mit AlphaCrypt
    1x Topfield TF5200PVRc (R.I.P.)
    2x Nokia d-Box 1 Kabel (R.I.P.)
    Aber auch nur, weil Du die Dir unbequemen Fakten ausblendest (die ich weiter oben erwähnt hatte).
     
  9. chrissaso780

    chrissaso780 Wasserfall

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    Jeder Unternehmensberater würde aus der Sichtweise der ÖR sagen das Kabelfernsehen das billigste ist.
    Was kostet die Kabeleinspeisung für ÖR im moment? 0€ im Jahr
    Was kostet Sat? 37 Mio im Jahr

    Nach deiner Logik dürfte neben Sat überhaupt nichts existiert.
    Wenn Rest habe ich mir sowieso nicht durchgelesen.

    Die Realität sieht anders aus. Es gibt Kabelkunden und sogar Entertain Kunden. Da Entertain auch wächst sind die Leute da sehr zufrieden. Die Mitbürger werden schon ihre Gründe haben.

    Es wurde immer noch nicht beantwortet warum diese Kunden die Sat Verbreitungskosten der ÖR mitragen müssen.
    Ihr Sat Freaks macht so ein Aufstand wegen ein paar Cent in Jahr an Einspeisekosten im Kabel.

    Wenn die ÖR die Verbreitungkosten explizit für jede Wohnung aufschlüsseln würde.
    Dann hättet ihr wahrscheinlich noch nicht mal ein Grund zum Meckern.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Juni 2016
  10. NooXy

    NooXy Silber Member

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    Muss man sich schon als Satfreak beschimpfen lassen. Ich sach doch auch net ihr Kabelfreaks.