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Kabelstreit: Einspeisegebühr per Gesetz?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 20. Juni 2016.

  1. Martyn

    Martyn Institution

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    Ich finde es schon gut wenn die Kabelinfrastruktur teilweise, vorallem soweit sie der Verbreitung von Rundfunk dient, aus den Rundfunkgebühren finanziert wird. Denn die Terrestrik und die Satellitentransponder incl. Uplink müssen ja auch bezahlt werden. Warum dann nicht auch Kabel?
     
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  2. dvb-reiner

    dvb-reiner Senior Member

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    Guten Tag zusammen,

    mit DVB-T(2) und DVB-S(2) sind frei empfangbare Programme ohne Vertrag möglich.
    Kein Vertrag- kein Ärger mit einem Anbieter und Geld gespart.

    DVB-S wird europaweit ausgestrahlt.
    DVB-T ist mobil in Deutschland empfangbar.

    DVB-C ist ein Flickenteppich und bietet keinen flächendeckenden Empfang.
    Wird nun ein Einspeiseentgelt bezahlt gibt es eine Wettbewerbsverzerrung,
    weil alle anderen TV-Anbieter kein Geld erhalten. wie z.B. Telekom 1&1 usw.

    Die Einspeisegebühr ist einfach überholt und spätestens seit der Digitalisierung von DVB-T und DVB-S
    komplett überfüssig.

    Must carry gehört dagegen abgeschafft.
    Aufgrund des Rechts auf Rundfunkempfangsfreiheit darf dann jeder seine eigene Schüssel
    aufbauen oder eine DVB-T Antenne nutzen.

    mfG
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Juni 2016
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  3. chrissaso780

    chrissaso780 Wasserfall

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    Einspeisgebühren sind nicht überholt.
    Bezahlen die ÖR an Astra nicht jedes Jahr Geld damit die ihre Sender darüber verbreiten können.
    Sind das keine Einspeisgebühren?

    Die frage die Lauten müsste ob diese Hybride Finanzierung Zeitgemäß ist.

    Frei Empfangbar oder Frei Sendebar. Entscheide dich.
    Beides gibt es nicht. Irgendeiner muss die Zeche zahlen.
    Der Betrieb verursacht nun mal kosten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Juni 2016
  4. dvb-reiner

    dvb-reiner Senior Member

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    Guten Tag zusammen,
    wie es der Name schon sagt gibt es Programmverbreitungsgebühren mit diesen stellen die ÖR die Programme Allen zu Verfügung.
    Auch den Kabelnetzbetreibern welche die Programme dann einspeisen und von den Kunden nochmals Geld kassieren.

    Man kann das Ganze auch vom Datenschutz her einmal betrachten.
    Telefonverbindungen, e-Mails und Surfverhalten können registriert werden.
    Frei empfangbare Programme haben keinen Rückkanal nichts wird erfasst.
    Kein Vertrag - kein Ärger

    mfG
     
  5. chrissaso780

    chrissaso780 Wasserfall

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    Einspeisgebügren und Programmverbreitungskosten sind das selbe.

    Sat befindet sich irgendwo in der Luft.
    Es gibt 2 Wege.

    Der Weg von unten nach Oben und von Oben nach Unten.
    Beide Wege muss das Signal durchlaufen.

    Von Unten nach Oben ist Senden
    Oben nach unten ist Empfangen.

    Welcher Weg soll nach deiner Meinung kostenlos sein?
     
  6. globalsky

    globalsky Talk-König

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    - Budweis (Cz): E22, E27, E39 (Wetterlagen-abhängig)
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    Nein, ASTRA erhält in diesem Sinne keine Einspeisegebühren.

    Nochmal:
    Satellit und DVB-T sind senderseitige Übertragungswege, Kabel ist ein empfängerseitiger Übertragungsweg.

    Früher, als es Kabelfernsehen und Satellit noch nicht gab, haben die Öffentlich-Rechtlichen analoge Signale über terrestrische Sender übertragen, die entweder über eigene Anlagen relaisiert wurden (ARD-Programme) oder von der Bundespost, später Telekom betrieben wurden (ZDF). Es haben halt inzwischen nur die Dienstleister geändert. DVB-T / DVB-T2 HD ist der Nachfolger der terrestrischen analogen Übertragung; aufgrund der von der Politik gewünschten Wettbewerbssituation hat sich da halt der Sendeanlagenbetreiber geändert (MediaBroadcast / freenet). Und SES ASTRA ist als Sendeanlage im All strategisch günstig positioniert, so dass damit praktisch mit einer einzigen Sendeanlage ganz Deutschland erreicht wird.

    Die Kabelnetzer erhalten somit die Signale gratis und verbreiten sie über eine eigentliche Großgemeinschaftsanlage, für die sie bereits bei den Kunden ein Entgelt für die Bereitstellung der Signale erhalten. Die ursprüngliche Subvention über zusätzliche Einspeiseentgelte von Programmveranstaltern war zu 100% für den Ausbau der Netze in die Fläche gedacht; davon haben sich alle großen Netzbetreiber inzwischen verabschiedet. Also sind - meiner Meinung nach - diese Einspeiseentgelte nicht mehr gerechtfertigt. Dass im Gegenzug die Verwertungsgesellschaften (GEMA und VG Media) ebenfalls von Kabelnetzern kassieren, ist eine Eigenart, die die Politik zu verantworten hat, weil sie der Meinung ist, dass ein Umsetzen des Signals von einem technischen Standard in einen anderen eine Rundfunksendung darstellt und für die dann anfallenden Aussendungen Urheberrechtsabgaben zu zahlen sind. In meinen Augen ist das aber kompletter Unfug. Dennoch hat sich hier die Lobby (wie so oft in Deutschland) durchgesetzt.
     
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  7. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Genau das ist der Punkt!
     
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  8. chrissaso780

    chrissaso780 Wasserfall

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    Mir doch egal wie die das nennen. Geld bleibt Geld. Das ist nur eine Wort Spiel.
    Die ÖR bezahlen Astra dafür das die ihre Signal von Bodenstation zum Sateliten schicken dürfen und wir brauchen nichts dafür Zahlen das die Signal vom Sateliten zurück kommen.

    Frei Empfangbar und nicht Frei Sendebar.
    Ist doch nicht so schwer zu verstehen.

    Mir auch egal welche Geschichtlichen Hintergründe beim Kabel existieren.
    Das ist unbedeutend.

    Beim Kabel gibt es auch ein Senden und Empfangen.

    Die ÖR sollen sich mal entscheiden was die wollen.
    Frei Senden oder Frei Empfangen. Dann bitte für alle gleich.
     
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  9. globalsky

    globalsky Talk-König

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    - Budweis (Cz): E22, E27, E39 (Wetterlagen-abhängig)
    - 3 DVB-T2-Receiver inkl. "simpliTV"
    Das ist aber doch ein entscheidender Unterschied:
    Bei Satellit und DVB-T / DVB-T2 HD handelt es sich um Sendeanlagen.
    Kabel ist eine Empfangsanlage, die die Signale an die Haushalte weiterverteilt.
     
  10. Terranus

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    Schon zig mal erklärt. Terrestrik, Uplinks und Satelliten sind primäre, senderseitige Infrastruktur. Netzebene 1. Sie sind Teil des TV Senders (womit teils Infrastrukturanbieter beauftragt sind).

    Kabel ist empfangsseitige, optionale Infrastruktur, die die eigene Empfangsanlage ersetzt. Sie ist nicht Teil der TV Sender. Es ist ein Weiter-Verbreitungsweg, der Signale, die die TV Sender über Netzebene 1 anbieten. Sie sind daher Netzebene 3 und 4.
    Kabel ist daher nicht mit Terrestrik und Satellit vergleichbar.
    Mal abgesehen von der Tatsache, dass Kabel eben vom Kabelnutzer bezahlt wird, Satellit und Terrestrik hingegen als Teil der TV Sender natürlich von den TV Sendern bezahlt werden, genau wie sie ihre Studios etc. betreiben.