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Diskussion:Sky-Streit, DVB-T 2, ÖR HD, Einspeisegebühr, Entertain, Internet bei UM

Dieses Thema im Forum "Unitymedia (Kabel BW)" wurde erstellt von billyboy9999, 10. April 2012.

  1. chrissaso780

    chrissaso780 Wasserfall

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    Wo es ein Zugangskontrolle geben muss.

    Kann über eine Verschlüsselung Realisiert werden oder wie jetzt Aktuell über den Anschluss.
    Also sehe ich da keine Rechtlichen Probleme wenn der Sender verschlüsselt ist. Die Agbrenzung zwischen den Zahlenden und nicht Zahlenden Kunden muss es geben.

    Natürlich müssen die Sender zustimmen aber das ist eine andere Geschichte.
     
  2. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... im Rundfunkstaatsvertrag gibt es keine Bestimmung, die eine verschlüsselte Verbreitung der ÖR-Programme verbieten könnte. Nur die Verbreitung gegen besonderes Entgelt ist geregelt. Dazu heisst es im des am 1.1.2016 in Kraft getretenen 18. Rundfunkstaatsvertrag:
    Programme die in NRW einen staatlichen Auftrag haben:
    • Das Erste
    • ZDF
    • WDR Fernsehen in jeweiliger Regionalisierung
    • arte
    • 3sat
    • KiKa
    • Phoenix
    • zdf_neo
    • EinsFestival
    • ZDFinfo
    • tagesschau 24
    Bis zum Start des Jugendkanals von ARD und ZDF haben auch EinsPlus und ZDF.kultur einen Programmauftrag für NRW. Neben den öffentlich-rechtlichen Programmen haben auch RTL NRW und Sat.1 NRW einen Programmauftrag für NRW.

    Beispielsweise der Bayerische Rundfunk hat keinen Programmauftrag für NRW und damit könnten das BR Fernsehen und ARD Alpha in NRW auch gegen besonders Entgelt verbreitet werden. Wie die Privaten in HD könnten also auch die HD-Versionen von BR Fernsehen und ARD Alpha im Unitymedia-Kabelnetz im Rahmen der HD-Option verbreitet werden, ohne dass gegen Bestimmungen des Rundfunkstaatsvertrag verstossen wird.
    Das gilt natürlich auch für Angebote der anderen Rundfunkanstalten.

    Natürlich gelten auch die Bestimmungen des Urheberrechtes. Danach dürfen Programme nur mit Zustimmung der Rundfunkveranstalter weiterverbreitet werden. Auch in welcher Form die Weiterverbreitung erfolgt, liegt grundsätzlich im Ermessen der Rundfunkveranstalter. Eine verschlüsselte Programmverbreitung ist also nur mit Zustimmung der Programmveranstalter zulässig.

    Ein weiterer Punkt im Rundfunkstaatsvertrag:
    Kabel war und ist pro erreichtem Haushalten der sparsamtse Verbreitungsweg, selbst dann, wenn Einspeiseentgelte gezahlt werden.
    Sat ist pro erreichtem Haushalt teurer. Der mit Abstand teuerste Verbreitungsweg pro erreichten TV-Haushalt ist die terrestrische Verbreitung.
    Bei der terrestirschen Verbreitung nutzen die ÖR insgesamt 3 Kanäle; 2 die jeweiligen Landesrundfunkanstalten und 1 das ZDF. Mit dem Umstieg auf DVB-T2 HD wird sich daran nichts ändern.
    Der Versorgungsauftrag soll den ÖR-Sender sicherstellen, dass sie ihren Programmauftrag erfüllen können. Dazu wären 2 Kanäle ausreichen. Ein ARD Multiplex mit Das Erste HD, Regionales Dritte HD, arte HD, EinsFestival HD und tagesschau 24 HD und ein ZDF Multiplex mit ZDF HD, 3sat HD, KiKa HD, Phoenix HD, zdf_neo HD und ZDFinfo HD.

    Meiner Ansicht verstossen die ARD-Rundfunkanstalten gegen das Gebot der Wirtschaftlich- und Sparsamkeit in Bezug auf den Versorgungsauftrag. Der Umstieg auf DVB-T2 dürfte den KNB in der Diskussion um Einspeiseentgelte neue Argumente liefern. Auf der einen Seite verweigern die ÖR Einspeisentgelte auf der anderen Seite tragen sie aber die Kosten für die terrestrische Verbreitung von Programme, die keinen Versorgungsauftrag für die entsprechenden Regionen haben ...
     
  3. berry

    berry Gold Member

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    Mischobo, ich vermisse in deinen Ausführungen die Interessenslage der Zuschauer. Es kann doch kein ernsthafter Vorschlag sein, dass Unitymedia als einziger deutscher Kabelanbieter die dritten Programme verschlüsselt vermarkten soll. Selbst bei Kabel Deutschland sind alle dritten Programme, mit mindestens einer Regionalversion, frei in HD zu empfangen.
    Ich denke aber, dass sich das Problem im Laufe des Jahres 2017 erledigen wird. Wenn dann die dritten Programme über DVB-T2 und in allen anderen deutschen Kabelnetzen frei in HD empfangbar sind, dann kann sich Unitymedia dem nicht verschließen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Juni 2016
    harry68 und StefanG gefällt das.
  4. StefanG

    StefanG Wasserfall

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    Michobo du kannst diese vergrazzte Schallplatte unter deinem Tonabnehmer doch mal weglegen.

    Denn was der günstigste Verbreitungsweg für die ÖR ist, entscheidest sich nicht vor deiner Haustür, sondern im Lande, z.B. beim allerletzen Bauerhof.

    Mit anderen Worten: Wenn alle diese mit Kabel versorgt werden müssten wäre Kabel mit Abstand die teuerste Variante, weit vor dem Satellit und bestimmt vor der Terrestrik.

    D.h. das die ÖR definitiv mit ihrem Verbreitungsmix, so wie er ist, den Gesetzestext einhalten.
     
  5. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Und deswegen sollen sie Deiner Meinung auch noch für Kabel zahlen?
     
  6. chrissaso780

    chrissaso780 Wasserfall

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    Ja, ich bin voll dafür. Die Zahlen die Zeeche und ich genieße einfach nur das Programm. Unitymedia senkt die Kabelgebühren. Am besten auf Null. Kostenlos für alle ich bin voll dabei.

    Hauptsache auf ihren KEF Bericht sieht die Null gut aus.
    Die Kabelverbreitung kostet trotzdem Geld.
    Das kann ich auch an meiner Nebenkostenabrechnung sogar beweisen.
     
  7. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Und ich bin strickt dagegen! Die Kunden bezahlen dafür sowiso schon!
     
    AgentM gefällt das.
  8. chrissaso780

    chrissaso780 Wasserfall

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    Die Kunden sollen ja nicht dafür Bezahlen.
    Gratis Fernsehen für alle. Das ist der Master Plan.
    Lass doch die Sender dafür bezahlen.

    Was ist dein Problem mit Gratis Fernsehen.
     
  9. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... in meinem Beitrag ging es um die Bestimmungen des Rundfunkstaatsvertrag und darin steht nicht die Interessenlage der Zuschauer im Fokus.

    Was andere Kabelnetzbetreiber machen, spielt hier keine Rolle. Auch sollten nicht die derzeit laufenden Gerichtsverfahren außer Acht gelassen werden.

    Die Verbreitung von TV-Programmen kostet immer Geld, ganz egal über welchen Verbreitungsweg die Programme verbreitet werden. Die ÖR-Sender tragen die kompletten Kosten bei der Satelliten- und terrestrischen Verbreitung, aber nicht für die Kabelverbreitung. In den großen Kabelnetzen ist es üblich, dass Kabelanbieter die Kosten auf Kabelkunden und Programmanbieter aufteilen. Die ÖR verweigern nun aber ihren Kostenanteil zu tragen und wenn die ÖR die Kosten nicht tragen wollen, dann muß neu kalkuliert und die Kosten müssen neu verteilt werden. Letztendlich wird der Kabelkunde die Zeche der ÖR übernehmen müssen und das obwohl auch Kabelkunden Rundfunkgebühren bezahlen müssen.
    Unter dieser Betrachtung kann man das Verhalten der ÖR nicht als kundenfreundlich bezeichnen. Im Prinzip ist das eine versteckte Gebührenerhöhung.

    Die Rundfunkgebühr dient der Gewährleistung der Erfüllung des Programmauftrages der ÖR-Sender. Zum Programmauftrag des WDR gehört es nicht, sein Programm terrestrisch in Bayern zu verbreiten. Der WDR hat nur einen Programmauftrag für NRW.

    Die Haushalte, die an HDTV-Programmen interessiert sind, wollen zumeist auch die Privaten in HD sehen und haben dementsprechend die HD-Option gebucht. Warum sollten hier nicht auch die Dritten aus anderen Bundesländern verfügbar sein? Das ist immer noch besser, als diese Programme gar nicht sehen zu können.
    Die Inhalte der noch fehlenden ÖR-HD-Sender sind dennoch ohne Zusatzkosten zu sehen, denn die Programme werden weiterhin unverschlüsselt in SD-Qualität eingespeist.

    Welche ÖR-HD-Sender wo via DVB-T2 verbreitet werden ist bislang nicht bekannt. Es soll 3 ÖR-Multiplexe geben: 1 ARD-Multiplex, 1 ZDF Multiplex und 1 Multiplex der jweiligen Landesrundfunkanstalt.
    Das ARD Multiplex enthält Das Erste HD, Phoenix HD, arte HD, EinsFestival HD und tagesschau 24 HD. Im ZDF-Multiplex werden ZDF HD, 3sat HD, KiKa HD, zdf_neo HD und ZDFinfo verbreitet.
    Die Belegungen des LFR-Multiplexes ist mir nur für Bayern bekann. Der BR verbreitet darüber die eigenen Angebote und die aus Nachbarbundesländern. Das sind BR Fernsehen Nord, BR Fernsehen Süd, ARD Alpha, SWR Fernsehen BW, hr-fernsehen und MDR Fernsehen Thüringen. Im Prinzip werden die beiden bisherigen DVB-T Muxe Bayern Nord und Bayern Süd zusammengefasst. Mit DVB-T2 ist dann zusätzlich in Bayern Nord SWR Fernsehen BW und in Bayern Süd hr-fernsehen und MDR Fernsehen Thüringen zu sehen. Nach derzeitigem Stand werden NDR, RB, RBB, SR und WDR nicht terrestrisch verbreitet.

    In NRW wird man sich sicherlich auch an der bisherigen Sender orientieren, also neben WDR noch NDR Niedersachen, SWR Fernsehen RP und MDR Fernsehen Sachsen-Anhalt. Mit DVB-T2 werden auch die SFN größer, sodass die Anzahl der unterschiedlichen Multiplexe, derzeit 9, reduziert werden dürfte. Ob zusätzliche Dritte in NRW via DVB-T2 zu empfangen sein werden, bleibt abzuwarten.

    DVB-T2 kann, vor allem in den Kernregionen, auch von Kabelhaushalten empfangen werden. DVB-T2 kann hier also eine Ergänzung sein ...
     
  10. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Es gibt kein "gratis Fernsehen" im Kabel, der Kunde muss das immer bezahlen.

    Dann würden die meisten Sender nicht ins Kabel kommen!