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Ukrainischer Siegertitel verleiht ESC politische Dimension

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von moonwalker5, 15. Mai 2016.

  1. moonwalker5

    moonwalker5 Junior Member

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    Eurovision Song Contest - Ukrainischer Siegertitel verleiht ESC politische Dimension

    Das ist nicht der einzige kritische Bericht. Auch andere Medien berichten ähnlich:
    Eurovision Song Contest: Ukraine gewinnt ESC mit Lied über Vertreibung
    Ukraine ringt Russland nieder: Eurovision oder Absurdistan?

    Wer hätte es gedacht, dass aus einem Wettbewerb schlechter Mainstream-Musik einmal eine politische Diskussion hervorgeht? Ukraine, Krim, Russland, Tataren, da blicken wahrscheinlich nur Experten klar durch. Nun muss man sich etwas genauer mit dieser Halbinsel befassen, die kaum größer als Meck-Pomm ist.

    In dem Lied geht es um die Deportation der Krimtataren nach Zentralasien zu Zeiten Stalins. Deportation klingt nach Unrecht gegen Unschuldige. So ganz unschuldig waren diese Krimtataren aber nicht. Nicht wenige von ihnen kämpften während des 2.Weltkriegs auf Seiten der deutschen Aggressoren gegen die russische Armee.

    Der 2.Weltkrieg ist mit 60 Millionen Toten die größte Katastrophe der Menscheitsgeschichte und die Russen(+andere ethnische Gruppen dort) hatten mit 20 Millionen Toten die größte Opferzahl. Hier auf Seiten der deutschen Aggressoren zu kämpfen, die auch viele Konzentrationslager betrieben, ist sicherlich nichts, worauf man stolz sein sollte.

    Dass nach dem Krieg Nazi-Kollaborateure nicht hoch angesehen wurden, kann man sich sicherlich ausdenken. Da sieht diese Deportation wie eine Strafe aus. Es gibt Berichte, dass diese Deportationen unter menschenunwürdigen Bedingungen stattfanden. Das ist natürlich zu verurteilen. Vielleicht sollte man auch fragen, ob es richtiger gewesen wäre, nur die Leute zu bestrafen, die auf Seiten Hitlers kämpften, als pauschal alle angehörigen einer Volksgruppe zu vertreiben. Ich weiß nicht, wie das in ähnlichen Fällen gehandhabt wurde. Aber der 2.Weltkrieg ist ein Ereignis, das man mit keinem anderen vergleichen kann.
     
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  2. Fakeaccount

    Fakeaccount Guest

    Ich frage mich jedes jahr auf's Neue, wie tief dieser Wettbewerb noch sinken kann! Als wäre er nicht schon peinlich genug, müssen jetzt auch noch ernste politische Themen für diesen musikalischen Vollschrottt herhalten. Dann können wir ja nächstes Jahr einen Beitrag der Sudetendeutschen dort hinschicken, die ihrerseits die verlorene Heimat besingen. Im Nachmachen macht uns eh keiner was vor. Nehmen wir uns also die Ukraine zum Vorbild!
     
  3. Kapitaen52

    Kapitaen52 Foren-Gott

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    Und ich frage mich wieviele Threads zum gleichen Thema noch aufgemacht werden?
    Reichen 3 oder 4 noch nicht aus?
     
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  4. Fliewatüüt

    Fliewatüüt Guest

    Woraus folgerst du, dass dort irgendwer auf irgendwas stolz wäre?
    Es ging damals um das einfache Prinzip "Der Feind meines Feindes ist mein Freund". Stolz darauf, deswegen mit den Nazis kooperiert zu haben, ist im Nachhinein sicherlich keiner.
     
  5. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Die Ukraine hat Minderwertigkeitskomplexe. Nur, die haben sie sich selbst zugefügt.
    Von Russland losgesagt und von Europa nur hingehalten. Haben will man sie nicht.

    Den ESC für politischen Mainstream zu mißbrauchen, hat schon was. Wenigstens das hat aber geklappt.
    Wenn man nach den Bewertungen geht.
     
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  6. Nelli22.08

    Nelli22.08 Lexikon

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    Hm. Deutschland hat eine unliebsame Volksgruppe einfach vergast.
    Da sind sie mit Deportation noch glimpflich davon gekommen.

    Man stelle sich vor ein Deutscher Teilnehmer hätte ein Lied über die Vertreibung der Sudetendeutschen aus ihrer Heimat dargeboten und die Tschechei an den Pranger gestellt.
    Ich glaube da wäre die Post abgegangen.
     
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  7. rabbe

    rabbe Wasserfall

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    Meiner Meinung nach sind die Menschen in Russland bzw. in der Ukraine diesbezüglich viel weiter bzw. interessieren sich einfach nicht dafür. Die Jurys beider Länder haben sich quasi gegenseitig ignoriert, Russland bekam aber via Televoting 12 Punkte aus der Ukraine und die Ukraine aus Russland 10 Punkte. Das sagt eigentlich alles darüber aus, wer hier den ESC politisiert.
     
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  8. Gast 144780

    Gast 144780 Guest

    Naja Nelli22.08, es ist müßig ein Verbrechen gegen ein anderes aufzuwiegen. Zumal wir heute mit etwas Abstand, Geschehnisse während und nach dem 2.WK betrachten.

    Ich selbst hatte den ESC paar mal geschaut, als er sich noch Grand Prix Eurovision de la Chanson nannte. War seinerzeit Scheiße und hat sich im Laufe der Zeit auch kaum geändert scheinbar. Zumal mit seinem ganzen "politischen Krempel drum rum" - eine Sendung zum abgewöhnen.
    Ich denke, dieses Jahr hätte da jeder hin fahren können aus D. Er/sie wäre auch auf dem letzten Platz gelandet. Oder vorletzten, naja zumindest über Platz 20.
     
  9. Nelli22.08

    Nelli22.08 Lexikon

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    Das kommt durch die Nationalen Minderheiten im jeweiligen Land.
    Die Russischen Ukrainer haben für Russland gevotetet und die Ukrainische Minderheit in Russland für die Ukraine. War doch schon immer so.
     
  10. madmax25

    madmax25 Platin Member

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    Nach Ukraine klang das absolut nicht.
    Eher nach etwas, was aus dem nahen Osten hätte kommen können.