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Was soll so schön gewesen sein in der DDR? (II)

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Eifelquelle, 26. August 2015.

  1. Rohrer

    Rohrer Guest

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    So schlecht ist es ja auch nicht. Da gibt es schlimmere, zum Beispiel meins. :D Ab dem Tag, wo man mir gesagt hatte, ich könne mal studieren, bin ich irgendwie, wie die meisten Kerle, bisschen faul geworden in der Schule.
     
  2. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Ich hatte nur Einser und Zweier, außer in Sport. Da war ich ne Niete und habs gehasst.
    Mit Ach und Krach immer nur 4.
     
  3. wegra

    wegra Gold Member

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    das ging mir genau so. schulsport war für mich immer nur so was ähnliches wie paramillitärischer drill. das war im westen nicht anders als in der ddr. ironischerweise waren die sportasse aber in anderen fächern (vor allem mathe) die größten nieten. zumindest war das in meiner klasse so. aber ich will hier nichts verallgemeinern.
     
  4. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

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    Russisch, durch dieses üble Fach war meine Versetzung einmal gefährdet.
    Da konnte ich die 5er nicht mehr zählen. :cry:
     
  5. Rohrer

    Rohrer Guest

    Sport war auch bei mir der Horror, vor allem in den Wintermonaten das sch..ß Geräteturnen. Da hatte ich grundsätzlich nur Fünfen.
    In Russischunterricht haben wir alles andere gemacht, nur kein Russisch. Ansonsten in den ersten 4 Jahren alles nur Einser, wie gesagt außer Sport und Schönschreiben. Ab der 5. dann alles durchwachsen.
     
  6. Nelli22.08

    Nelli22.08 Lexikon

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    "Der Untertan" war auch Pflichtlektüre.
    "Robinson Cruso" auch.
    "Tom Saywer" ebenso.
    " Der Schimmelreiter"
    " Timur und sein Trupp"
     
  7. genekiss

    genekiss Gold Member

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    Ging mir genauso . :ROFLMAO:
     
  8. Eifelquelle

    Eifelquelle Moderator Premium

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    @Rohrer
    Gut, dann vergiss es auch ganz schnell wieder, denn @Eike verwechselt hier wohl länger mit gut und rückt damit die DDR in ein besseres Licht, als sie war. Normalerweise ist mir das ja relativ egal, aber wenn es um die Altmeister der Trivialliteratur geht sehe ich rot. Dazu habe ich zu viel Ehrfurcht vor deren Werken!

    Wahr ist:
    Die in der BRD in den 60ern bis 90ern meist verkauftesten Jules Verne Werke, nach eine Bearbeitung von Wolf Wondratschek im Verlagshaus Bärmeier & Nickel und den darauf basierenden Taschenbuch Reprints aus dem Fischerverlag, sind teils massiv gekürzt um in der Regel 2 Romane von Verne in einem Buch unter zu bringen. Für Leute die den echten Verne lesen wollen und kein französisch sprechen also eher ungeeignet.

    Wahr ist:
    Die Ausgaben aus dem Verlag "Neues Leben" aus Ost Berlin, die in der DDR erscheinen, sind weniger gekürzt - aber auch nicht ungekürzt und in ihrer Übersetzung weniger genau - teils sogar falsch.

    Daraus folgt:
    Beide Fassungen sind scheiße und der Grund hierfür liegt im späten 19. Jahrhundert - also lange vor der Spaltung Deutschlands - nämlich bei den Erstauflagen, teils als Kolportage, teils als günstige Reihen für das Fußvolk. Die Literatur von Verne war damals schlicht Schundliteratur und entsprechend wenig respektvoll ging man mit diesen Werken bei der Übersetzung um. Im Falle von Verne, hat man nicht mal unter seinem echten Namen veröffentlicht, sondern unter dem eingedeutschten Namen Julius Verne. :cautious:
    Bereits diese ersten Übersetzungen sind also gekürzt und extrem schlampig übersetzt. Aus diesem Grund rate ich auch davon ab, die gemeinfreien Ausgaben bei "Projekt Gutenberg" zu lesen, denn die sind genau diese Übersetzungen aus der Zeit der Jahrhundertwende. Es lohnt sich also nicht, sich durch diese alte Sprache zu quälen (im Gegensatz zum Beispiel zu Karl May), denn dem echten Verne kommt man dabei auch nicht näher.

    Der Verlag Bärmeier & Nickel hat wegen der mangelhaften Übersetzung neu aus dem französischen übersetzt - im Gegenzug aber noch massiver gekürzt, als es die alten Übersetzungen waren, was die Vorteil der vermeintlich besseren Übersetzung wieder zunichte gemacht hat.

    Der Verlag "Neues Leben" hingegen hat die alten Übersetzungen genommen und sprachlich bearbeitet, sprich modernisiert. Die schwächen der alten Übersetzung blieben somit erhalten - die Fassungen aber waren länger - wenn auch längst nicht komplett!

    Zum Glück gab es aber auch noch die sogenannten Züricher Ausgaben aus dem Diogenes Verlag. Auch dort übersetzte man neu, aber kürzte eben nicht! Die Ausgaben aus dem Diogenes Verlag waren somit bis ins Jahr 2002 hinein die besten Übersetzungen und sind jedem ans Herz zu legen, der nicht ganz so viel Geld für neue Sammlerausgaben ausgeben will. Wer also in Antiquariaten nach Verne sucht, sollte darauf achten nach den Ausgaben des Diogenes Verlag zu suchen, die es in zig Variationen gab.

    Diese Ausgaben gab es in der BRD immer parallel zu den "Billigausgaben" von Bärmeier & Nickel. Sie waren aber trotzdem weniger erfolgreich, da teurer (zwischen 12 und 20 Mark - pro Roman, je nach Größe und Ausgabe) wohingegen es bei Märmeier und & Nickel zwei Romane in ansprechender Optik für 10 Mark gab - später als Fischer Taschenbuch gar für 7 Mark.

    Wer sich dafür interessiert, dem lege ich folgende Seite ans Herz:
    Jules Verne : Leben und Werk - Collection Fehrmann
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. April 2016
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  9. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    @Eifelquelle, Danke für Deine Detailreichen Hinweise.
    Der Umstand das es Verne in verschiedenen Übersetzungs- und Umsetzungsvarianten gab ist uns also beiden bekannt.

    Nun stecke ich aber nicht so im Detail als das ich die Schweizer Ausgaben beurteilen konnte.
    Mir war aber schon zu DDR-Zeiten aufgefallen, dass diese gegenüber der West-Ausgabe länger und Detailreicher war.
    (Mir sind diesbezüglich Verne-Bücher aus dem Westen unterkommen ;))
    Davon habe ich schlicht abgeleitet das die BRD-Ausgaben extrem gekürzt und somit auch schlechter waren.

    Besitzen tue ich aber nur diese Ost-Ausgaben und die gebe ich auch nicht her:
    [​IMG]
     
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  10. atomino63

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    Meine landeten vor ca. zehn Jahren und als wir mit meiner Frau in unser Haus umzogen, beim Antiquariat. Hatte einfach zu viele Bücher. Fälschlicherweise bin ich davon ausgegangen, dass ich die sowieso nicht mehr lese. Nun lese ich die von Eifelquelle kritisierten freien E-books.
    Mir ist aber bisher kein großer Unterschied zu den DDR Büchern aufgefallen. Liegt aber auch teilweise vierzig Jahre zurück als ich mein erstes Jules Verne bekommen und gelesen habe. Was mir aufgefallen ist, dass die Rechtschreibung ziemlich unorthodox ist (gethan, Thätigkeit, geristet) und auch schon mal Buchstaben falsch sind.

    Watt nix kostet, dat is auch nix.

    Trotzdem empfinde ich es sehr spannend und schön, mal wieder in die Bücher meiner frühen Jugend einzutauchen. Die damaligen Helden samt ihrer Abenteuer sehe ich nun natürlich mit anderen Augen und bin trotzdem wieder fasziniert, das gute Unterhaltung und Spannung auch ohne Mord, Totschlag und Grauen aufgebaut werden kann.