Wahlen in Deutschland

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alles andere hätte mich auch sehr gewundert. Ich hab Kohl zwar nie gemocht, aber er war immer ein Mann der für Europa stand und nicht für einsame Entscheidungen gegen Europa, bloß um sich als Menschenfreund profilieren zu können.

 

Von einsamer Entscheidung gegen Europa kann ja wohl keine Rede sein wenn man bedenkt,daß nur 5 der 28 Mitgliedsstaaten sich bereit erklären Flüchtlinge aufzunehmen.Es kommt auch darauf an für welches Europa jemand steht, ein Europa der wirtschaftlichen Stärke allein ohne die Solidarität des sozialen Frieden oder aber eben nicht nur das Finanzielle als oberste
Priorität betrachtet und auch europäisch zusammensteht wenn es um Flüchtlinge geht.

 

von einsamer Entscheidung kann man sehr wohl reden, da Merkel von Anfang an ihren eigenen Weg ging und viele Europäische Partner einfach vor vollendete Tatsachen gestellt hat. Solidarität bedeutet eben auch, dass man sich mit Partnern abstimmt und Mehrheiten akzeptiert. Aber wenn dir das gefällt, wenn Merkel bereit ist Deutschland "im Namen der Menschlichkeit" europaweit zu isolieren, dann ist das deine Sache. Meine aber ist es nicht. Nicht meine Kanzlerin, nicht mein Deutschland!

 

Natürlich war und ist das eine einsame Entscheidung.

Egal welchen Abstimmungsmodus man auf EU-Ebene auch immer anwenden mag. Egal ob einfache Mehrheit, ob doppelte Mehrheit, ob polnische Quadratwurzel oder ob Bonner Hammelsprungverfahren. Mutti plus vier irgendwelche Mini-Staaten ala Österreich ergibt niemals eine Mehrheit. Mutti aber hat letzten Sommer trotzdem per quasi-diktatorischem Edikt geltendes europäisches Recht (und gleichzeitig deutsches Verfassungsrecht) mit Füßen getreten und damit die Mehrheit der 23 Länder, die ihre Amok-Politik nicht mittragen wollen, durch einseitige Schaffung vollendeter Tatsachen höchst undemokratisch vor den Kopf gestoßen.

Und als ihr dann in diesem Frühjahr die Felle davon schwammen, weil die AfD auf 24% hochkletterte, da stieg sie eilig auch noch mit einem radikalen Islamisten ins Bett. Naja, wenn wunderts? In Sachen Demokratieverständnis passen sie ja auch wunderbar zusammen.

 

Gerade habe ich gelesen, dass die SPD seit Schröder die Hälfte ihrer Wähler verloren hat!
Damit hat die SPD genug gebüßt für Schröders Sünden.

Jetzt sollen sie noch für die von Gabriel leiden.
Oder sie machen einfach wieder sozialdemokratische Politik und werden wieder gewählt.

 

Ich glaube dafür ist die Marke SPD längst viel zu sehr beschädigt. Viel zu oft haben sie in den letzten Jahrzehnten ihre Wähler belogen und für dumm verkauft. Die bräuchten einen kompletten Neuanfang, den es aber frühestens dann geben kann, wenn sie sich allgemein in Richtung unter 10% bewegen. Dauert also noch gut 10-15 Jahre.

 

Die linken Sozis wählen "die Linke", die gemäßigten Sozis wählen Mutti. Dazwischen wird die SPD aufgerieben und ist weder Fisch noch Fleisch.

 

Die SPD ist doch viel zu feige Verantwortung zu übernehmen. Lieber biedert sie sich unterwürfig bei der CDU als Junior-Partner an.
Sie hatte doch schon bei der letzten Bundestagswahl ängstlich den Schwanz eingezogen, anstatt mit den Grünen und den Linken die Regierungsverantwortung zu übernehmen hat sie sich lieber von A. Merkel an die Leine nehmen lassen.
Schröder der Korrupte und Gabriel der Feige haben die SPD in den Untergang geführt.

 

Verstehe ich nicht. Wieso hat die SPD seit Schröder die Hälfte ihrer Wähler verloren? Stimmt doch gar nicht. Die SPD hat doch heute immer noch genauso viele Wähler wie vor 20 Jahren. Sie hat bloß nur den Namen gewechselt und heißt jetzt CDU...

 

Jetzt hat mir wenigsten einmal jemand den Unterschied zwischen CDU und SPD erklärt. Drei Buchstaben.