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Flüchtlingskrise

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Eifelquelle, 6. September 2015.

Status des Themas:
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  1. Ulti

    Ulti Foren-Gott

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    Du solltest drüber nachdenken den Wohnort zu wechseln. In Ostdeutschland ist ne Menge frei. Du musst dich ja nicht sinnlos quälen. :)

    Parallelgesellschaften gibts überall....ich komme auch jeden morgen an einer vorbei. Das sind die gescheiterten Assis mit Bier vorm Aldi......Deutsche. ;)
     
  2. Monte

    Monte Talk-König

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    Diese Behauptung ist offenbar inzwischen zu einer Floskel geworden - inhaltsleer und nie belegt.
     
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  3. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    Ist Wilmersdorf, wo Redfield wohnt, per se nicht eine Parallelgesellschaft? :D
     
  4. Wambologe

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    Nein, nicht zwangsläufig. Wie ich schrieb, ist das nur komplizierter. Und weil es komplizierter ist, dem ganzen aber kein Zufallselement hinzufügt, bin ich nicht weiter drauf eingegangen. Aber ich fasse dir die Regeln gerne zusammen.

    Auch Kinder mit einem oder keinem deutschen Elternteil können Deutsche werden, sofern sie in Deutschland geboren worden sind.

    Das ist dann der Fall, wenn du ein deutsches Elternteil hast, ein Elternteil aus der EU oder ein Elternteil aus einem Nicht-EU-Land, das zumindest seit acht Jahren rechtmäßig in Deutschland lebt und eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis hat.

    Um das zu betonen: Man kann auch komplett ohne deutsches Elternteil Deutscher werden. Ein Angebot, dass der Club denjenigen macht, die keinen Clubausweis haben, aber trotzdem etwas zum Club beigetragen haben. Damit ist zumindest bis dahin der Club anders als von dir impliziert alles andere als elitär, sondern ziemlich offen.

    Durch das Optionsrecht kann es jedoch vorkommen, dass sich das Kind ab dem 21. Lebensjahr aber ggf. zwischen dieser Deutschen und einer ausländischen Staatsangehörigkeit entscheiden muss. Ob Sinn- und Unsinnigkeit dualer Staatsbürgerschaft kann separat debattiert werden. Wurde hier auch schon.

    Ein einziges deutsches Elternteil garantiert im Übrigen noch nicht die deutsche Staatsbürgerschaft, nämlich dann, wenn das Kind im Ausland geboren wurde. So gesehen - und das mag dich vielleicht auch überraschen - sind Clubmitglieder (sprich Personen mit Clubausweis) gegenüber den Nicht-Mitgliedern, die sich nur im Club aufhalten, in gewisser Weise benachteiligt.

    Oder anders formuliert: Wenn man den reinen Aufenthaltsort als zufälligstes Element in der ganzen Geschichte betrachtet (im Sinne von: der Schwerpunkt ist im Ausland und man ist beim Einsetzen der Venen nur zufällig im Zweitland), würde der Zufall nur Nicht-Mitgliedern nützen, während die „Eigentlich-Erb-Mitglieder“ durch diesen Zufall ausgeschlossen werden. (Ich halte das aber nicht für Zufall. Wer reist im 9. Monat in ein anderes Land, wenn man dort nicht seinen Lebensschwerpunkt hat?)

    Das ist aber - auch als Betroffener - kein Argument, das ich mir eigen machen will. Ein wirklicher Nachteil ist das zunächst ja gar nicht, weil man im Zweifelsfall trotzdem Leistungen in Anspruch nehmen kann. Zudem gibt es ja auch noch andere Möglichkeiten, wie die entsprechenden Kinder trotzdem noch relativ leicht ihren Clubausweis bekommen können. Es ist – salopp gesagt – nur eine Formalität.

    Man muss nicht jede Regel zur Club-Aufnahme gutheißen, aber das sind die Regeln, die der Club (inklusive uns beiden) aufgestellt hat. Und das hat auch nichts mit bessere Menschen zu tun. Ich halte es für absolut legitim, dass eine Gemeinschaft entscheiden kann, wer Teil der Gemeinschaft werden kann. Wie streng die Regeln sind, darüber kann debattiert werden. Aber dass ein Clubausweis nicht für 2,50 Euro beim Aldi an der Kasse verkauft wird, halte ich für mehr als verständlich.. besonders wenn der Club keine Ausweise einziehen kann und letztlich nur durch das gegenseitige Respektieren der Anwesenden selbst und der Regeln lebt.

    „Club der besseren Menschen“ ist im Übrigen auch deshalb schon Schmarn, weil die wirklich ausführlich dargestellte Widerlegung des Zufalls gar nicht darauf eingeht, ob man tatsächlich Mitglied in dem Club werden kann. Der Islamische Staat hat doch auch schon Regeln für die Clubaufnahme, auch wenn der Staat erst noch gebildet werden muss. Und ich bin froh, wenn die Regeln keine automatische Aufnahme für mich bedeuten.

    Meine Ausführungen zum Stolz sind darüber hinaus auch keine Rechtfertigungen für überholte Ansichten. Es ist eine Beschreibung der Gegenwart, Begründungen die man real hört. Beispiele kann man auch sagen. Es gibt Leute die stolz sind (oder waren), Deutscher zu sein, als Deutschland die Fußball-WM gewonnen hat. Wäre das gestern passiert, könnte ich dir jetzt relativ leicht entsprechende Tweets raussuchen, die das explizit so sagen.

    Gleichzeitig hab ich darauf hingewiesen, dass es Argumente gibt, die mal sinniger, mal unsinniger sind und über die man debattieren kann. Von meinem persönlichen Standpunkt aus, darfst du die Fußballgeschichte dazuzählen.. (gleichwohl gäbe es da durchaus eine Verbindung.. der Ansporn der Spieler, zu wissen, dass es zu Hause jubelnde Unterstützung gibt. Mentale Unterstützung kann viel helfen… aber wie gesagt: ich selbst will das nicht zu den sinnigen Argumenten dazuzählen)

    Ich hab das ganze ja exemplarisch schon bei dem „Überlegene Rasse“-Argument ausgeführt. Mein Beitrag ist lang, da hast du vermutlich nur überflogen und so sehe ich dir nach, dass du Argumente anbringst, die ich schon selbstständig widerlegt bzw. eingeordnet habe für meine Argumente.

    Aber das Schöne an meinem Beitrag ist ja, dass er eben nicht (so wie du) wertend an die Geschichte rangeht, sondern erklärend. Er bräuchte keine Beispiele aus Gegenwart oder Zukunft, um als erklärender Beitrag zu funktionieren. Denn die Aussage ist letztlich nur, dass es immer ein Argument für den Stolz gibt. Wenn es nicht Fußball ist, ist es was anderes.

    Das Ganze funktioniert im Übrigen auch auf der anderen Seite der Gefühlsmedaille. Wenn es um Scham statt Stolz geht. Es gibt ja auch viele Leute, die sich – zumindest in bestimmten Momenten – schämen, Deutscher, Sachse oder Europäer zu sein. Liest man gerne, wenn ein wütender Mob wieder zuschlägt. Oder die AfD zweistellig im Ergebnis ist. Wieso sollte sich auch nur einer schämen, wenn er doch nur zufällig hier lebt? Wieso sollte sich einer schämen, wenn er nicht einmal direkt vor Ort war, sondern nur in Deutschland? Wenn er selbst die AfD nicht gewählt hat? Auch Scham hat immer einen Grund… und wenn es im Zweifelsfall nur ist, dass es ein schlechtes Licht auf den Club der besseren Menschen wirft, der Club nicht perfekt erscheint.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. April 2016
  5. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    Logisch! Aber vielleicht erklärst Du mir dann einmal, was genau Du an dem Artikel aus Tichys Stube denn so gut findest? Vielleicht habe ich die Qualität der Argumentation ja missverstanden? Oder ist es einfach mal wieder ein "geiles Gutmenschenbashing"?
     
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  6. Fliewatüüt

    Fliewatüüt Guest

    Woraus du ein meinerseits gesteigertes Maß an Aufregung rausliest, ist mir ein Rätsel.

    Wie schön. Dafür kritisierst du halt andere Dinge lieber.
     
  7. Monte

    Monte Talk-König

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    Es geht nicht um andere Meinungen. Es geht darum, ob man Beiträge mancher Leute ernst nehmen kann oder nicht. Wenn jemand auf einem ganz normalen Vorgang, z.B. dem Aussortieren alter Bücher aus einer Bibliothek mit einer Bücherverbrennung gleichsetzt, dann ist da wenig, was ich ernstnehmen kann. Es gibt weitere Beispiele für Tichys Versagen: Sperrfeuer aus dem Schützengraben der Nachdenklichkeit | Übermedien
    Stefan Niggemeier on Twitter
     
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  8. modus333

    modus333 Guest

    Wenn du die Qualität der Argumentation missverstanden hast, dann wende dich an den Autor. Ob es ein "geiles Gutmenschenbashing" ist oder nicht musst du dir, auch wenn du Fragensteller bist, selbst beantworten.
     
  9. modus333

    modus333 Guest

    Ob man sämtliche Beiträge ernst nehmen kann, möchte ich nicht beurteilen, da ich nicht alle Beiträge gelesen habe. Aber du schreibst ja auch, "ob man Beiträge mancher Leute ernst nehmen kann". Ich setze die Beiträge, die ich persönlich für gut halte, als Link. Die die ich nicht gut finde (die gibt es auch) übergehe ich. Es gibt nun mal unterschiedliche Meinungen. Wobei: Das Aussortieren alter Bücher aus einer Bibliothek mit einer Bücherverbrennung gleichzusetzen, würde ich auch nicht für voll nehmen.
     
  10. Monte

    Monte Talk-König

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    Aber Tichys Beiträge sind leider oft von dieser Qualität. Aber selbst wenn man seine Beiträge gut finden möchte, dann sollte man doch in der Lage sein, dies halbwegs nachvollziehbar auch zu begründen.
     
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