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Flüchtlingskrise

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Eifelquelle, 6. September 2015.

Status des Themas:
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  1. Wambologe

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    Inwiefern ist das Ereignis, hier geboren zu sein, zufällig? Sofern das nicht bei einem One-Night-Stand oder durch ein anderes Malheur wie ein gerissenes Kondom passiert ist, ist das doch eigentlich ziemlich geplant. Meine Kinder zumindest waren geplant... (aber auch nicht hier geboren).

    Zudem muss bei der Geburt auch keiner ein Los ziehen, um die Nationalität des Kindes zu bestimmen, so dass auch da keine Zufallskomponente reinkommt. Die Nationalität hängt ausschließlich von den Eltern ab.

    Letztlich ist der Staat eine Gemeinschaft oder eine Art Club. Und der Club - nicht der Zufall - entscheidet, wer in den "Club" darf und wer nicht. Nachdem deutsche Mütter und Väter (bei gemischten Eltern kann es schon komplizierter werden) Steuern zahlen und der Gemeinschaft was zuführen, gibt die Gemeinschaft ihnen etwas zurück und nimmt ihre Kinder automatisch in die Gemeinschaft auf. Nichts zufälliges hier. Auch die Mütter und Väter sind jeweils durch bestimmte Regeln der Gemeinschaft (entweder von "Club-Mitgliedern" geboren oder anderweitig die Clubmitgliedschaft bekommen). Selbst die ersten Mitglieder des Club Deutschlands, waren nicht zufällig im Club. Sie haben den Club ja absichtlich gegründet und danach Regeln aufgestellt.

    Das ist jetzt natürlich eine vereinfachte Darstellung und es wird hier und da gerne komplizierter, aber grundsätzlich kann ich dir durchaus erklären, wieso ich Deutscher bin und die Erklärung beinhaltet nicht das Wort Zufall.

    Davon abgesehen ist es ja nicht so, dass Leute einfach stolz auf acht Buchstaben sind, die im Pass stehen. Sondern darauf, was sie mit diesen acht Buchstaben assoziieren, was die acht Buchstaben mit Leben erfüllt.

    Beim Satz "Ich bin stolz darauf, Deutscher zu sein (oder in Deutschland zu leben, wenn man es weiter fassen will)" folgt bei den meisten ja noch ein Satz wie "weil hier niemand zurückgelassen wird.", "weil wir ein gutes Bildungssystem haben.", "weil uns freiheitliche Werte wichtig sind", "weil wir zuverlässig, pünktlich und fleißig sind", "weil wir die besten Fußballer haben", "weil hier Flüchtlinge in großen Zahlen aufgenommen sind und eine Lawine der Hilfsbereitschaft gab", "weil Arier aus sonst welchen dubiosen Gründen die überlegenste Rasse sind" etc.

    Ob die Begründung immer richtig und sinnig ist oder nicht, kann debattiert werden. Und der letzte Punkt ist definitiv keiner, dem ich zustimme.. aber selbst in dem Fall hatte der Stolz eine Begründung. Und es zeigt, dass über das ganze Spektrum von links bis rechts etwas da ist, worauf die Gemeinschaft stolz sein kann.

    Es sind eigentlich immer im weitesten Sinne Leistungen, auf die man stolz ist. Und wer auf die Leistung einer Gemeinschaft stolz ist, kann auch stolz darauf sein, Teil der Gemeinschaft zu sein. Das könnte er sogar auch dann, wenn er zufällig Teil dieser Gemeinschaft ist.

    Gefährlich wird es nur dann, wenn dieser Stolz - womöglich auch gefüttert durch falsche/unechte Leistungen - zu Überheblichkeit führt und dann schlechte Eigenschaften dazukommen.
     
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  2. modus333

    modus333 Guest

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  3. uklov

    uklov Platin Member

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    Es sind tatsächlich keine angeblichen Flüchtlinge. Es sind schlicht überhaupt keine Flüchtlinge.
    Für die Definition müssen wir schon das allgemein anerkannte Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge heranziehen.
    Alles andere wäre subjektiv. Ich vermute, wie bereits öfter erwähnt, dass lediglich 25% der Migranten Flüchtlinge sind, bin jetzt aber zu faul das zu verifizieren. Und nur diesen steht gemäß unserem GG auch Asyl zu. Das soll ihnen meiner Meinung nach auch gewährt werden. Ich bin nämlich sehr stolz auf unsere Grundgesetz und auch den Asylrechtsartikel (falls ich das sein darf; ich habe das GG nicht geschrieben).
     
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  4. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    Ach Du bist so lustig...

    Der Kommentar des 16-jährigen mag etwas naiv sein, Deine Freude über den englischsprachigen xenophoben Nazikommentar, den Du auch zitierst, ist Dir aber anzumerken. Sowas überhaupt hier reinzukopieren spricht mal wieder Bände. Ich könnte jetzt sagen, der könnte glatt von @ws1556 stammen, begebe mich aber nicht auf Dein Niveau.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. April 2016
  5. Creep

    Creep Guest

    @Wambologe: Zustimmung zu dieser Zusammenfassung. Mir ist aber dabei noch wichtig, wenn ich stolz bin auf mein Land und meine Tradition, daß dieser Stolz (zumindest für mich) dann gerechtfertigt ist, wenn ich selbst aktiv dazu beitrage, das, worauf ich stolz bin, weiter zu erhalten, Traditionen und Werte zu pflegen - aber auch weiterzuentwickeln. Wer sein Land verrät und beleidigt, der hat nichts, worauf er stolz sein kann, selbst, wenn er als Deutscher geboren wurde.
     
  6. uklov

    uklov Platin Member

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    Niemand verrät oder beleidigt sein Land. Allenfalls versucht er es zu retten oder er kritisiert es. :)
     
  7. Fliewatüüt

    Fliewatüüt Guest

    Niemand hätte sicherlich was dagegen, wenn es nicht Zeitgenossen gäbe, die diese Erkenntnis jedem bei jeder noch so blöden Gelegenheit ins Gesicht gröhlen oder auf Schildern verewigen müssen, vorzugsweise auf Pegida-Demos, AfD Wahlkampfveranstaltungen o.ä. Manche tragen ja sogar T-Shirts wo das draufsteht.
    Sollen sie doch stolz sein worauf sie wollen, aber bitteschön: Wayne interessierts?

    Das ist ungefähr genauso interessant wie die Aufkleber mit den Namen der dicken Kinder, die im SUV vor mir sitzen.
     
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  8. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    Du hast wohl noch nie ein Länderspiel gesehen, oder? Der beste französische Fußballer der letzten Jahrzehnte, Zinedine Zidane, hätte sich eher die Hand abgehackt, als diese nationalistische Kriegshymne zu singen. Auch wenn er dafür vom Front National übelst beschimpft wurde...
     
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  9. Fakeaccount

    Fakeaccount Guest

    Ich verstehe diesen Rechtfertigungsdrang gar nicht erst. Warum sollte mich interessieren, wer meinen Stolz - auf was auch immer - für ungerechtfertigt hält? Wenn mein Fußballclub eine Meisterschaft holt und da kommt dann so ein Klugsscheisser daher und erzählt mir, darauf könne ich unmöglich stolz sein, weil ich ja persönlich nichts dazu beigetragen habe, dann bekommt dieser jemand bestenfalls ein mitleidiges Lächeln von mir. Genauso ist's natürlich auch mit Nation, Vaterland, Heimat -oder wie auch immer. Das ist jedermanns persönliche Angelegenheit und solange andere nicht herabgewürdigt werden, ist da null-komma-nichts schlimmes daran. Ganz im Gegensatz zu diversen Moralfaschisten, die sich irgendwie für gottgleich halten die eigene Meinung über alles stellen!
     
  10. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    Was zahlt Dir Tichy eigentlich für die vielen Verlinkungen? Nichts gegen "liberal-konservative" Meinungen, die von denen anderer abweichen, die in irgendwelche Talkshows auftreten, die können die Verfasser von Tichys Patriotenblog ja haben.Dann sollten sie sie aber sinnvoll begründen.

    Sich aber über einen Fernsehtalk zu amüsieren und dann selbst nur unsubstantierten Dünnpfiff schreiben, ist schon mehr als peinlich. Das was er den Diskutanten vorwirft, macht er doch selbst. Kannst Du die Gegenargumentationslinie mal versuchen in drei Sätzen zusammenzufassen? Mehr als, ich finde die alle doof und naiv kommt da nicht raus...
     
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