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Mtv hd

Dieses Thema im Forum "HD+, Diveo, Freenet TV + weitere Anbieter via Sat" wurde erstellt von Braunbär, 26. März 2015.

  1. Wambologe

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    Dein letzter Satz ist totaler Unfug und darauf hab ich jetzt in der Diskussion schon mehrfach hingewiesen. Entweder hast du kein Interesse an einer ernsthaften Diskussion oder kannst einfach nicht lesen. Aber gerne nochmals:

    Es gibt auch in Deutschland zahlreiche Fälle, wo Programme nur mit Minimalanpassungen weiterbetrieben werden, weil auch die neuen Betreiber an die Idee an sich glauben und meinen, dass kleinere Anpassungen ausreichen. Diese Beispiele gibt und gab es auch in Deutschland im Musikbereich und darauf bin ich schon zu Genüge eingangen, verweise daher auf meine ursprüngliche Beiträge.

    Ein extrem krasses Beispiel, bei dem hierzulande die unterschiedlichsten Gesellschafter seit Jahren Geld reingebuttert haben, ist Premiere/Sky. Seit 1984 wenn man den Teleclub dazunimmt, ansonsten 1991 besteht diese Unternehmen und hat es bislang nur durch Einmaleffekte geschafft, ein Jahr schwarze Zahlen zu haben. Aber im Ausland funktioniert Pay-TV, also muss es hier auch. Ähnlich ist es auch mit Musikfernsehen, das

    Davon abgesehen: Über was möchtest du diskutieren? Du hast die Diskussion jetzt nämlich schön elegant von "Musikfernsehen würde auch heute zweifelsfrei wirtschaftlich funktionieren" zu "Irgendeinen Nutzen werden die schon haben... selbst wenns nur der Glaube an bessere Zeiten ist" gebracht.

    Und wenn wir von irgendeinem Nutzen reden, kannst du dir auch meine früheren Beiträge ansehen, denn da bin ich ebenfalls auf anderweitigen Nutzen eingegangen. Insofern verweise ich dich abermals auf meine alten Beiträge und bitte darum, doch auf diese Punkte einzugehen, wenn du antwortest. Aber in dem Fall kannst du nicht mehr Deutschland mit Frankreich und England vergleichen, da dort die TV- und Werbemärkte in der Tat anders sind. (z.B. wenn es um die Frage geht, welche Art der Zuschauermessung anerkannt ist).

    Wenn es um strategischen Nutzen geht (z.B. einfach nur den Konkurrenten zu schlagen), kannst du die Situation nicht mal innerhalb eines Landes vergleichen.

    Auch das habe ich dir schon in früheren Beiträgen erklärt. Die Werbezeiten werden im Paket mit größeren, funktionierenden Sendern angeboten. Das lässt sich sogar nachlesen. Das läuft dann unterm Strich aber auf eine Querfinanzierung raus.

    Aber dass es den Sendern für sich genommen gut geht, ist auch ein Trugschluss. Bei joiz wurde mir erzählt, Coca Cola wirbt, dem Sender müsste es gut gehen. 2006 wurde das auch zu iMusic1 gesagt.

    Und wo beide Sender jetzt sind, wissen wir beide. In der Bedeutungslosigkeit oder sogar ganz weg. Letztlich kommt es nämlich auch darauf an, wie viel Geld der Sender bekommt. Wenn der Werbespot nur ein Zehner kostet, wirbt (oder warb) Coca Cola auch bei iM1.

    Ich bin überrascht, dass es tatsächlich noch Leute gibt, die zehn Jahre alte Argumentationen anbringen, obwohl sich schon in den zehn Jahren zeigte, dass sie offensichtlich kein Beweis sind.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Januar 2016
  2. WBPM

    WBPM Senior Member

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    In dem Punkt gehen wir glaube ich absolut d'accord. Die Sturheit und Verblendung der MTV-Oberen hat die Marke in Deutschland entwertet. Weder gab es Exlusives im Pay-TV, noch hat man Appetithäppchen serviert. Es gab Sparflamme. Es wird mit sehr viel Wasser ein dünnes Süppchen gekocht. Da kann man sagen was man will - die hart erarbeiteten Ratings haben sie gekillt.

    Zum Thema Großbritannien: Da muss man denke ich gleich zwei Mal differenzieren:

    1) Zum einen erleben die Briten die Digitalisierung anders als wir Deutschen. Dort hatte man anfangs eher ein kleines Free-TV-Angebot und ein SKY-dominiertes Angebot auf Satellit. Mit der Digitalisierung und der späteren Entschlüsselung der BBC im Jahr 2003 und dem später daraus resultierenden Freeview und Freesat hat sich das Angebot in GB vervielfacht.

    Vor allem die zahlreichen zeitversetzten +1 und +2 Sender sind hierzulande eher unbekannt. Im Königreich hat mittlerweile fast jeder Sender einen zeitversetzten Ableger. Die von dir erwähnten Sender rund um 4Music sind demnach - wie von dir bereits ausgeführt - weniger als ein Sender, sondern eher als Gruppe anzusehen, als Werbekombi. Das kann sich schon rechnen. Muss es aber nicht. Das wissen wohl nur die Betreiber. Es sind aber klar Multichannels. Sowas haben wir ja in Deutschland nicht. Wäre vielleicht ja auch eine Überlegung fürs Musikfernsehen?

    2) Natürlich gibt es davon dann auch noch mal die Low-Budget-Version. Ich mag die Programme auf dem Scuzz/Vault/etc.-Transponder sehr. Ob die sich rechnen? Ob das Sinn macht alle paar Monate einige Programme umzuformatieren oder einzustellen (Bliss etc.)? Das ist halt die Frage. Und dann gibt es noch mal die Low-Low-Low-Budget-Programme, die gerne auch Insolvenz anmelden. Eines dieser Programme sendet auch mit scheinbar der gleichen Voting-Software, die auch IM1 Hits zum Schluss hatte. Im Low-Low-Low-Bereich sieht man ja dass es sich nicht lohnt.

    Refinanzierbarkeit ist halt das große Fragezeichen. Aber nicht unmöglich.


    Zum deutschen Musikfernsehen: Da muss man jetzt auch mal schauen. Wenn starke Partner hinter einem Sender stehen, dann läuft das auch. Hinter VIVA stand damals die gesamte Branche und durch die gute Präsenz im Kabel wurde man auch unter den 28 analogen Programmen schnell gefunden. Das fehlt halt allen Newcomern. Vor allem auch die Auffindbarkeit und die Akzeptanz für die neuen Programmen fehlt.

    iM1 hatte ja nicht mal die Gewissheit ob man nun iMusic1, IM1 oder nur iMusic heißt. Da fehlte halt der letzte Kick. Viele Ansätze, kein Konzept.

    Joiz wollte zu viel in zu kurzer Zeit. Das Konzept an sich war schön, auch die Moderatoren der ersten Stunde waren cool, aber das ist ja alles sehr schnell verpufft. Jetzt geht es zwar im Internet weiter, aber was nutzen 200.000+ Facebook-Follower, wenn die Glotze kalt bleibt? (Auch ein Stream will erst mal gestartet werden).

    DELUXE hat jetzt eine Entwicklung hingelegt, die programmlich in eine gute Richtung geht. Als MTV 2011 aus den analogen Kabelnetzen ging und einige freie Anbieter DELUXE als Ersatz einspeisten, wurde das Programm ein Stück mainstreamiger. Weniger Soul, mehr 80-er und dazu aktuelle Hits. Mittlerweile ist das Programm von den Genres ein guter Gemischtwarenladen. Dazu kleine Experiemente wie etwa moderierte Sendungen. Die Werbevermarktung ist mittlerweile auch da. In Restaurants und Bars ist das Programm auch desöfteren zu finden. Okay, auch da gab es eine zwischenzeitliche Insolvenz. Programmlich ist es auf jeden Fall top und ich hoffe die guten Silvesterquoten lassen sich an einigen Tagen wiederholgen :)

    Musikfernsehen geht übrigens auch total anders, z.B. in Italien. Da gibt es einige Radiosender, die übertragen gleich noch ein sehr gutes Bild aus den Studios und die Videoclips zur Musik. Als sehr schönen Bonus (oder Abfallprodukt) erhält man hier einen vollwertigen Musikvideosender. Und auch das schaue ich sehr gern.

    Ich glaube Musikfernsehen macht auch (und gerade) heute noch Sinn. Mit etwas Kreativität (und finanziellem Polster) sollte das auch im Jahr 2016 funktionieren.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Januar 2016
    Kreisel gefällt das.
  3. bolero700813

    bolero700813 Wasserfall

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    @Wambologe
    Natürlich läuft heute Musikfernsehen anders als noch vor 10 Jahren. Und ich gebe zu, dass es heute so gut wie unmöglich ist, dass irgend eine kleine Firma ein solches Angebot startet, und seien die Mitarbeiter dort noch so motiviert. Das ist schade, aber so ist nun mal die Realität. Das gilt aber eigentlich für alle Inhalte, nicht nur für Musikfernsehen. Fernsehen funktioniert (leider) nur dann, wenn es von einer größeren Organisation veranstaltet wird.

    So glaube ich aber, dass Musikfernsehen funktioniert, wenn solche Angebote neben andere platziert werden. So könnte ich mir durchaus ein "Clipfish TV" (RTL) oder ein "MyVideo TV" (Pro7Sat.1) linear vorstellen, aber auch bei "MTV". Man muss nur wollen. Und dann kommen Synergieeffekte zum Tragen, z.B. auch eine gemeinsame Vermarktung von Werbezeiten.

    Ich sage ja nicht, dass ich allwissend bin. Aber kriege ich es aus meinem Bauch nicht raus, dass in diesem Bereich etwas mehr drin ist. Man muss nur wollen. Dafür ist Musik einfach zu beliebt.

    Bei aller Kritik über das so kleine Angebot: Es gibt ja in Deutschland durchaus einige wenige funktionieren Perlen, z.B. Jukebox.
     
  4. Wambologe

    Wambologe Board Ikone

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    Gemeinsame Vermarktung von Werbezeiten funktioniert hierzulande nicht, weil die Quotenmessung eine andere ist. Im UK gibt es eine von der Werbeindustrie anerkannte Messung der monatlichen Reichweite, sprich wie viele Individuen den Sender mindestens einmal für eine bestimmte Zeitspanne eingeschaltet haben.

    Channel 4 kann dir z.B. genau sagen, dass sie mit 4Music 10,1 Millionen Zuschauer über einen gesamten Monat erreichen. Diese Zahlen werden im UK auch häufig kommuniziert. Damit lässt sich auch erklären, wieso es solch eine Genrevielfalt im UK gibt. Ein Rockchannel erreicht zwar im Stundenschnitt nur 0,02% oder sowas, aber über den Monat sind es nochmals ein paar Hunderttausend, die dann zur Gesamtreichweite dazukommen.

    MTV und VIVA haben in ihren Anfangsjahren übrigens auf recht ähnliche Weise ihre Werbezeiten verkauft. Da wurde gesagt, jeden Tag schalten x Millionen unterschiedliche Leute ein (und dann gerne bei VIVA mit dem Hinweis, dass es mehr sind als beim amerikanischen Konkurrenten). Und auch da gilt, dass das die Vielfalt gefördert hat. Wenn um 20:00 Uhr 200.000 Leute, um 22:00 Uhr 50.000 andere Leute Rock und um 00:00 Uhr 20:00 nochmals andere Leute Dance gehört haben, konnte man mit 270.000 unterschiedlichen Leuten für den Zeitraum angeben.

    Dummerweise konnten MTV und VIVA ihre Zahlen nur durch Umfragen ermitteln (ähnlich wie das im Radio noch heute der Fall ist). Das wurde von der Werbebranche akzeptiert, weil es zu dem Zeitpunkt für die junge Zielgruppe der 14- bis 29-jährigen keine anderen Zahlen vorhanden waren (zumindest nicht für Programme, die sich wie MTV und VIVA ausschließlich (bzw. besser vielleicht: offiziell) für diese Zielgruppe konzipiert waren). Als aber MTV in die "richtige" Quotenmessung einstieg, musste VIVA nachziehen. Weil die Werbebranche die Umfrage-Werte von VIVA nicht mehr akzeptiert hat.

    Und in dem Fall standen am Ende des Tages natürlich keine 270.000 Leute zu Buche (zumindest beim fiktiven Beispiel), sondern nur noch durchschnittlich 90.000 Zuschauer pro Stunde (wenn wir für das Beispiel nur 20 - 02 Uhr berücksichtigen). Das führte wiederum dazu, dass weniger massentaugliche Inhalte gekürzt und gestrichen worden sind, weil sie das Ergebnis verschlechterten statt verbessern.

    Gorny hatte irgendwo mal den Einstieg in die Quotenmessung als Ende des Musikfernsehens bezeichnet. Genau aus oben genannten Grund. Eine Einführung der Gesamtreichweite wird es wohl auch nicht geben. Die großen Sender dürften Null Interesse haben, den kleinen eine Chance zu geben, sich hochzurechnen. Und die Werbebranche hat auch nicht wirklich so ein Interesse daran, die Gesamtreichweite einzuführen. Sie ist ungenauer und damit die Streuverluste für die Werbetreibenden größer. Anders als im UK hatte die Werbebranche hierzulande quasi schon immer auch die Möglichkeit, spitzere Werbeumfelder mit den genauen Zahlen zu buchen. Pay-TV ist auch ein Beispiel, wo sich zeigt, wie schwer die Werbebranche sich hierzulande tut, Werbung nach Gefühl zu kaufen.
     
  5. germankid

    germankid Silber Member

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    Interessant finde ich, dass aber z.B. die osteuropäischen MTVs ein komplett anderes Programm senden als die restlichen, europäischen...
    Schaue ich mir z.B. MTV Rumänien an, läuft dort sehr viel Musik.
    Weiter geht es mit MTV Adria.... Dort laufen immer noch Sendungen wie "MTV Party Zone", "MTV Chillout Zone", "Alternative Nation" aber auch lang verschollene Serien wie "Daria"...
    Wenn man dem Internet glauben darf, laufen während der Party Zone Schiene sehr viele seltene Dance Tracks aus den 90ern, teilweise sogar noch mit dem damaligen onair Design bei Interpret und Titel....
     
  6. SAMS

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    MTV Adria war mal mein Favorit - seit es auf Amos (4°West) verschlüsselt wurde. :(
     
  7. bolero700813

    bolero700813 Wasserfall

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    Das mit der Quotenmessung ist ein Argument, das ich bislang nicht auf der Karte hatte! Es hilft, das Ganze etwas besser zu verstehen.
     
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  8. Shinichi

    Shinichi Senior Member

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    Ab 23. Februar hat MTV Deutschland wieder eine Eigenproduktion. Modern und interaktiv zeigt man als erste Show weltweit überhaupt, künftig eine exklusiv für Facebook produzierte Show. Los gehts am 23. Februar 2016, live um 20 Uhr aus Berlin.

    Dafür hat man sich ausserdem auch wieder zwei VJs zugelegt, sehr schön. :)

    www.mtv.de/news/87048-mtv-you-die-brandneue-show-fur-euch-auf-facebook
     
  9. Blue7

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    Das man nicht 2 Hanseln von VIVA genommen hat wundert mich schon. Die haben ja auch nimmer viel zu tun
     
  10. bolero700813

    bolero700813 Wasserfall

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    Na dann viel Spaß mit dem Ins-Nirvana-Senden. Doch halt ... haben sie den Spaß nicht schon längst mit dem Randplatz in der Randplattform "HD+"?