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Ist die Europäische Union noch zu retten?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von jfbraves, 7. Februar 2016.

  1. jfbraves

    jfbraves Foren-Gott

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    Eine Frage, die mich angesichts des Zustandes in Europa doch immer mehr beschäftigt.
    Großbritannien und der Brexit, Griechenland und der Euro, Polen und Ungarn mit ihrer Regierung, Dänemark, Schweden, Frankreich, Österreich, Deutschland und das Erstarken des rechten Parteienspektrums.
    Die offensichtlich fehlende Solidarität unter den Ländern.
    Die hilflosen Versuche des europäischen Parlaments irgendeine Einigung der Mitglieder in irgendeiner Form zu irgendwelchen Problemen des Kontinents zu bewerkstelligen.
    Ist der Kontinent überhaupt bereit, ihre "Nationalstaaten" politisch und ökonomisch aufgeben zu wollen?
    Ich denke, das sind Fragen, die nicht wenige in diesen Monaten beschäftigen.
     
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  2. Redfield

    Redfield Talk-König

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    Es ging doch in der Europäischen Union nie darum, dass die Völker zusammenfinde und ein Zusammengehörigkeitsgefühl entwickeln, es ging doch eher darum, den Gewinn des Geldadels zu maximieren - auf Kosten der breiten Masse. Von daher ist es mir egal, ob die Europäische Union noch zu retten ist. Im Gegenteil, ich würde ihr keine Träne nachweinen.
     
  3. SanBernhardiner

    SanBernhardiner Silber Member

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    Die EU ist nur deswegen geschaffen worden um Gewinne zu maximieren und Standards abzubauen, wie Redfield schon sagte. Wir hatten damals in der BRD ein sehr striktes Eichgesetz. Zapfsäulen an der Tankstelle mußten sehr viel genauer arbeiten, als im Rest Europas. Anstatt deutsche Standards auf die EU zu übertragen, wurde damals der kleinste gemeinsame Nenner gesucht, d.h. beim Tanken kannst du heute nach EU-Standard weniger Benzin erhalten, als das beim deutschen Standard der Fall war. Gleiches mit Lebensmitteln. Früher hatten wir einen qualitativ hochwertigen Ackerbau und Viehzucht. Dann kam die EU, verbot mal eben alle Sorten eines Gemüses, bis auf eine. Vermutlich gentechnisch manipuliert, besonders resistent, pflegeleicht und profitabel für den Pharmakonzern, der den Mist herstellt.

    Da das Modell jetzt schon so gut in der EU funktioniert hat, sind ganz schlaue Leute aus den USA darauf gekommen, das Modell weltweit anzuwenden mittels Freihandelsabkommen. Wenn ich mal meine orwellsche 1984 Glaskugel anwerfen darf, wird das Ziel im Lebensmittelbereich folgendes sein: Es gibt einen Pharmakonzern, der Samen herstellt und weltweit ein Monopol besitzt. Die Samen werden gentechnisch so manipuliert, daß die wachsende Pflanze keine keimfähigen Samen produzieren kann. Damit schafft man eine ewige Abhängigkeit, denn essen muß jeder.

    Die EU hat nichts mit Demokratie, Frieden oder dem Wohle der Bürger zu tun. Die EU ist die Perversion des Kapitalismus, was nur noch von weltweiten Freihandelsabkommen übetroffen wird. Das ganze wird rhetorisch so geschickt aufgezogen, daß der Bürger denkt er sei der Souverän. In Wahrheit lenken Großkonzerne die Geschäfte (TTIP) und Politiker sind deren gutbezahlte Marionetten in einem von der (Lügen-)Presse aufgezogenen Showevent, das sich Volksherrschaft nennt. So, hätten wir wieder alles vereint ;)
     
  4. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    Das stimmt so nicht. Gerade die Generation die den Krieg noch erlebt hat, wollte damit auch Krieg verhindern. Das sollte man denen nicht absprechen.

    Für Deutschland ist die größte Gefahr der "Brexit". Wenn die Briten echt austreten sollten, dann sieht es für uns übel aus in der EU...
     
  5. dennisnod

    dennisnod Silber Member

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    wenn die Politik unserer Regierung weiter so geht, was Flüchtlinge angeht, gibt's spätestens 2017 sowieso Bürgerkrieg, dann ist eh aus mit EU
     
  6. Jens72

    Jens72 Talk-König

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    Sagen wir mal so, der Gedanke, der vielleicht mal zur Gründung der EU geführt hatte, ist inzwischen von unseren sauberen Politikern gründlich pervertiert worden. Sollte diese irgendwann implodieren, darf man sich bei diesen Herrschaften bedanken.
     
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  7. Major König

    Major König Muper-Soderator

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    Bis dahin sind die dann eh nicht mehr in Amt und Würden.
     
  8. DrHolzmichl

    DrHolzmichl Talk-König

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    Ich sehe die EU, was den de facto gescheiterten Euro und die Flüchtlingsproblematik betrifft, schon heute als gescheitert an. Wenn sich alle EU-Mitgliedsstaaten nicht auf eine für alle verbindliche Kontingentaufteilung aller Flüchtlinge einigen kann, wo ist da die Solidarität? Der Zusammenhalt der Völker? Die größte Last muss Deutschland tragen. Das meiste Geld zur EU-Finanzierung muss schon seit jeher Deutschland zahlen. Klar dass es dann Meckerer gibt und sich Gruppen wie Pegida oder Parteien wie die AfD gründen.
    Leider machen diese wieder populistisch die Flüchtlinge bzw. allgemein Angehörige anderer Religionen und Volksgruppen
    zu den Sündenböcken.

    Der Euro ist spätestens seit der Griechenlandkrise gescheitert. Und da wir diesen Hardliner Mario Draghi nicht loswerden, werden aus den vermeintlichen Währungshütern der EZB Währungsvernichter. Der (Pleite-)Staatsanleihenkauf, die Gelddruckmaschine, diese gewollte Inflation. Der Wertverfall des Euro. Zu welchem Preis? Diesem theoretischen Ankurbeln der Wirtschaft. Wachstum, Wachstum, Wachstum. Es kann aber nicht alles bis in alle Ewigkeit immer weiterwachsen! Die Märkte nicht, die Börsenkurse nicht. Irgendwann geht es immer, wie bei allem im Leben, mal wieder in die andere Richtung. Das System ist derart verfahren, dass es eines Tages mit Knall und Fall zusammenbrechen wird. Dann ist der Euro tot und die Vermögen vernichtet.

    Deutschland könnte es so gut gehen, wir wären im Prinzip ein steinreiches Land. Die Steuereinnahmen sprudeln. Agenda 2010/Hartz IV? Hätte man nach wenigen Jahren direkt wieder abschaffen können! Die DM wäre heute ein Vielfaches des Wechselkurses vom 1.01.2002 wert, wäre sie noch offizielles Zahlungsmittel oder zumindest eine Parallelwährung. Schade, dass die Zockerbörse und die Börsenzocker, dieser Hochgeschwindigkeitshandel, heute eine derart große Macht über uns hat. Die Realwirtschaft spielt in der Geldwelt keine Rolle mehr, nur noch diese überdimensionalen Finanzspekulanzblasen. Die EU sollte doch mehr sein als die einstige EG/EWG. Funktionieren tut dies leider nicht. Zinsen für die ehrlichen Sparer und Nichtzocker gibt es heute keine mehr. Scheitert die EU, sollten wir direkt die DM wieder einführen. Leider bleibt dies völlig unrealistisch und auf lange Zeit ein Traum.

    Gruß Holz (y)
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Februar 2016
  9. plutonium

    plutonium Senior Member

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    Die EU ist ein Schönwetter-Konstrukt, welches stürmischen Zeiten nicht stand hält.
     
  10. modus333

    modus333 Guest

    Die EU ist gescheitert ,da es niemals um die Menschen ging, sondern immer nur um die Wirtschaft und deren Interesseen. Der Euro wurde eingeführt, um die Wechselkursverluste auszugleichen.
    Die EU, so wie sie heute besteht, ist eine EU der Unternehmen und der Gewinnmaximierung. Die Bürger sind eine im Prinzip störende Masse, die man notgedrungen in kauf nehmen muss.
     
    69magic, Schnellfuß, Martyn und 2 anderen gefällt das.