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Mtv hd

Dieses Thema im Forum "HD+, Diveo, Freenet TV + weitere Anbieter via Sat" wurde erstellt von Braunbär, 26. März 2015.

  1. SAMS

    SAMS Institution Premium

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    Dazu sei noch gesagt, das Nickelodeon 1998 pleite ging und MTV / Viacom am Transponder 11,612 GHz h festhielt, um VH-1 Deutschland (abends) und ab 1999 MTV auszustrahlen.
     
  2. RPSmusic

    RPSmusic Talk-König

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    Nickelodeon ging nicht pleite, sondern wurde von Viacom eingestellt, da man zu dem damaligen Zeitpunkt mit der Aufschaltung des Kinderkanals (KIKA) die Sendeplätze in den meisten deutschen Kabelnetzen verlor und der Sender so kaum eine technische Reichweite für den deutschen Markt hatte.
    Zu dem Zeitpunkt war der Satellitendirektempfang noch nicht so populär, von der unglücklichen Zeitpartagierung des Kanals; anfangs mit arte, dann nach dem Frequenzwechsel mit dem hauseigenen VH-1 ganz zu schweigen.
    Zudem war durch den Erfolg des KIKAs und der fehlenden technischen Reichweite von Nickelodeon der Sender für die Werbetreibenden nicht mehr attraktiv. Daher zog Viacom den Stecker. Pleite hätte zudem nur Viacom gehen können aber nicht Nickelodeon als Sendermarke.
     
  3. maadien

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    VIVA PL sendet seit dem Sommer 24/7 Musik. Es war erst als Sommerprogramm gekennzeichnet und man hats bei belassen.
    Zuvor gab es nur noch zwischen 18-2 Uhr den Showkram, dann folgte das 24h Musikprogramm am Wochenende und dann eben die restlichen Tage.

    VIVA UK müsste im Herbst umgestellt worden sein.
     
  4. Wambologe

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    Ich kenne mich zu wenig mit dem französischem Markt aus, aber ich halte es für ein Gerücht, dass Musikfernsehen im UK funktioniert. Es gibt viele Sender, aber das heißt noch nicht, dass sie auch tatsächlich wirtschaftlich sind.

    Wie gesagt: iM1 und Deluxe Music haben sieben Jahre gesendet bevor sie Insolvenz anmeldeten. Beide Sender wurden bis zu ihrer Insolvenz immer als das Musterbeispiel angeführt, dass Musikfernsehen ja sehr wohl funktionierte. Aber Pustekuchen.

    Und die Marktanteile der Sender im UK sprechen nicht dafür, dass Musikfernsehen ein Bombenerfolg ist. 4Music hat 0,21% Marktanteil (genauso viel wie MTV ohne +1), aber das ist auch schon nicht mehr 24-Stunden-Musikfernsehen. Der Rest hat 0,01%, 0,02%, kaum messbare Werte. MTV Hits und MTV Music sind 0,06 und 0,07% noch die erfolgreichsten. Aber auch das sind kaum relevante Werte. Was auch erklärt, warum im UK doch relativ häufig Sender verkauft, geschlossen oder neu positioniert werden.

    Ich vermute, dass die Box-Sender durch 4Music querfinanziert werden und die AATW-Sender haben Universal Music im Rücken.

    Und um es nochmals zu sagen: Nur weil etwas nicht gleich nach zwei Wochen wieder verschwindet, heißt es noch lange nicht, dass etwas erfolgreich ist. Da gibt es in Deutschland Unmengen an Beispielen, wo Sender mehrere Jahre auf Sendung waren ohne je einen einzigen Euro verdient zu haben. Auch GIGA ist so ein Fall.

    Und zum Kommentar, auch MTV könnte glänzen. Sie tun es, mit Sendungen wie Geordie Shore. Vielleicht nicht bei dir und sicher nicht bei mir, aber doch bei einem für MTV sehr großen Publikum. Das ist im UK die erfolgreichste MTV-Show aller Zeiten. Auch erfolgreicher als die Musiksendungen, die sie früher gezeigt haben. Zweiterfolgreichste MTV-Show ist The Valleys, auch keine Musiksendung. (Quelle: MTV UK: 'Catfish,' 'Geordie Shore' to Help 2013 Performance) Wieso sollte MTV also wieder zurück zu Musik gehen, wenn das in der Quotenmessung die erfolgreichste Sendung ist?

    Du bringst weiterhin keinen Beweis an, dass MTV mit Musik besser dran ist oder dass Musikfernsehen im UK funktioniert. Ich zeige dir aber, dass Reality offensichtlich besser funktioniert.
     
  5. Wambologe

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    Irgendwann im letzten Jahr umgestellt und seitdem sind die Quoten gegenüber dem Reality-Kram gesunken. Habe ein paar Seiten weiter vorne etwas dazu geschrieben.

    Wieso sollte Viacom Geld aus der Portokasse nehmen? Für gewöhnlich haben Unternehmen, gerade wenn sie an der Börse sind und damit alles andere als gemeinnützig, das Ziel, den eigenen Geldbeutel zu füllen, nicht ihn dauerhaft zu leeren.

    Dieter Gorny freut sich sicherlich, dass sein Werk wohlwollender in Erinnerung bleibt, als es tatsächlich war. Aber deine Ausführungen sind zumindest in der Mitte ziemlicher Schmarn, den du auch nicht belegen kannst.

    MTV schaffte es nämlich sehr wohl, mit seinem Programm (MTV mit Reality-Shows wie Osbournes, Jackass und Anime-Serien) sowie MTV2Pop VIVA Konkurrenz zu machen.

    Siehe zum Beispiel hier:
    Musiksender wollen trotz Werbeflaute weiter wachsen: Viva und MTV liefern sich Kopf-an-Kopf-Rennen
    Laut GfK 3,8 Prozent aktueller Marktanteil von MTV und MTV2 Pop (Freitag, 22. November 2002)
    Catherine Mühlemann, Chefin von MTV Central Europe: «Pimp my Fahrrad, pimp my whatever» | Die Weltwoche, Ausgabe 35/2005 | Weltwoche Online – www.weltwoche.ch

    Deshalb erfolgte die Umwandlung von VIVA2 in VIVA Plus mit dem "CNN des Musikfernsehens"-Konzept und nachdem dieses nicht aufging, in einen Clipsender, der noch näher an MTV2Pop dran war.

    Gorny sah sich dann im Übrigen auch dazu gezwungen, das Programm von VIVA anzupassen. Es liefen Nicht-Musikformate, wie Comedy und Cartoons.. ähnlich wie MTV halt. Gorny verteidigte das in einem Interview und gab im Grunde zu, das zu machen, weil MTV damit seine Quoten besonders am Abend gepusht hat. Es gibt auch den Hinweis auf ne Gorny-Aussage, dass mit Musik am Abend nicht viel zu machen ist:
    Interview mit Viva-Chef Dieter Gorny: "Am Ende ist man eine schlappe Nummer" - SPIEGEL ONLINE

    Unter Gorny kamen später dann auch Reality-Shows dazu, die er vorher ausschloss. Travel Sick zum Beispiel, das wohl offensichtlich das Jackass von VIVA werden sollte. Zudem hat VIVA auch Anime aufgenommen, die bei MTV ebenfalls schon im Programm waren. VIVA Aida war zudem eine Antwort auf Dismissed. Switched war eine Art Tennie-Frauentausch aus den USA, das bei VIVA lief. Die Angleichung erfolgte wohl, weil MTV weiterhin vorne war:
    Mühlemann setzt hohe Ziele für MTV
    (Auch hier sagt Mühlemann schon: Musikstrecken bringen nicht so gute Quoten).

    2004 kamen dann untertitelte E!-Formate hinzu wie "It's Good To Be..." und "101 Most Shocking" hinzu.
    VIVA übernimmt zwei "E!"-Hollywood-Magazine - DWDL.de

    Und das Logo wurde auch vor der Viacom-Übernahme geändert:
    VIVA will mit neuem Logo und OnAir-Design überraschen - DWDL.de

    Das OK zur Übernahme erfolgte nämlich erst im August:
    Kartellamt: Viacom darf Viva übernehmen - DWDL.de

    Der Kauf des Großteils des Aktienpakets erfolgte ebenfalls erst im August:
    Viacom: Kauf von 75,83 Prozent der Aktien vollzogen - DWDL.de

    Das neue Design wurde afair auch schon angekündigt, bevor Viacom zum zweiten Mal das Übernahme-Interesse bekundet hat.

    Gleichzeitig hat Gorny auch Sendungen wie Fast Forward gekürzt - laut Charlotte Roche gab es Folgen, die nur 18 statt 60 Minuten lang waren:
    Charlotte Roche: Schneller Rücklauf

    Mit der Übernahme hat Viacom dann einige Gorny-Aktionen rückgängig gemacht... bzw: die MTV-Kopien doch Programme ersetzt, die besser zu VIVA passen. Dazu wurde auch das Logo wieder etwas bunter, zumindest von der Farbwahl. Statt diesen gedeckten braun- und blau-tönen gab es grelle Grün-, Pink-, und Blau-Töne. Und erst mit den Änderungen wurde VIVA wieder - gewollt - Marktführer vor MTV.
    Ankündigung z.B. hier: http://www.ksta.de/medien/-die-musik-spielt-in-berlin-,15189656,13917296.html

    Die Wahrheit ist - wer anderer Meinung ist soll sie gerne ähnlich ausführlich belegen - dass sich das VIVA-Programm schon unter Gornys Führung verschlechtert hat. MTV zog bei den Quoten mit Reality und Cartoons vorbei, Gorny zog allein wegen seines Egos, nicht die #1, zu sein nach und kopierte MTV immer mehr mit einem nicht-poppigen Logo und kantigen Formaten.

    Und man darf nicht vergessen: MTV konnte VIVA überhaupt erst übernehmen, weil es eben nicht (wirtschaftlich) erfolgreich war. VIVA steckte tief in den roten Zahlen, weshalb die Gesellschafter ausgestiegen und an MTV verkauft haben. Die VIVA-Probleme sind 100% hausgemacht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Januar 2016
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  6. bolero700813

    bolero700813 Wasserfall

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    Nun, immerhin sind in beiden Ländern die Sender schon jahrelang auf Sendung. Wenn sich die Ausstrahlung in irgendeiner Form nicht lohnen würde, dann wären sie schon längst weg vom Fenster.

    Canal+ hat in Frankreich immerhin einige Musiksender im Angebot (auch wenn dort gerade lineare MTV-Sender eingestellt wurden), und in Großbritannien hat man mit den MTV-Spartenmusikkanälen und den anderen Kanälen immerhin 25 Kanäle. Natürlich sind viele redundant, weil sie mehr oder weniger die gleiche Musik spielen, aber dessen bereinigt, könnte ich mir für Deutschland wenigstens 5 bis 10 Kanäle vorstellen.
     
  7. WBPM

    WBPM Senior Member

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    Da hast du ja auch vollkommen recht. Die große Abwärtsspirale bei VIVA begann Anfang der 2000-er. Das Gorny-Interview zeigt ja sehr gut das Missverständnis von "Abendprogramm". Man spielte (gefühlt) uralte Sendungen von Elton weil es 'halt in der Programmbibliothek verfügbar' war.

    Die Programmfarbe von VIVA wurde 2003/2004 unmissverständlich zerstört. Dieser immaterielle, unsichtbare Wert des Produkts nahm Schaden. Da du ein Roche-Interview verlinkt hast, möchte ich auch das aufgreifen. Die Frau beschreibt ja ganz gut, dass auch Fast Forward (obwohl es die Quoten drückte) gut war für das Image des Senders.
    MTV hatte das Glück, dass sie VIVA zum richtigen Zeitpunkt angegriffen haben und den längeren Atem im Entertain-Bereich hatten.

    Zum Musikfernsehen im Allgemeinen: Quotenmäßig ist es bei den aktuellen Messmethoden schwierig zu bestehen, da Videoclips zum zapping förmlich einladen. Ich schaue aktuell DELUXE, radionorba, und die UK-Musiksender (KERRANG, VIVAUK, The Box)... und finde das ansich ganz angenehm.

    Die Mega-Quoten sind da bestimmt nicht drin. Als Marke finde ich hat sich DELUXE aber ganz gut etabliert. Auch der Werbeblock wird immer länger :) Eben die DELUXE Jukebox gesehen und paar schöne Sachen gehört und gesehen. Das ist halt für mich der Mehrwert.

    Für Marken wie MTV finde ich es einfach Schade, dass man die große Strahlkraft nicht mehr nutzt. Die von dir gezeigten Quoten von MTV UK zeigen ja auch, dass trotz des Verzichts auf Musik am Ende nur tote Hose rauskommt. Von Deutschland wollen wir da erst gar nicht reden. MTV ist wie ein YouTube ohne Videos oder wie ein Ipod ohne Kopfhörer. Ziemlich kopflos.
     
  8. Wambologe

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    Du musst meine Beiträge schon auch lesen (und verstehen), sonst macht eine Diskussion nur wenig Sinn. Wie zumindest fürs UK gesagt: dort werden die Sender regelmäßig verkauft, geschlossen und neu ausgerichtet.

    Dass Sender lange auf Sendung sind, ist entsprechend kein Argument dafür, dass der Betrieb sich lohnt. Ich habe dir auch einige Beispiele hier in Deutschland genannt, wie beispielsweise Deluxe Music.

    Und hier sind ein paar Beispiele der UK-Sender, die zeigen, dass eine lange Zeit auf Sendung kein Zeichen für Erfolg ist: Channel AKA ist 2003 gestartet, der Betreiber hat 2009 Insolvenz angemeldet. Der Sender überlebte, weil sich ein neuer Betreiber fand. Dieser neue Betreiber hat 2012 Insolvenz angemeldet. Danach wurde er an Universal Music verkauft (bzw. deren Tochter AATW)

    Das sind neun Jahre. NEUN verdammte Jahre, in denen der Sender auf Sendung war und offensichtlich nicht funktioniert hat. NEUN Jahre!

    Starz TV startete 2005 als Schwestersender von 2003 und war ebenso Schuld an der Insolvenz der ersten zwei Betreiber. Anders als Channel AKA wurde der Kanal aber nicht an AATV, sondern an Cloud One Television verkauft. Keine zwei Jahre hat es das Unternehmen ausgehalten bevor es abgewickelt wurde und Starz TV an CSC/Sony verkauft.

    Der Sender Bliss wurde gerade erst im November eingestellt. Nach neun Jahren wirtschaftlich erfolglos auf Sendung.

    Vielleicht kannst du den Erfolg dieser Sender ja irgendwie belegen, nachdem ich dir schon zahlreiche Belege (Quoten und Sendergeschichten) liefere, die zeigen, dass es nicht so ist. Die Box-Sender leben indes wie schon gesagt von 4Music, das als Musik- und Entertainmentsender durchaus funktioniert.. das habe ich ja schon erwähnt. Dass die Ableger existieren, liegt daran, dass so die Reichweite vergrößert werden kann. Das ist im Prinzip nichts anderes als die +1-Sender, wenn die Werbung im Paket verkauft wird und das ist der Fall. Channel 4 verkauft ein "Box Plus Network"-Paket. Zudem geht es da wieder um Egospiele mit MTV beim Verkauf... unsere Sender erreichen mehr als MTV, Nummer 1 Jugendnetzwerk bla bla... all die Dinge, die auch MTV und VIVA hierzulande als Verkaufsargumente verwendet haben, als keine Quoten gemessen worden sind.

    Ein Zeichen, dass es in England nicht unbedingt funktioniert, dürfte auch der Gang ins Free-TV sein, den viele Sender vor ein paar Jahre angetreten haben. Keine Zuschauer auf Sky und die Sky-Gebühren reichen im UK nicht aus, um die Sender zu betreiben. Entsprechend eben das Glück im Free-TV gesucht, das aber auch nicht alle gefunden haben. Bliss und Flava wurden wieder aus dem Free-TV genommen nach zwei Jahren.

    In England wird da sicher noch einiges passieren. Und in Frankreich passiert das laut deiner Aussage ja wohl jetzt schon.
     
  9. Wambologe

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    0,2% Marktanteil ist natürlich kein großer Wurf im Blick aufs Gesamtpublikum, aber ich würde es als ordentlich in der Pay-TV-Nische bezeichnen. Fox hatte im UK 0,35% und das ist inhaltlich breiter aufgestellt. Wenn das Publikum spitzer wird, fallen die Quoten aber auch im MTV Rahmen aus. E! hat 0,11%. Sky Atlantic auch 0,21%. SyFy hat 0,24%. Lifetime hat 0,15%.

    Dahingehend glaube ich schon, dass die MTV-Quoten akzeptabel sind für das, was es ist. Kein Hit, aber akzeptabel. Und eben tatsächlich auch besser als mit Musik.

    Ich stimme aber zu, dass MTV in Deutschland tot ist. Zu seinen Glanzzeiten um 2o07 rum erreichte das Programm aber (wie VIVA) auch noch 1% bei den 14-49-jährigen und war damit durchaus auf dem Niveau, in dem andere Sender der dritten Generation rumschwirren. Dieses 1-2%-Ghetto. Runter ging es erst mit dem Streichen der Eigenproduktionen auf eine Sendung pro Woche (erst TRL, dann MTV Home) und mit dem Wechsle ins Pay-TV wurde das komplett abgekillt. Da fehlt die Seele komplett.

    Ich würde mich übrigens durchaus auch freuen, wenn Deluxe Music es schafft, sich zu etablieren und etwas Geld verdient. Die Chancen halte ich auch für größer als bei MTV, weil Deluxe ein älteres Publikum anspricht und die weniger stark zu Streamingdiensten abwandern. Es wäre da durchaus natürlich auch für das interessierte Publikum wünschenswert, wenn eine Pay-TV-Plattform einen eigenproduzierten Kanal launcht, der dann nicht von ein paar Cent Umsatzbeteiligung leben muss.
     
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  10. bolero700813

    bolero700813 Wasserfall

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    ... und dennoch gibt es immer noch dieses große Angebot auf der Insel (wenn auch nur quantitativ - qualitativ sieht das wieder etwas anders aus). Das macht man doch nicht umsonst. Es mag sein, dass so ein Sender vielleicht alles andere als einen Gewinn abwirft. Aber trotzdem hält man daran fest. Auch Verkäufe und Neuausrichtung führen letztlich zu dem Ziel, das Programm weiter hauptsächlich mit Musikvideos zu bestücken.

    Kurzum: Zu irgendetwas sind diese Sender den Konzernen nützlich (was das sein könnte, darüber können wir nur spekulieren). Wäre es nur so, wie Du schilderst, wären diese Sender längst von der Bildfläche verschwunden. Und dieses Etwas, das es in Großbritannien, aber auch in anderen Ländern gibt, gibt es in Deutschland nicht.

    Übrigens, wenn man sich einfach nur mal die Werbeblöcke auf den britischen Musiksendern betrachtet, die man in Deutschland in dieser Fülle und Vielfalt nur bei den großen Privaten zur besten Sendezeit sieht, könnte man zu dem Schluss kommen, dass es den Sendern finanziell nicht allzu schlecht gehe.