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Kaufberatung für komplette Sat Anlage (16 Teilnehmer)

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von Pow3rus3r, 24. Dezember 2015.

  1. Pow3rus3r

    Pow3rus3r Neuling

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    Hallo zusammen,

    nach langem lesen hier im Forum habe ich mich nun doch mal angemeldet, da ich mir vorab einige Gedanken um die Sat Anlage für meinen Neubau (Einfamilienhaus) gemacht habe und mir gerne ein Feedback von den Profis hier einholen möchte, ob die Komponenten generell so passen oder ob es an der einen oder anderen Stelle ggf. noch Optimierungspotential gibt.

    Ich plane, die Anlage in Eigenleistung zu montieren und anzuschließen (höchstens den Halter auf dem Satteldach würde ich vom Dachdecker gleich mit montieren lassen).

    Folgende Randbedingungen sind gegeben:
    Haus mit Satteldach mit Nord/Süd Ausrichtung und 25° Dachneigung. Das haus hat zwei Vollgeschosse und das Dachgeschoss ist ungedämmt und ist nur ca. 1,60m hoch). Die Antenne soll direkt auf dem Dach (möglichst kurz vor dem Giebel auf der Nordseite, damit die Südseite für die PV Anlage frei bleibt) montiert werden. Neben der Antenne soll es ein kleines Dachfenster geben, um die Anlage auszurichten.
    Von der Sat Antenne sollen die Koax Leitungen in den Keller laufen, um dort den Multischalter zu verbauen und die einzelnen Räume mit den Koax Leitungen anzufahren. Insgesamt sollen 16 Leitungen vom Multischalter in die Räume verteilt werden (teilweise Twin, teilweise Single Anschlüsse)

    Ich habe mir mal folgende Komponenten rausgesucht:
    Schüssel: Kathrein CAS 80 (graphit)
    LNB: Kathrein UAS 584 Quatro LNB
    Dachsparrenhalter: Kathrein ZAS 41
    Kabel: Kathrein LCD 115 (von LNB zu Multischalter, teilweise außen) und Kathrein LCD 111 für Installation im Haus
    Multischalter: Kathrein EXR1516 16fach

    Reicht die CAS 80 aus, oder sollte man eher zur 90er greifen? Bei uns stehen rund herum keine hohen Bäume/Häuser, die die Sicht behindern könnten. Unsicher bin ich mir auch noch mit dem Mast/Dachsparrenhalter. Ist der stabil genug, um auch bei etwas Wind noch für einen stabilen Empfang zu sorgen? Welchen Mast/Befestigung würdet ihr mir empfehlen?
    Der Multischalter bietet ja auch die Möglichkeit, ein terrestrisches Signal einzuspeisen. Da ich in den Räumen gerne Sat Dosen verbauen möchte, wäre ein Radioempfang über diese Dosen auch ganz nett - was würde ich denn dafür noch zusätzlich brauchen? Wird hier eine zusätzliche Antenne auf dem Dach fällig, oder reicht auch etwas, was man unter dem (ungedämmten) Dachstuhl befestigen kann?
    Würde das Gesamtpaket so passen, oder hättet ihr noch Verbesserungsvorschläge für mich?

    Danke euch!

    Beste Grüße und ein frohes Fest!
    Thomas
     
  2. Volterra

    Volterra in memoriam †

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    Sony 40EX500
    Panasonic Bluray Sat - Rec.
    Die geplanten Teile dürften alle ok sein.

    Ich würde allerdings die 85er Gibertini SE für 85 bis 90€ kaufen und dazu ein Quattro LNB von ALPS für 30€,
    dazu diesen MS:
    Netzteilloser Multischalter 5/16 JULTEC JRM0516T: 16-Teilnehmer/1-Satellit, passive Terrestrik, kaskadierbar, Quattro LNB-Betrieb, Stromversorgung durch Receiver, Stromverbrauch ohne LNB/Standby: 2/0 Watt....
    für ca. 210€

    Oder diesen MS:
    5/16 Multischalter Spaun SMS 51603 NF Premium-Klasse: 16-Teilnehmer/1-Satellit, aktive Terrestrik regelbar, Rückkanaltauglich, Quad/Quattro LNB-Betrieb, Energiesparnetzteil, Stromverbrauch ohne LNB/Standby: <10/5 Watt
    für 200€ und auch terristische Signalverteilung ist gegeben.

    Dazu für die Kabel diese Selfinstall F-Stecker:
    Cabelcon F-56 5.1 Self Install F-Kompressionsstecker blau RG6 / 7 mm,
    Dort findest du für die Außen-Kabel (am LNB) auch Kompressions-Stecker.

    Zu Dachsparren Halterungen kann ich nichts sagen,
    da die von mir geplanten Satanlagen alle an Hauswänden montiert wurden.

    Deine geplante Satanlage muss geerdet werden und auch ein PA Ausgleich ist erforderlich:
    Dazu siehe:
    Blitzschutz / Potentialausgleich - SAT-Shop Heilbronn | Satanlagen | B
     
  3. Pow3rus3r

    Pow3rus3r Neuling

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    Danke dir für die Tipps! ich werde dann wahrscheinlich doch zu dem Jultec MS greifen - die entfallende Stromversorgung ist natürlich ein Wort. Nur fällt dann eben die terrestrische Einspeisung weg, oder können die terrestrischen Signale über den CATV Eingang am Jultec MS eingespeist werden? Mich wundert der Part "passive Terrestrik" in deinem blau geschriebenen Zitat für den Jultec MS.

    Zur Schüssel selbst: Da wir in einem recht windigen Gebiet (auf einem Plateau) wohnen, wäre mir ein recht stabile Schüssel wichtig. Ich denke, hier werde ich nun doch zu einer CAS 90 greifen, um noch Reserven zu haben.
    Dachsparrenhalter: Nach langer Sucherei scheint mir der Dur-Line Herkules XL mit 60er Mast und 900mm Länge doch besser geeignet zu sein. Der Halter soll bis 1300Nm Biegemoment aushalten - das sollte hoffentlich ausreichend sein.

    Bezüglich Erdung/Potentialausgleich würde ich dann jeweils eine PAS auf dem Dach (hier mit Überspannungsschutz), im Keller LNB Seitig vor dem MS und im Keller Endgeräteseitig nach dem MS einbauen. Das Ganze dann mit der 4mm² Erdungsleitung mit dem Masthalter verbinden und von dort aus dann mit einer 16mm² Leitung zur HES. Die äußere Erdungsleitung werde ich mir dann wohl direkt vom Elektriker legen lassen.
     
  4. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Claro, evtl. erfordert die Verteilnetzdämpfung eine Verstärkung der terr. Antennenpegel.

    1.300 Nm ./. 739 N Windlast = 1,78 m zulässige Höhe der Reflektormitte. Eine CAS 90 dürfte somit auch ganz oben montiert werden, was man ohne Not nicht machen sollte.
    Erdung und PA sind integraler Bestandteil der Elektroanlage und für Installationen ist NAV § 13 zu beachten. Die Begriffe Haupterdungsschiene (HES) und Potenzialausgleichsschiene (PAS) gelten nicht für Erdblöcke und Erdwinkel.
    Primär sind die Antennenleitungen möglichst unmittelbar nach dem Gebäudeeintritt über einen Erdblock oder Erdwinkel mit dem blitzstromtragfähig geerdeten Antennenträger zu verbinden. Wenn der PA bei Ausbau des Multischalters an allen Leitungen erhalten bleibt, ist die Ausführung normkonform. Ein zusätzlicher Erdblock vor dem Multischalter ist nicht zwingend erforderlich, trägt aber zur Entlastung der Antennenleitungen gegen Teilblitzströme bei, die bei Direkterdung unvermeidlich sind.

    SPD 2 Überspannungsableiter sind bei Antennen, die sich nach Normempfehlung nach dem Stand der Technik in geschützten Räumen befinden (getrennte Fangstange oder nicht erdungspflichtiger Schutzbereich von Fassaden), energetisch richtig. Bei zulässiger aber suboptimaler Direkterdung können die gegen Direkteinschläge nicht wirken.
    Im Klartext: Neben den Antennenleitungen gleich einen 4 mm² Cu verlegen.
    Nicht annähernd jeder Elektriker ist auch antennentechnisch und bezüglich Blitzschutz, Erdung und PA kompetent. Damit Erdungsleiter ihre Funktion auch erfüllen können, muss der Anschluss am Dachsparrenhalter und die Klemme der HES Klasse H = 100 kA blitzstromtragfähig zertifiziert sein. Zur Vermeidung von Lichtbögen sollten wie bei Blitzschutzanlagen Dachrinne und Fallrohr in die Erdung eingebunden werden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Dezember 2015
  5. Discone

    Discone Institution

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    Zu den richtigen Hinweisen von Dipol möchte ich aber ergänzend auch noch auf den evt. erforderlichen Blitzschutz
    für die PV-Anlage hinweisen: Blitzschutz von Photovoltaikanlagen - VDE Verband der Elektrotechnik ...
    Für die PV-Anlage und für die Dachantennen wäre ein kombinierter Blitzschutz / eine Blitzschutzanlage dann sinnvoll.

    Ein ausreichend dimensioniertes Leerrohr zwischen Antenne und Keller vorsehen, damit an der CAS 90 evt. auch zwei Quattro-LNB montiert werden können (ASTRA 19,2° Ost u. Hotbird), für das Wohnzimmer sollte auch über eine Einkabelzuführung nachdedacht werden (Unicable / JESS), damit könnten ein moderner Mehrfachtuner-Receiver und ein Mehrfachtuner TV-Gerät mit nur einer Koaxialleitung unabhängig versorgt werden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Dezember 2015
  6. satmanager

    satmanager Institution

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    Bitte bei einem Neubau eines normalen Hauses NIEMALS über eine Einkabelversorgung als "Grundversorgung" alleine nachdenken ! Das ist eine Kastration mit der Planung schon (z.B. eingeschränkte Geräteauswahl, auch wenn nur z.B. 5% weg fallen würden in der Kompatibilität, ein paar "Exoten" gibt es immer noch die das mit dem Einkabelstanderd gar nicht können bzw. mehr schlecht als recht können obwohl sie als kompatibel angegeben sind) .....
    Eine neue Anlage im eigenen Heim plant man mit Koaxkabeln, in ausreichender Menge und nicht gleich mit einer Geiz-ist-Geil Antennenkabelverlegung. Und ob da jetzt 1,2,3 oder sogar 4 Kabel ins Wohnzimmer gelegt werden an den Hauptreceiver dürfte wegen 5-20€ Mehrkosten auch nichts ausmachen. WENN dann jemand später mal 8 Tuner dort versorgen möchte (0.001%) dann kann man immer noch diesen Strang auf Unicable/JESS umstellen.

    Edit: Geräteauswahl, Exoten + das Wort "Grundversorgung" eingefügt
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Dezember 2015
  7. Pow3rus3r

    Pow3rus3r Neuling

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    Wir werden auf jeden Fall genug Leerrohre vom Dachspitz in den Keller legen, sodass wir später auch die Möglichkeit hätten, noch weitere Koax Kabel für einen 2. LNB zu legen (die Rohre brauchen wir so oder so, für die später einmal geplante PV Anlage, oder weitere Geräte (Wlan AP, Wetterstation o.ä.).
    Unicable hatten wir auch überlegt - für mich ist das aber eher eine Lösung für Altbauten, wenn ich keine Möglichkeit mehr habe, weitere Kabel zu legen. Von daher kann ich mich Satmanager nur anschließen. Solange ich noch die Möglichkeit habe, die Kabel zu legen, würde ich das auch in ausreichender Menge tun. Umswitchen kann man ja später immer noch.
     
  8. satmanager

    satmanager Institution

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    Einen Multischalter kann man, wie oben schon gesagt, später immer noch mit Unicable nachrüsten .....

    [​IMG]
     
  9. Pow3rus3r

    Pow3rus3r Neuling

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    Macht es nicht ggf. Sinn, statt eines Jultec JRM0516T (terminiert) einen JRM0516A zu verwenden und die Trunkline Outputs manuell zu terminieren, solange sie nicht benötigt werden? Dann hätte man doch generell die Option offen, später einen weiteren MS hinzu zu schalten, oder?
     
  10. satmanager

    satmanager Institution

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    Nein, macht keinen Sinn da man später einfach eine A-/M-Variante nehmen kann und diese vornedran schalten kann (siehe Bsp. oben).

    Jultec GmbH


    Korrektur/Anpassung: eine z.B. M-Variante in Verwendung kann Vorteile bringen, dann aber nur bei Verwendung der Terrestrik (terr. Fernsehen oder auch Docsis-Anwendungen für Rückkanal etc.) wegen der geringeren Dämpfung.