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Schock bei RTL: "Deutschland 83" verliert Million Zuschauer

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 4. Dezember 2015.

  1. -wolf-

    -wolf- Foren-Gott

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    Bei RTL now sind die Folgen free. Das Aufnehmen ist natürlich nicht ganz legal :D
     
  2. BartHD

    BartHD Talk-König

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    Seit wann ist das Aufnehmen von Fernsehbildern illegal? Hast du mal eine Quelle dazu?
     
  3. tesky

    tesky Talk-König

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    Es ist ja kein klassiches Fernsehen, sondern ein geschützter Internet-Stream von urheberrechtlich geschütztem Material.
     
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  4. -wolf-

    -wolf- Foren-Gott

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    So sieht es aus. Du umgehst "aktiv" den Kopierschutz.
     
  5. tron007

    tron007 Gold Member

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    Na dann sehe dir die Serie bei Netflix oder Mexdom und co an und spar uns das gemeckere :mad: .
     
  6. black rider

    black rider Silber Member

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    Tja das ist halt das Problem. Das Stammklientel dürfte überfordert sein und alle anderen machen um den Sender einen derart großen Bogen, dass sie entweder gar nicht mitbekommen, dass dort mal etwas vernünftiges läuft oder es schlichtweg nicht glauben.
     
    Doc1 und tesky gefällt das.
  7. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    mal sehen wie es bei den Briten ankommt. Channel 4 wird die Serie ausstrahlen, ein Trailer kam direkt nach Homeland.
     
  8. Tom123

    Tom123 Lexikon

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    Wird sicher kein Mega-Erfolg sein, da natuerlich OmU ausgestrahlt wird. Aber fuer C4-Verhaeltnisse wird's ok sein. Vermute mal unteres Mittelfeld
     
  9. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    Mal zurück zum Ausgangsthema: Wenn die erste Doppelfolge bei RTL rund 3 Mio. Zuschauer hatte und die zweite Doppelfolge nur noch 2 Millionen, dann liegt das wohl kaum am schlechten Image von RTL, an den Werbeunterbrechungen oder am vermeintlichen Niedergang des linearen Fernsehens - sondern eher an der Serie selbst.

    Ich habe jetzt alle 4 bisher gesendeten Folgen gesehen und werde auch weiter dranbleiben, weil mich das Thema interessiert. Ansonsten bin ich aber sehr zwiegespalten. Was die schauspielerischen Leistungen und den "Look" der Serie angeht, kann man eigentlich nicht meckern. In einigen Szenen tragen die Darsteller ein bisschen sehr dick auf, aber das war vielleicht im Hinblick auf das RTL-Publikum (und auch auf das US-Publikum) so gewollt. Bei den Kulissen hat man sich Mühe gegeben, das Jahr 1983 detailgenau abzubilden - auch wenn es ein paar Außreißer gibt, z.B. eine gelbe Mülltonne (das duale System mit dem "grünen Punkt" gibt es erst seit den frühen 90ern).

    Größere Schwierigkeiten habe ich mit der Handlung und mit der Charakterisierung der Figuren. Martin alias Moritz wird in Windeseile zum Spion wider Willen und funktioniert dann über weite Strecken wie ein Roboter. Von seinen Ängsten, Zweifeln oder Skrupeln bekommt man wenig mit - dabei wäre das für mich eigentlich der interessanteste Aspekt gewesen. Der echte Moritz Stamm wird von einer DDR-Agentin einfach im Zug erschossen, und niemand vermisst ihn. (Ansatzweise wird das zwar damit erklärt, dass er Vollwaise ist, aber hochgradig unglaubwürdig bleibt es trotzdem.) Die Schwägerin des Generals belauscht Martin/Moritz, als er nach Hause in die DDR telefoniert, aber da sie als Säuferin gilt, glaubt ihr niemand. Nunja... Da gleitet es eigentlich schon auf James-Bond-Niveau ab. Ohne dass ich jetzt zu viel spoilern will: Die Geschichte mit der NATO-Sekretärin wirkt auch ziemlich hanebüchen.

    Als ich gehört hatte, dass es in "Deutschland 83" um einen aus der DDR eingeschleusten Agenten geht, hatte ich gedacht, dass viel Zeit darauf verwendet wird, zu zeigen, wie er sich im Westen zurechtfindet. Das wird aber nur in der 1. Folge kurz angerissen ("Plastik" statt "Plaste", "Orange" statt "Apfelsine", das Steak von der Kuh...). Danach ist man mitten in einem 08/15-Spionage-Plot, der nicht besonders authentisch wirkt. Auch die Dialoge wirken auf mich zum Teil überhaupt nicht 80er-Jahre-mäßig.

    Dass die Serie in den USA gute Kritiken bekommen hat, ist gar nicht so überraschend, denn hier wird mit Stilmitteln des US-Fernsehens gearbeitet, und die deutschlandspezifischen Detailfehler fallen den US-Kritikern natürlich nicht auf. Logikfehler werden in Amerika anscheinend sowieso leicht verziehen, solange die Optik stimmt.

    Für das deutsche Publikum ist "Deutschland 83" aber irgendwie weder Fisch noch Fleisch. Für ein spannendes Spionagemärchen ist das Ganze zu deutsch, für eine deutsch-deutsche Geschichtsaufarbeitung ist es zu amerikanisch. Und identifizieren kann man sich weder mit den ost- noch mit den westdeutschen Figuren. Manche sind auch schon tot, wenn man gerade anfängt, sich mit ihnen anzufreunden.

    Der Vergleich mit "Weissensee" mag zwar hinken, aber er bietet sich nun mal an. Und da waren die Figuren deutlich besser charakterisiert. Man konnte mit ihnen mitleiden oder sie hassen - das fehlt mir bei "Deutschland 83".

    Ansonsten vermute ich auch, dass der Sendeplatz falsch gewählt war. RTL hätte mit dieser Serie ein öffentlich-rechtlich geprägtes Publikum zu sich rüberziehen können, und das hätte man am besten montags um 21:15 Uhr hingekriegt, nach "Wer wird Millionär?" - erst recht, wenn man extra ein zweiteiliges WWM-80er-Special produziert, um Werbung für die Serie zu machen.

    Bei DWDL war zu lesen, dass das Autoren/Produzenten-Ehepaar vorher für "SOKO Leipzig" im ZDF gearbeitet haben. Für "Deutschland 83" waren sie aber bewusst auf RTL zugegangen, weil sie sich eine schnellere, direktere Zusammenarbeit erhofft hatten als mit den Öffentlich-Rechtlichen. Das ist natürlich eine schallende Ohrfeige für ARD und ZDF, und man kann nur hoffen, dass diese Ohrfeige die ÖR-Verantwortlichen ordentlich schmerzt, damit ihnen klar wird, dass sie mit ihren finanziellen Mitteln eigentlich mühelos in der Lage sein müssten, jährlich zumindest 1-2 Serien mit internationalem Format und internationalen Vermarktungschancen zu produzieren. Fähige Schauspieler gibt es bei uns schließlich zur Genüge.
     
  10. grmbl

    grmbl Platin Member

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    Was soll an OmU denn natürlich sein? Wenn man Quote haben will, muss man eben synchronisieren. (Den Bösen könnte man dann einen richtig fiesen Ami-Slang reinwürgen, während die Guten feinstes Britisch parlieren...)