1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

"25" von Adele: Nicht bei Spotify, Apple Music und Co.

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 20. November 2015.

  1. Martyn

    Martyn Institution

    Registriert seit:
    7. Juni 2005
    Beiträge:
    15.308
    Zustimmungen:
    5.569
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    DVB-S: 5° W / 9° E / 13° E / 19.2° E via Wavefrontier T55
    DVB-T: Hoher Bogen, Ochsenkopf, Cerchov und Plzen-Krasov
    Anzeige
    Finanziell wird sich das auf keinen Fall für sie lohnen.

    Die echten Fans kaufen sich zumindest die Alben meist ohnehin CDs oder Vinyl, selbst wenn sie im Alltag den Song dann trotzdem über einen Streaminganbieter hören.

    Und Leute die den Song einfach hören wollen, aber nicht viel Geld ausgeben wollen, weichen dann eben auf eine Raubkopie bei Youtube oder sonst wo aus, statt eine CD zu kaufen.
     
    DocMabuse1 gefällt das.
  2. Le Chiffre

    Le Chiffre Platin Member

    Registriert seit:
    2. März 2008
    Beiträge:
    2.808
    Zustimmungen:
    877
    Punkte für Erfolge:
    138
    Bei 17€ Einnahmen und 1 Million Hörern macht das unglaubliche 0,0017 Cent pro Hörer. Kostenpflichtiges Streaming ist in deinem Beispiel also bescheidene 400x so ertragreich.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. November 2015
    DocMabuse1 gefällt das.
  3. Exideem

    Exideem Guest


    Das ist ja auch eine "Milchmädchenrechnung". Der Song läuft ja nicht nur ein mal und das nicht nur auf einem Sender. Auch ist das ja nur auf Deutschland begrenzt.

    Zudem stimmt deine Rechnung nicht.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 20. November 2015
    LucaBrasil gefällt das.
  4. siri 66

    siri 66 Silber Member

    Registriert seit:
    30. März 2014
    Beiträge:
    789
    Zustimmungen:
    3.861
    Punkte für Erfolge:
    193
    Zwischen einer CD und einem 320k Mp3 File,wirst du aber keinen Unterschied hören.
     
  5. siri 66

    siri 66 Silber Member

    Registriert seit:
    30. März 2014
    Beiträge:
    789
    Zustimmungen:
    3.861
    Punkte für Erfolge:
    193
    Ich habe den Titel "Hello" von Adele als 320k Mp3 Datei auf einer SSD im Mediaplayer, zwei Plattenspieler habe ich auch, aber ich würde nie auf die Idee kommen, mir neue Titel als Vinyl zu kaufen, ist nur was für sentimentale Gemüder, zudröhnen kann man sich auch mit einem Mp3 Titel und Rotwein, klingt auch nicht anders, und ist auf längere Sicht knisterfrei.
     
  6. Le Chiffre

    Le Chiffre Platin Member

    Registriert seit:
    2. März 2008
    Beiträge:
    2.808
    Zustimmungen:
    877
    Punkte für Erfolge:
    138
    Inwiefern stimmt die Rechnung nicht? Ich habe eine Null zu viel eingebaut, es aber sofort danach korrigiert. Das Verhältnis 1:400 ist aber dennoch richtig. Und natürlich kann man das vergleichen. Spotify und Radiosender konkurrieren um das selbe: und zwar um die Aufmerksamkeit des Nutzers. Und da ist es für die Künstler eindeutig lohnenswerter wenn die Nutzer streamen statt Radio hören.

    Außerdem habe ich ja die Einnahmen pro Stream/Hören berechnet. Also eine einheitliche Währung. Wenn das Lied noch einmal gespielt wird, ist es doch genauso als wenn man das gestreamte Lied noch einmal spielt. Das macht die liederliche Bezahlung um kein Deut besser.
     
  7. Exideem

    Exideem Guest

    So kannst du doch nicht rechnen.

    Wenn nur ein Hörer zuhört wäre die Bezahlung sensationell.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 21. November 2015
  8. Exideem

    Exideem Guest

    Es geht mit auch gar nicht darum wieviel Streamingdienste oder Rundfunksender usw. zahlen.
    Es geht hier darum, was beim Interpreten, Komponisten, Texter etc. ankommt. Auch durch CD Verkäufe wird man heute nicht in nullkommanix reich. Zumindest nicht, wenn man nur Interpret ist.
    Erst durch Tourneen, TV Auftritte oder Live-Übertragungen kommt Geld rein.
     
  9. Exideem

    Exideem Guest


    Bei heutigen Pop-Produktionen gebe ich dir sogar recht. Bei filigranerer gut produzierter Musik ist der Unterschied über eine hochwertige Anlage durchaus hörbar. Es gibt aber ja noch andere verlustfreiere Formate. Da wird es dann schon schwierig.
     
  10. Le Chiffre

    Le Chiffre Platin Member

    Registriert seit:
    2. März 2008
    Beiträge:
    2.808
    Zustimmungen:
    877
    Punkte für Erfolge:
    138
    Die Mindestvergütung ist im Radio ja noch schlechter. Sie sieht laut GEMA bei einem privaten Sender so aus:
    Dazu kommt noch ein Umsatzanteil (Regelvergütung), der höchstens 7,5% beträgt, wenn der Sender wirklich ausschließlich Musik spielt. Bei weniger Musikanteil ist die Beteiligung entsprechend niedriger.
    Quelle: https://www.gema.de/fileadmin/user_upload/Musiknutzer/Tarife/Tarife_sonstige/gema_tarif_radio.pdf

    Es ist wirklich nahezu nichts, was die Radiosender an die Künstler auszahlen, egal wie groß der Sender ist. Fakt ist aber, dass die Künstler paar 100x mehr Geld pro abgespieltem Lied bekommen, wenn es kostenpflichtig gestreamt wird und eben nicht via Radio gehört wird. Und es ist auch eindeutig, dass die Industrie effektiv mehr durch Steaming als durch CDs, etc. bekommt. Ist ja auch logisch, da der Umsatz pro Nutzer einfach deutlich höher ist als beim durchschnittlichen CD-Käufer. Der Empfängerkreis (also die Künstler und Plattenfirmen) ist aber bei beiden Formen gleich hoch, sodass für jeden Künstler umgerechnet eben mehr beim Streaming übrig bleibt. Zudem ist der Vertrieb und die Herstellung von CDs einfach teurer, sodass beim Streaming mit einem Umsatzanteil von über 70% ebenfalls mehr übrig bleibt. Spotify und Co. machen vieles, aber bereichern tun sie sich auf jeden Fall gar nicht. Sie machen sogar riesige Verluste, denn Streaming ist für Anbieter wie Google, Apple oder Microsoft ein reines Zuschussgeschäft um die eigene Plattform zu fördern.

    Natürlich gibt es die Probleme, dass Künstler aus dem großen Topf, den die Plattenfirmen bekommen, möglicherweise zu schlecht beteiligt werden. Aber dafür können doch Spotify und Co. nichts. Die machen nur die Verträge mit den Plattenfirmen, die wiederum die Verträge mit den Künstlern machen. Die Streaminganbieter geben den Künstlern sogar im Gegenteil die Möglichkeit sich selbst zu vermarkten, damit die Künstler so die vollen Einnahmen kassieren können. Jeder Privatmann kann seine Inhalte bei Spotify und Co. hochladen und so an den Einnahmen partizipieren. Das ist beim CD-Vertrieb nie möglich gewesen.

    Ich gebe dir aber in dem Punkt recht, dass ein immer größerer Anteil durch Merchandising und Tourneen zustande kommt. Aber gerade deshalb wäre doch eine möglichst breite Abdeckung bei den Streamingdiensten sinnvoll. Denn hier kann man doch wesentlich besser eine Künstler entdecken, ohne direkt etwas von ihm kaufen zu müssen. Außerdem bietet Spotify doch seit kurzem ein Analysetool an, mit dem die Künstler erfahren können, in welchen Regionen ihr Song am besten ankommt, sodass sie ihre Tourneen danach planen können. Ein weiterer Mehrwert.

    Aber durch solche Sabotageaktionen wie die von Adele oder Taylor Swift, schadet man dem aufstrebenden Streaming allgemein. Die beiden Künstler können sich das leisten, erwarten sie doch vermutlich, dass einige Streamer nun auch noch die CD zusätzlich kaufen und sie dadurch doppelt abkassieren können. Das geht aber im Endeffekt zu Lasten der kleinen Künstler, die sich solche Aktionen nicht leisten können und deshalb durch die Sabotage indirekt geschädigt werden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. November 2015
    Martyn gefällt das.