1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Ein wunderbarer Neger!

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von suniboy, 1. September 2015.

  1. Eike

    Eike von Repgow Premium

    Registriert seit:
    7. Februar 2003
    Beiträge:
    66.389
    Zustimmungen:
    46.078
    Punkte für Erfolge:
    273
    Anzeige
    AW: Ein wunderbarer Neger!

    Ich weiß das nicht. Ich finde jetzt ehrlich gesagt das diese Diskussion sehr seltsame Züge annimmt.
     
  2. Borg02

    Borg02 Senior Member

    Registriert seit:
    24. April 2015
    Beiträge:
    339
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    16
    AW: Ein wunderbarer Neger!

    Auch so ein typisches Verhalten. Erst wird eine Quelle als vollkommen vertrauenswürdig in die Diskussion eingeführt, weil sie scheinbar den eigenen Standpunkt unterstützt. Wird das Gegenteil nachgewiesen, ist die Quelle plötzlich nicht mehr glaubwürdig. Eine seriöse Diskussion stelle ich mir anders vor.

    Nein, das Wort war von Anfang an abwertend gemeint, wurde aber "wertneutral" oder besser gesellschaftlich breit akzeptiert benutzt. Schwarze galten zum Zeitpunkt der Entstehung des Wortes bis ins 20. Jahrhundert hinein bestenfalls als Menschen zweiter Klasse, für die dieses Wort als Sammelbezeichnung genutzt wurde. Nicht umsonst gibt es im Deutschen Redewendungen wie "jemandes Neger sein". Hier wird eindeutig auf die Rolle und das gesellschaftliche Ansehen von Schwarzen als Sklaven, Dienstpersonal etc. angespielt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. September 2015
  3. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Ein wunderbarer Neger!

    Es von Haus aus seltsam, dass darüber überhaupt diskutiert wird.
     
  4. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Ein wunderbarer Neger!

    Damit widersprichst du eindeutig der von dir verwendeten Quelle.
     
  5. Borg02

    Borg02 Senior Member

    Registriert seit:
    24. April 2015
    Beiträge:
    339
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    16
    AW: Ein wunderbarer Neger!

    Eindeutig, nein.
     
  6. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Ein wunderbarer Neger!

    Dann benutzt du offenbar ein anderes Wikipedia.

    Ich beziehe mich darauf:

    de.wikipedia.org/wiki/Neger

    Lies dir den Text mal durch.
     
  7. Borg02

    Borg02 Senior Member

    Registriert seit:
    24. April 2015
    Beiträge:
    339
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    16
    AW: Ein wunderbarer Neger!

    Ich kann dir auch gern noch einmal die Zitate bringen, um die es mir geht. Die entsprechenden Stellen sind gekennzeichnet.

    Das Wort ist von Anfang an eine stereotypisierende Bezeichnung für Sklaven und Menschen bestenfalls zweiter Klasse gewesen. Dies war lange Zeit gesellschaftlich voll und ganz akzeptiert, weshalb "Neger" auch als wertneutral wahrgenommen worden ist. De facto war es das aber nicht. Es ist deshalb auch nicht verwunderlich, dass dieses Wort just in dem Moment der Emanzipation von Schwarzafrikanern zunehmend als diffamierend galt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. September 2015
  8. KL1900

    KL1900 Wasserfall

    Registriert seit:
    29. September 2011
    Beiträge:
    9.846
    Zustimmungen:
    6.112
    Punkte für Erfolge:
    273
    AW: Ein wunderbarer Neger!

    Wenn ich "Neger" wertneutral verwende, ist es das somit de facto.

    Aber lass mich auch gerne über den Begriff "de facto" aufklären. :D
     
  9. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Ein wunderbarer Neger!

    Klaro. Nur ist schon in deinem Zitat etwas mehr Text enthalten.

    (von französisch nègre, spanisch negro, lateinisch niger für „schwarz“) ist ein im 17. Jahrhundert in die deutsche Sprache eingeführte Bezeichnung, die auf eine dunkle Hautfarbe so Bezeichneter hinweist.


    Wer nun meint, aus einer dunklen Hautfarbe eine Minderwertigkeit ableiten zu müssen, sollte mal seinen persönlichen Rassismus hinterfragen.
     
  10. Eifelquelle

    Eifelquelle Moderator Premium

    Registriert seit:
    25. August 2001
    Beiträge:
    15.202
    Zustimmungen:
    6.393
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    65 Zoll 4K TV - Samsung Q85T
    AV Receiver -Denon X2500H
    5.1 Boxen - Nubert NuBox(x) Serie 2x B-70, 2x 310, 1x CS 330, 1x AW 440 Subwoofer
    Spielekonsolen - Xbox Series-X, Nintendo Switch, PS5
    Streamingdevices - Fire TV 4K Max / Chromecast Ultra Samsung TIZEN 2020
    AW: Ein wunderbarer Neger!

    Hi Monte,

    sorry, aber habe es gestern nicht mehr geschafft, aber hier der Rest der Antwort. ;)

    Die Kürzungen im Hörbuchbereich hatten vorallem praktische Gründe bzgl. der Lauflänge und benötigten Datenträger bei klassischen Audio CDs. Ich habe darüber mal einen Bereicht gelesen (ich glaube bei Buchreport) wonach Markforschungsprojekte ergeben haben, dass Hörbücher zu einem Großteil im Auto auf längeren Strecken konsuimiert werden. Zum Beginn der Hörbuch-Booms war es den Verlagen wohl (auf Grund der Verbreitung MP3 fähiger Car-Audio-System) zu heikel, Hörbücher ausschließlich als MP3 heraus zu bringen. Mittlerweile wird aber vermehr zu dieser Methode gegriffen. Die meisten gekürzten Lesungen findet man zudem auch ungekürzt auf Audible oder Streamingdiensten wie Deezer, Spotify oder Napster.


    Ich beziehe mich hierbei ausschließlich auf die konkreten Fälle. Letztendlich hat für mich nur einer das Recht sein Werk zu verändern und das ist eben der Urheber selber. Natürlich kann man ihn nicht mehr fragen, wenn er verstorben ist. Im Falle von Astrid Lindgren weiß man aber eben, dass Anpassungswünsche der Verlage schon vor ihrem Ableben an sie heran getragen wurden und sie diese zeit ihres Lebens immer verboten und untersagt hat.
    Wir haben hier also die Situation, dass der Verlag weiß, dass Korrekturen des Textes letztendlich gegen den Willen der Autorin gemacht worden sind und da sage ich klipp und klar - Finger davon lassen.
    Bei der "Wichse" Geschichte hingegen, wissen wir das der Autor selbst vor seinem Tode die Erkenntnis erlangt hat, dass die sprachliche Entwicklung auch in seinen Werken brücksichtigt werden sollte.
    Quelle:
    Otfried Preußler und die Debatte über veraltete Sprache im Kinderbuch - SPIEGEL ONLINE

    Deswegen meine vielleicht auf den ersten Blick wiedersprüchliche Haltung zu dem Thema.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. September 2015