Ein wunderbarer Neger!

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AW: Ein wunderbarer Neger!

Genauso ist es. Und über die Änderungen in Kinderbüchern wird ja auch eine Debatte mit Pro und Contra geführt. Es ist eben gar nicht so eindeutig, dass eine Sprachpolizei am Werke ist und alles, was ihr nicht gefällt, verboten wird.
Es gibt dazu sehr unterschiedliche, durchaus auch gut begründete Ansichten.

Ich selbst neige dazu, gegen eine Änderung der Bücher zu sein, was natürlich voraussetzt, verantwortlich damit umzugehen und den Kindern die Begriffe und den Kontext erklärt, wenn sie es noch nicht selbst verstehen können.

Das alles ist jedenfalls wesentlich differenzierter, als sich manch einer das vorstellen mag.

 

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Dann wäre es doch gerade richtig, ihn wieder ganz normal zu verwenden, wie früher auch.
Kann doch nicht sein, dass normal verwendete Begriffe nach Gutdünken von Moralaposteln stigmatisiert werden.

 

AW: Ein wunderbarer Neger!

Neger ist heute eindeutig belastet und wird sofort als negativ wertend verstanden, wenn er als Begriff im Zusammenhang mit Menschen dunkler Hautfarbe genutzt wird. Daher würde ich ihn auch dafür nicht verwenden - man wird dann einfach falsch verstanden, auch wenn man was anderes meint. Für mich ist immer wichtig wie ein Begriff gemeint ist/war und wie er verstanden werden kann / muss.

Was die historische Nutzung angeht, so kommt es auf den Kontext an. Es gibt alte Reportagen von Gerd Ruge aus den 60ern über die damaligen Unruhen in den USA, wo er Korrespondent war, da nutzte er den Begriff ganz selbstverständlich neutral, um damit eben Schwarze zu beschreiben. Sowas sollte man nicht zensieren, da hier klar ist, wie der Begriff eingesetzt wurde. Es gibt auch andere Begriffe, wo sich die Bedeutung geändert hat, siehe zB "gay" im Englischen. Da würde man auch heute nichts umschreiben, man weiß halt wie es damals gemeint war, und das genügt.
Bei Kinderbüchern sehe ich es ähnlich, wobei man halt den Kindern schon sagen sollte - das sagte man früher, heute eben nicht mehr.

Was die Debatte zu Hermann allerdings angeht: das war in der Tat vollkommen übertrieben und politisch gegen die CSU motiviert, die man wegen ihrer konservativen Haltung gerne in eine Ecke drängen will. Er hat den Begriff nicht von sich aus verwendet, sondern ging auf eine Nennung von jemand anderem ein, Kontext eben. Ihn dafür derart anzugehen, völlig unangebracht. Dazu gabs auch einen guten Text in der SZ. Damit ruft man dann in der Tat wieder die Kritik der "Sprachpolizei" auf den Plan, wenn man eben übertreibt. Wie bei den Negerküssen. Das ist einfach ein Begriff, der nicht rassistisch gemeint ist. Warum man dann so ein Theater drum macht, ist eben nicht immer nachvollziehbar.

 

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Übrigens zum Thema Historie und Wandel der Anschauugen, hat das schon einer gepostet?

https://www.youtube.com/watch?v=-rgxpfuQGKw

 

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Das ist doch Blödsinn! Hier hat sich ein deutscher Politiker total daneben benommen und da gibt es nichts zu relativieren oder zu beschönigen. Der Einspieler hätte auch von aufgebrachten Linken berichten können - hätte er uns dann passend dazu auch einen "wunderbaren Nazi" aus dem Ärmel gezaubert?

 

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Von einem "rückständigen Bayern" an den Rest der Meute hier:
Unser Innenminister hat sich nicht daneben benommen, nur weil er die Aussage eines Kommentars in einem Einspieler wenige Minuten davor aufgegriffen hat. Punkt. Aus. Basta.
Alle, die das anders sehen, sollten sich nicht nur auf die Aussage Herrmanns berufen, sondern die Gesamtheit innerhalb der Sendung betrachten, in dem der politisch nicht korrekte "Ausdruck" gefallen ist.

By The Way:
Ich lasse mir die Ausdrücke "rückständige Bayern", "rechte Bayern" sowie "in Bayern ticken die Uhren oder Menschen eben anders" bzw. alles das, was da so an "Belächelung" von sonstigen Deutschen außerhalb Bayerns kommt, auch nicht mehr gefallen. Das ist ebenfalls als "rassistisch" und "abfällig" zu betrachten.

Und dann noch etwas:
Wenn ich als Bayer das Wort "Neger" gebrauche, dann meine ich damit Weißbier/Cola halb & halb gemischt.

So, und nun dürft Ihr das von mir Geschriebene zerreißen, ich werde mich hier an der Diskussion nicht mehr beteiligen.

 

AW: Ein wunderbarer Neger!

Er hat doch erklärt, dass seine Bemerkung aus einem Kontext resultierte und auch eingesehen, dass sie unpassend war. Auch hat er sich dafür öffentlich entschuldigt.
Roberto Blaco, als unmittelbar Betroffener, hat die Entschuldigung angenommen.
Warum du nicht?

 

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Ich bin kein Ankläger. Habe nur gesagt, dass man so ein Verhalten nicht relativieren kann. Ob er sich entschuldigt und jemand das auch noch annimmt, ändert doch nichts an der Tatsache dass wegen solcher Statements viele Ausländer die Deutschen für "Nazis" halten.

 

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ob nun neger ,zigeuner oder tschechei..ich sage das was ich von klein auf gehört habe und lasse mir von niemanden vorschreiben das ich zusagen habe......nur weil es jetzt nicht mehr in den rahmen einiger (weltverbesserer)menschen passt.
die engländer sagen auch krauts zu uns und damit muß und kann ich leben ....

 

AW: Ein wunderbarer Neger!

Schon ärgerlich. Die Griechen haben uns als Nazis bezeichnet, als Schäuble sich geweigert hat, die Hilfe zu verlängern und jetzt?

Wir wurden beleidigt und zahlen trotzdem. Immer wenn wir zahlen, sind wir also keine Nazis. Weiter so ...