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Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Dirk68, 11. April 2015.

Status des Themas:
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  1. Wambologe

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    AW: Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

    Notfalls hilft es auch, eine neutrale Quelle aus schwammigen Gründen zu diskreditieren, um eine liebsame Diskussion. Hat auch System. Nicht nur im Forum, sondern immer, wenn die Argumente ausgehen. :rolleyes:

    Du solltest aber vielleicht die gesamte Diskussion verfolgen, zumindest die, die ich geführt habe. Ich schrieb schon zweimal, jetzt zum dritten Mal, dass man durchaus diskutieren könne, ob es nicht akzeptable Formen der Fremdenfeindlichkeit gibt. Unabhängig von der Meinung eines jeden einzelnen macht gerade das deutlich, dass die Diskussion nicht beendet werden soll. Im Gegenteil: Genau das hätte die Diskussion hier doch wieder in die gewünschte Bahn gelenkt.

    Darauf ist bislang keiner eingestiegen. Stattdessen kamen Leute, die der Ansicht sind, dass fremdenfeindlich rassistisch bedeutet (das ist falsch) bzw. eine. Oder Leute die implizieren, dass Aquaphobie Angst vor jeder Art von Wasser wäre (auch das ist falsch).

    Ganz davon abgesehen: Wie hätte man denn sonst antworten sollen. Redfield hat eine konkrete Frage gestellt:
    "Wenn man sich einer großen Anzahl von Fremden gegenüber unwohl fühlt, dann ist man ihnen auch automatisch feindlich gesonnen? "

    Und daraufhin hab ich ihm gesagt und dass "feindlich" und "-feindlich" zwei unterschiedliche Dinge sind und sein "Wenn-Satz" genau der Definition von "-feindlich" entspricht, die der Duden liefert. Und der ist eine allgemein anerkannte Quelle. Ich untermauer meine Posts mit Fakten. Das ist nicht verwerflich.

    Wieso sollte man die nicht liefern, um seine Aussagen zu belegen? Weil die Wahrheit weh tut? Weil mans nicht hören will? Das wäre schwach.
     
  2. Redfield

    Redfield Talk-König

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    Per welcher Definition denn? Deiner oder irgendwelcher kluger Köpfe, die in der Öffentlich stehen und große Reden schwingen, aber noch nie in unmittelbarer Nachbarschaft eines Asylbewerberheims mit all seinen Problemem gelebt haben, um die Sorgen der Bürger die dort wohnen auch nur im Ansatz verstehen zu können.
    Warum nennt man die Angst vor dem Fremden "Fremdenfeindlich" und nicht "Fremdenangst"? Vielleicht weil "Fremdenangst" weniger martialisch klingt als "Fremdenfeindlich" und eher einen Zustand der eigenen Schwäche beschreibt, als der Begriff "Fremdenfeindlich", der Aggression und Kampf gegen den Feind suggeriert? Menschen mit "Fremdenangst" flüchten eher vor dem Fremden, in dem sie den Wohnort wechseln, aber sie üben keine feindlichen Handlungen aus.
    Aber "Deutsche Feiglinge", die aus einem subjektiven Angstgefühl ihr Wohngebiet verlassen, kann die politische Linke anscheinend schlecht als Nazis verkaufen. Blöd aber auch.
     
  3. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

    Ich denke Du weißt sehr genau das Du auf dieser Ebene jede Diskussion erstickst. Du hast es hier in der Mehrzahl mit Leuten zu tun die "normal" aus dem Bauch und Verstand heraus argumentieren und so auch schreiben.

    Mir ist es auch völlig egal ob Du Dich da an Form und Satzaufbau aufhalten willst. Ich denke, jeder wusste was gemeint ist. Das muß man nicht zerpflücken mit seinem vermeindlichem besserem Intellekt. Vielmehr will man damit User ins Lächerliche rücken - und ja das hat System hier im Forum von einzelnen Usern die sich für etwas Besseres halten. Ein sehr bekannter User der an Bord war hatte auch dieses Grundprinzip sich darzustellen. Er ist aber nicht mehr hier.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. August 2015
  4. Borg02

    Borg02 Senior Member

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    AW: Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

    Ich kenne die Geschichte des Begriffs "fremdenfeindlich" nicht, vermute aber, dass er eine Lehnübersetzung aus dem Griechischen ist, der über die französische Sprache (xénophobe) ins Deutsche gelangt ist.

    Wie sicherlich bekannt ist, bedeutet 'xenos' im Altgriechischen "Fremder" oder "Gast".

    Eine Phobie hingegen, ist entweder eine Angststörung (psychische Störung) oder drückt eine starke Ablehnung und Abneigung gegen jemanden oder etwas aus.

    Bei der Übersetzung des Wortes xénophobe hat man sich richtigerweise für die zweite Bedeutung entschieden.

    Die Lösung für eine "Fremdenangst" wäre nämlich eher auf der Couch, als im Politischen zu suchen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. August 2015
  5. Redfield

    Redfield Talk-König

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    AW: Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

    Vielleicht später, wenn die sommerlichen Temperaturen vorbei sind.

    Kompliment für deine Ehrlichkeit.
    Und ich möchte auch Danke sagen, für deine direkten Worte.
    Sagen sie doch einiges über deinen Charakter aus. Du bist ein sehr angenehmer Diskussionspartner. :)
     
  6. Wambologe

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    AW: Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

    Nein, das wurde vor Jahrzehnten schon so definiert. Hast du nicht meinen Link zum Duden als Beleg gesehen? Der Eintrag für "-feindlich" wurde da nicht erst letztes Jahr geändert, es ist zumindest in der Nachkriegszeit schon immer das deutsche Gegenstück zum Lehn-Suffix "-phob" gewesen.

    Weil es eine Definition ganz unabhängig von Fremdenfeindlichkeit ist. Wieso soll das Suffix "-feindlich" in Verbindung mit einem Wort eine andere Bedeutung haben als mit allen anderen?

    Es ist eine Besonderheit in der deutschen Sprache, dass ein Wort mehrere Bedeutungen haben kann. Und wenn du zu viel in "-feindlich" reininterpretierst, ist das erstmal dein Problem.

    Wir können aber in Zukunft auch gerne das Wort xenophob verwenden, wenn es dich glücklicher macht.

    Jetzt wird es lächerlich. Ich schrieb hier jetzt mehrfach, dass fremdenfeindlich weder rechts, rassistisch oder nationalsozialistisch heißt. Wer fremdenfeindlich ist, muss nicht Nazi sein (kann natürlich). Die beiden Wörter sind nicht synonym. Sie sind nicht deckungsgleich.

    Liest du meine Beiträge denn überhaupt?

    Nein, die Diskussion wird damit nicht erstickt. Ich habe jetzt drei Mal eine Fragestellung genannt, über die diskutiert werden kann und bei der es letztlich genau um Ängste, Probleme, Sorgen geht.

    Wie gesagt: Die Möglichkeit hat gegenüber mir bislang niemand genutzt. Stattdessen argumentieren Leute, wieso die Definition von "-feindlich" nicht angebracht sei obwohl das eine jahrzehnte alte Definition ist.

    Wenn ihr nicht abstreiten würdet, dass "-feindlich" ablehnend heißt (selbst wenn die Ablehnung begründet ist), wäre die Definitions-Diskussion schon längst beendet.

    Also, ich bin bislang nicht der Ansicht gewesen, dass man einen besonderen Intellekt braucht, um die beiden Sätze aus dem Duden oder den zuvor zitierten Satz "Xenophobie (gr. ξενοφοβία „Fremdenangst“, von ξένος xénos „Fremder“ und φοβία phobía „Angst“, „Furcht“) ist nicht Ausländerhass, sondern „die Sorge vor dem Fremden [...]" zu verstehen. Aber offensichtlich weiß da nicht jeder, was gemeint ist. Hier gab es ja schon wieder Leute, die Fremdenfeindlichkeit mit Nazis gleichgesetzt haben.

    Dabei verteidige ich ja letztlich die Leute mit meiner Diskussion, schließlich hab ich hier bereits mehrfach explizit erwähnt, dass Fremdenfeindlichkeit nicht Rassismus oder dergleichen heißt. Wer sich trotzdem, in die rechte Ecke gestellt sieht oder sich lächerlich gemacht fühlt, ist ganz ehrlich selbst Schuld. Ich weiß nicht, wie ich "Fremdenfeindlichkeit heißt nicht Nazi" noch deutlicher sagen kann und noch deutlicher machen kann, dass eine Diskussion über Probleme absolut legitim ist.

    (Gleichwohl sei angemerkt: die Diskussion um das Wort Fremdenfeindlichkeit und seine Herkunft uferte aus, als jemand versucht hat über Sprache zu argumentieren, dass mein Beitrag Unsinn war.. da muss jeder erwarten, dass mit Sprache zurückargumentiert wird)
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. August 2015
  7. Redfield

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    AW: Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

    Selbstverständlich!
    Ich habe doch geschrieben, dass du ein angenehmer Diskussionspartner bist.
     
  8. Hose

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    AW: Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

    Man kann es mit dieser Art der Begriffserklärung aber auch übertreiben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. August 2015
  9. Wambologe

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    AW: Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

    Das war, als ich meinen schon geschrieben habe. Sorry!
     
  10. dittsche

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    AW: Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

    Exakt diesen Gedanke hatte ich auch, habe mich aber nicht getraut, diesen Vergleich auch nur anzudeuten. Ich führe jetzt lieber nicht aus, was mir schon in den Sinn kam ;)

    In der Tat ärgerlich ist, dass hier jede Diskussion zerstört wird, indem romanartige Nebenkriegsschaupläzte akademischer Art Thema werden. Mir kommt dieses Schreibeverhalten fast schon als explizit eingesetzes Stilmittel vor....

    Im Übrigen ist es fast schon grotesk, in einem Thread, der sich um Ausländer dreht, seitenweise Diskussionen über Satzbau und Interpunktion zu führen.

    An der Sekunde, an dem aus dem Duden zietiert wird, lese ich grundsätzlich nicht mehr weiter. Meine Oberlehrer aus der Schulzeit habe ich glücklicherweise schon alle überlebt...

    Eike ist zB jemand, der hier nicht nur theoretisch schreibt, sondern ab und zu auch mal auf das wahre Leben Bezug nimmt. Nur so kann eine sinnvoller Umgang mit dem Thema stattfinden.

    Gegenseitig Dudenfundstellen zu reziteiren, bringt niemand weiter. Mir ist da lieber, jemand beschreibt, was er im realen Leben so vorfindet.
     
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