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Gescheitertes Europa?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Eike, 28. Juni 2015.

  1. rabbe

    rabbe Wasserfall

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    AW: Gescheitertes Europa?

    Das glaube ich nicht. Du bist also der Meinung, weil die Vorfahren einer bestimmten Volksgruppe sich irgendwann mal irgendwo "breit gemacht haben", haben die Nachkommen kein Anrecht darauf, als gleichwertige Bürger anerkannt zu werden? Man kann durchaus verstehen, dass man eine gewisse Antipathie gegen Russland hat, aber das sollte nicht zwangsläufig zu einer Antipathie gegenüber einem Nachbarn führen, welcher zufälligerweise Russe ist.

    Das Baltikum war logischerweise auch einer wechselvollen Geschichte unterworfen, wie alle anderen Teile Europas. Vor den Schweden war es auch jemand anders.

    ...dabei sollte man dann aber auch nicht den Fortsetzungskrieg https://de.wikipedia.org/wiki/Fortsetzungskrieg außer acht lassen, welcher von finnischer Seite einen Eroberungscharakter hatte.
     
  2. ach

    ach Guest

    AW: Gescheitertes Europa?

    Wir profitieren besonders von diesem Ungleichgewicht der Wirtschaftskraft und man will die Griechen im Euro halten, weil man einen Dominoeffekt fürchtet. Wenn andere Länder in Europa ihre eigene Währung wieder einführen, verliert man selbst an Wettbewerbsfähigkeit. Man sollte also nicht auf die Idee kommen, unser gefühlter "Wohlstand" gegenüber anderen EU-Staaten beruht darauf, weil wir so toll sind. Wir ( der Steuerzahler) Investieren mit den "Rettungsmaßnahmen" in die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen - nicht weil wir "großzügig" sind. Der "kleine" Grieche hat davon nix - aus besagten Gründen:)
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 28. Juni 2015
  3. Batman 63

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    AW: Gescheitertes Europa?

    Werden die Russen in Estland und Lettland diskriminiert?

    Und wenn man dann noch überlegt wie die Russen "ihre" Bürger auf der Krim und in der Ukraine verteidigen dann kann einem als Balten schon echt Angst und Bange werden. Ist also das gleiche Problem wie hier. Wer nicht bereit ist sich zu integrieren, der grenzt sich selber aus.
     
  4. ach

    ach Guest

    AW: Gescheitertes Europa?

    :)
    Die Unternehmen, die wir mit Steuergelder( die in Zukunft gezahlt werden müssen, weil Kredite nicht zurück gezahlt werden) hier gestützt haben, gehen dann wieder in die Länder mit geringeren Kostenfaktoren ... Was daraus folgt, muss ich nicht weiter erwähnen ...

    Doch mache ich:

    - hohe Schuldenlast
    - geringere Kreditwürdigkeit
    - sinkende Investitionsquote
    - Arbeitslosigkeit
    - noch höhere Schuldenlast
    - usw.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 28. Juni 2015
  5. rabbe

    rabbe Wasserfall

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    AW: Gescheitertes Europa?

    Der Unterschied ist und wird im Artikel auch benannt

    Nahe liegender wäre es eben meiner Meinung nach gewesen, die Staatsangehörigkeit erst einmal auch ohne irgendwelche Tests/Bedingungen zu erlangen, also eine Art "Territorialprinzip" (welcher man hätte widersprechen können (also vor 23 Jahren)) Vielleicht wäre dies eher für diese Bevölkerungsgruppe eine Motivation gewesen sich zu integrieren, anstatt von Anfang an ausgegrenzt zu werden, sich dadurch ausgrenzen zu lassen bzw. sich selbst auszugrenzen.

    Pauschal kann man das richtigerweise natürlich nicht als Diskriminierung bezeichnen, wobei der Kommentar auch die verschiedenen Beispiele anführt. Es ist ja auch nicht so, dass der Status als "Nichtbürger" nicht auch Vorteile hätte, für welche die EU bzw. deren Gesetzgebung gesorgt hat.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Juni 2015
  6. KL1900

    KL1900 Wasserfall

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    AW: Gescheitertes Europa?

    Ich mein, die Statistik hierzu zeigt, dass damals viel, viel weniger geflossen ist.
    Egal, wieviel in die eine oder andere Richtung geflossen ist, sowas gehört erst gar nicht angefangen.

    Sudetenland, Österreich, Elsass, Lothringen?
     
  7. Batman 63

    Batman 63 Talk-König

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    AW: Gescheitertes Europa?

    Dir scheint der große Bruder ja immer noch viel zu bedeuten, dass du seine aggressive Politik so vehement verteidigst.

    Okkupation und Zwangseingliederung in die Sowjetunion 1940 bis 1990

     
  8. Martyn

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    AW: Gescheitertes Europa?

    Das kann man so nicht sagen.

    Die Conservatives-Regierung in Grossbritannien ist auch nicht besser als die Fidesz-Regierung in Ungarn. David Cameron und Victor Orban nehmen sich nicht viel.

    Und auch in den Niederlanden mit Gert Wilders, in Frankreich mit dem Front National und in Deutschland mit der AfD und Pegida gibt es die Gleichen Tendenzen.

    Natürlich konnte man auch in einem Europa mit Grenzen leben.

    Aber ich würde schon behaupten das sich 1993 als sich die EG zur EU wandelte und aus einer Freihandelszone ein wirklich gemeinsames Europa wurde, schon einiges Verbessert hat.

    Gerade die Zeit von 1993-2001 waren eigentlich die Besten Jahre die wir erleben durften.

    2002 mit dem Euro gings dann abwärts. Daran ist aber nicht der Euro als Gemeinschaftswährung ansich schuld. Sondern erst wurden wir vom Handel abgezockt weil er ohne Grund massiv die Preise erhöht hat. Und jetzt ist die Niedrigzinspolitik und die Gehaltsstatnation das Problem. Und das man die Griechenlandproblematik als Kriese breittritt statt wirklich zu helfen.

    Deutschland (und auch Italien) wurden nie wirklich stark. :(

    Aber eben gerade weil sie zulange brauchten eine gemeinsame Nation zu bilden und stattdessen bis ins 19. Jahrhunder Kleinstaaterei herrschte.

    Frankreich, Grossbritannien und Spanien wurden schon im Frühmittelalter eine gemeinsame Nation, und wurden so zu den bedeutensten Weltmächten.
     
  9. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Gescheitertes Europa?

    Ich hab sie nie als Bedrohung empfunden, in der Tat.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Juni 2015
  10. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Gescheitertes Europa?

    China ist größer, und tritt auch als eine Mannschaft an.

    Warum nicht einen Zwischenschritt? Sportler aus EU-Ländern könnten bei interkontinentalen Wettbewerben auf freiwilliger Basis zur Nationalflagge als kleinen Zusatz mit EU-Flagge antreten. Bei der Siegerehrung könnten sie entscheiden, ob die nationale oder die EU-Hymne gespielt werden soll.

    So hätten die EU-Bürger mehr Sportler zum mitfiebern und die EU-Sportler mehr Fans, die sie unterstützen. Allerdings könnte es auch Vorbehalte der nationalen Verbände geben, die sich dann zu sehr im Hintergrund sehen. Deshalb auf freiwilliger Basis.

    Wenn das gut ankommt, könnte man die Flaggen auch später vertauschen, sodass der Sportler erst mal EU-Bürger ist, und dann Deutscher/Italiener/Spanier/Pole etc...