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An welche Transporder 13°/19° ausrichten?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von suniboy, 5. Oktober 2013.

  1. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: An welche Transporder 13°/19° ausrichten?

    Ob man mit den LNBs durch falsche Azimuteinstellung am Satelliten seitlich vorbeischielt oder durch falsche Elevationseinstellung drunter oder drüber zielt, hat auf Pegel und Schlechtwetterreserve den gleichen negativen Effekt.

    Am Standort FFM ergibt sich zwischen 13° und 19,2° Ost eine überschaubare Elevationsdifferenz von 0,75°, die sich bei CAS 90 in knapp 8 mm Brennpunkt-Höhendifferenz auswirkt. Eine auf beide LNB interpolierte LNB-Fehleinstellung von jeweils 4 mm wäre bei Analogsignalen bereits mit dem "Messgerät" Auge aufgefallen und einseitige 8 mm hätten noch mehr störende Spikes verursacht.

    Mit kalibrierten Messgeräten sind 4 bis 8 mm Defokussierung auch messbar.
     
  2. mittelhessen

    mittelhessen Board Ikone

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    AW: An welche Transporder 13°/19° ausrichten?

    Misst das verwendete Messgerät die Bitfehlerrate vor oder nach der Fehlerkorrektur? Wenn sie nach der Fehlerkorrektur gemessen wird, ist es nicht verwunderlich, dass sich da erst bei einer extremen Abweichung des Skew etwas ändert. Bei einer Messung vor der Fehlerkorrektur, sollten sich meiner Meinung nach jedoch auch geringere Änderungen auswirken. Ist das nicht der Fall, hilft vielleicht der alte Trick, das Gesamtsignal mit einem feuchten Lappen über dem LNB zu dämpfen. Bei einfacheren Messgeräten sind Unterschiede oft nur im Grenzbereich feststellbar.
     
  3. doejohn

    doejohn Senior Member

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    AW: An welche Transporder 13°/19° ausrichten?

    Vielleicht können wir wieder zum eigentlichen Thema zurückkommen?

    Ich fasse mal die bisherigen Vorschläge zusammen:

    • 13.0°
      • 11662v27500-3/4,8PSK
      • 12476h29900-3/4,8PSK
    • 19.2°
      • 12722h23500-2/3,8PSK
    Sind diese Werte noch aktuell?

    Wer hat Erfahrungen/Vorschläge für 23.5° und 28.2°?
     
  4. doejohn

    doejohn Senior Member

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    AW: An welche Transporder 13°/19° ausrichten?

    Aehm, kannst Du mal kurz darstellen, wie Du die BER vor der Korrektur berechnen würdest? Zu diesem Zeitpunk weisst Du doch noch nicht, welche/wieviele Bits falsch sind.

    Oder kannst Du mal darstellen, wie Du die die BER nach der Korrektur berechnen würdest? Jetzt sind ja alle Bits korrigiert, also würdest Du BER==0 "messen".

    IMHO ist der sinnvollste Weg, den Datenstrom nach der Korrektur mit dem Datenstrom vor der Korrektur zu vergleichen und die Anzahl der unterschiedlichen Bits in Relation mit der Gesamtzahl zu setzen. Das kann man sehr effizient machen (XOR, danach PopulationCount).

    Alternativ kann man auch während der Korrektur mitzählen, wie viele Bits man modifiziert.

    Aber ein "messen" VOR oder NACH der Korrektur macht IMHO keinen Sinn.
     
  5. mittelhessen

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  6. doejohn

    doejohn Senior Member

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    AW: An welche Transporder 13°/19° ausrichten?

    Was für Dich eine "Messung" ist, ist für das Messgerät eine Berechnung.

    Das von Dir verlinkte Papier sagt es ja schon aus: das Verhältnis von fehlerhaften zu geprüften Bits. Um die Anzahl der fehlerhaften Bits zu ermitteln, muss das Gerät aber erst einmal die Korrektur durchführen. Dieser Wert steht also grundsätzlich immer erst nach (bzw während) der Korrektur zur Verfügung!

    Der Unterschied zwischen CBER und VBER ist nicht der Zeitpunkt der Berechnung, sondern:

    CBER: Die Gesamtanzahl der fehlerhaften Bits (also korrigierbare plus nicht-korrigierbare).
    VBER: Die Anzahl der Bits, die nicht korrigiert werden konnten.

    Beide Werte können erst nach (bzw. während) der Korrektur berechnet werden.

    BTW: Ein VBER>0 sollte sich in Form von Klötzchenbildung und/oder Tonproblemen bemerkbar machen - schliesslich sind ja nicht-korrigierbare Fehler durchgekommen. Eine Antenne nach diesem Wert einzustellen macht IMHO keinen Sinn.
     
  7. mittelhessen

    mittelhessen Board Ikone

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    AW: An welche Transporder 13°/19° ausrichten?

    Es ist wie du es geschrieben hast, allerdings wird die CBER auch als Bitfehlerrate vor Viterbi und die VBER als Bitfehlerrate nach Viterbi bezeichnet. Genau das ist das, was ich vielleicht etwas missverständlich als vor und nach der Fehlerkorrektur ausdrückte. Eine Justierung mit Hilfe der VBER ist tatsächlich kaum sinnvoll. Das ist ja auch der Grund dafür, wieso da z. B. beim Skew es erst bei extremer Dejustierung zu messbaren (und sichtbaren) Auswirkungen kommt.
     
  8. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    AW: An welche Transporder 13°/19° ausrichten?

    Dem Ergebnis der Messung nach
    zu urteilen muss das BER nach Korrektur gemeint sein; unkorrigiert erreicht man diesen niedrigen Level nicht als typischen Wert. Eine solche Messung alleine wäre, wie hier bereits geschrieben wurde, für die Ausrichtung der Antenne kaum zu gebrauchen:


    Nein. Das Bitfehlerverhältnis kann sowohl vor als auch nach der Fehlerkorrektur gemessen werden. Siehe z.B. das Blockschaltbild auf S. 36 des KWS-Vortrags 2009.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Juni 2015
  9. doejohn

    doejohn Senior Member

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    AW: An welche Transporder 13°/19° ausrichten?

    Dann bin ich mal auf die Erklärung gespannt, wie das Gerät die Anzahl der fehlerhaften Bits ermittelt, bevor der Korrekturalgorithmus bemüht wurde.

    Der CBER zeigt an, wie viele Bits der Datenstrom vor der Korrektur hatte. Berechnen kann das Gerät diesen Wert aber erst nach (oder während) der Korrektur.

    In Vortragsfolien werden Zusammenhänge häufig vereinfacht dargestellt, um die Verständlichkeit zu verbessern. Dabei geht gelegentlich auch das eine oder andere Detail unter.

    Beachte bitte den kleinen Unterschied zwischen den folgenden zwei Formulierungen:

    1. "Vor der Fehlerkorrektur enthielt der Datenstrom X Bitfehler. Nach der Fehlerkorrektur enthält der Datenstrom noch Y Bitfehler."

    2. "Die Messung vor der Fehlerkorrektur ergab X Bitfehler. Die Messung nach der Fehlerkorrektur ergab Y Bitfehler."

    Die erste Formulierung ist korrekt. Die zweite nicht. Wenn man nichts weiter hat als den Datenstrom, dann kann man weder vor noch nach der Korrektur eine Aussage darüber treffen, wie viele Bits fehlerhaft sind. Erst nach Abarbeitung des Korrekturalgorithmus ist bekannt, wie viele korrigierbare und wie viele nicht-korrigierbare Bits der ursprüngliche Datenstrom enthielt.
     
  10. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    AW: An welche Transporder 13°/19° ausrichten?

    Du hast offenbar eine andere Vorstellung von Fehlererkennung und Fehlerkorrektur als ich. Für mich sind das zwei paar Schuhe:

    Man kann noch völlig unabhängig von einer Fehlerkorrektur etwa durch die Übermittlung von Prüfsummen die Möglichkeit schaffen, Fehler zu erkennen und ein Bitfehlerverhältnis CBER zu errechnen. In einer unidirektionalen DVB-Übertagung kann auf einen erkannten Fehler nicht damit reagiert werden, dass das fehlerhafte Paket erneut angefordert wird. Also muss man vorsorgend einen Teil des Transportstroms für Korrekturdaten verwenden, mit deren Hilfe fehlerhafte Pakte korrigiert werden können (Je größer der Anteil des Transportstroms für die Fehlerkorrektur ist, desto kleiner ist die FEC-Rate – und desto schlechter darf die Signalqualität sein.). Auch nach der Fehlerkorrektur kann es noch Fehler in den Paketen geben, die erkennt werden können, womit man auch ein Bitfehlerverhältnis nach der Korrektur VBER/LBER bestimmen kann.

    Wie Fehlererkennung und Korrektur im Detail funktionieren, weiß ich nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Juni 2015