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Verbraucherzentrale NRW mahnt wegen Facebook Like-Buttons ab

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 30. Mai 2015.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    Der Facebook Like-Button sorgt bereits seit Jahren für Streit. Die Verbraucherschützer bemängeln den fehlenden Datenschutz. Unternehmen, die den Like-Button auf ihrer Unternehmensseite einbinden, übertragen nämlich automatisch personenbezogene Daten der Besucher ihrer Seite an Facebook. Die Übertragung erfolgt ohne Zustimmung der Nutzer.

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  2. bdroege

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    Warum reagiert Digitalfernsehen.de bisher nicht auf die Abmahnung? Oder wird erst gehandelt wenn man abgemahnt wurde und bezahlen durfte?
     
  3. Hugo Armani

    Hugo Armani Board Ikone

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    AW: Verbraucherzentrale NRW mahnt wegen Facebook Like-Buttons ab

    Ja, da warte ich noch drauf, den ultimativen Sozialmedienblocker, oder gibts den vielleicht schon?
     
  4. -wolf-

    -wolf- Foren-Gott

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    AW: Verbraucherzentrale NRW mahnt wegen Facebook Like-Buttons ab

    das Werkzeug dafür nennt sich Ghostery. Da kannst du sehr genau selektieren, was durch geht und was nicht.

    https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/ghostery/
     
  5. LHB

    LHB Institution

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    AW: Verbraucherzentrale NRW mahnt wegen Facebook Like-Buttons ab

    Du nutzt den IE, oder!? :rolleyes:
     
  6. G-Tech

    G-Tech Silber Member

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    Wie süß: unsere Verbraucherzentralen wollen Verbrauchern immer noch das Märchen vom anonymen Internet erzählen. Moment mal, glauben die das wirklich? Stimmt, klar, ist ja Neuland! Die haben schlicht und einfach immer noch nicht verstanden, wie das Geschäftsmodell "Internet" funktioniert.
     
  7. RPSmusic

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    AW: Verbraucherzentrale NRW mahnt wegen Facebook Like-Buttons ab

    Es ist gut, dass es immer noch kritische Vertreter wie die Verbraucherzentralen gibt, die das Thema Datenschutz anprangern.
    Leider ist es den Meisten von uns wie vielen in den Foren (auch hier) schon egal geworden, wer deren Daten abgreift und nachher damit anstellt.

    Die ersten Anzeichen sind schon die Werbebanner, die personalisiert zum eigenen Kaufverhalten von Artikeln auf Onlineplattformen dem Nutzer präsentiert werden. Noch kann man sich mit Werbeblockern oder anderen Addons wehren. Spätestens wenn man wie Will Smith im Film "Staatsfeind Nr.1" unangenehme Konsequenzen aus dem Ausspähen am eigenen Leib erfährt, beginnt auch der "Egalo" plötzlich sich über Datenschutz seine Gedanken zu machen - nur ist es dann zu spät.
     
  8. joegillis

    joegillis Board Ikone

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    AW: Verbraucherzentrale NRW mahnt wegen Facebook Like-Buttons ab

    Dabei war "Staatsfeind Nr. 1" ursprünglich mal ein Actionthriller und gute 15 Jahre später passt er eher in die Kategorie Dokumentarfilm. :winken:

    Aber immerhin bietet Facebook seine Emails nun auch verschlüsselt an:
    http://www.heise.de/newsticker/meld...-Mitgliedern-2672169.html?wt_mc=sm.feed.tw.ho
     
  9. Le Chiffre

    Le Chiffre Platin Member

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    AW: Verbraucherzentrale NRW mahnt wegen Facebook Like-Buttons ab

    Potenziell gefährlich sind die Geheimdienste, die die Daten auch gegen die Nutzer nutzen können. Unternehmen wie Facebook haben dagegen schon aus finanziellen Gründen kein Interesse die Nutzer durch Missbrauch der Daten zu verärgern.

    Wenn man das bedenkt, was genau ist denn an Werbebannern so schlecht? Man stelle sich nur mal personalisierte TV-Werbung vor. Sämtliche Inhalte, die mich schlichtweg nicht interessieren, wie z. B. Tampon-Werbung o. Ä., wird mir nicht angezeigt. Dagegen nur die Dinge, die mich auch wirklich interessieren könnten. Da der Streueffekt dadurch reduziert wird, sind die Werbetreibenden auch bereit, für jeden Kontakt mehr zu zahlen. Im Endeffekt bekommen die TV-Sender also genauso viel Geld und ich bekomme weniger Werbung zu Gesicht, dafür aber welche, die mich auch interessiert und mich vielleicht sogar auch noch informiert. Was ist daran denn so schlecht? Es wird ja immer so getan, als würden sich die Plattformen und die Werbetreibenden verbünden, nur um die Nutzer bestmöglich ärgern zu können. Ganz im Gegenteil wollen sie eigentlich nur, dass du dich für die Dinge interessierst und schlussendlich bei ihnen einkaufst. Ist das verwerflich?

    Es gibt noch viel mehr Beispiele. So werden etwa bei Netflix 75% der Filme aufgrund von Empfehlungen gesehen und bei Amazon werden auch viele Dinge erst dadurch gefunden, wenn man sich die "Kunden haben auch gekauft"-Auswahl ansieht. Es werden auch Designänderungen nur aufgrund von Nutzererfahrungen gemacht. So testet Google z. B. regelmäßig neue Suchmaschinen-Designs. Wenn Nutzer mit dem neuem Design schneller an Antworten kommen, werden die Änderungen auch dauerhaft übernommen.

    Anstatt das Internet in die 90er zurückbringen zu wollen, sollten die Verbraucherzentralen mehr Transparenz fordern. Die Firmen sollen eindeutig darstellen, wofür die Daten genutzt werden. Solange diese Daten aber nicht verkauft werden, was bei Facebook und Google bisher nicht (!) geschieht, sehe ich nicht allzu große Probleme. Wie gesagt, die Unternehmen leben davon, dass ihre Produkte gerne genutzt werden.

    Wesentlich gefährlicher sind dagegen die Geheimdienste wie der BND, gegen den die Verbraucherzentralen aber merkwürdigerweise kaum öffentlichkeitswirksame Maßnahmen starten. Denn die Geheimdienste sind wirklich dabei die Menschen online zu überwachen und bei vermeintlichen Fehlverhalten zu bestrafen. Und dagegen kann man sich nicht mit irgendeinem Addon schützen. Es gibt dabei auch kein "Opt-In" oder "Opt-Out". Aber den Politikern gefällt es natürlich, wenn die Nebelkerzen rund um Facebook, Google und Co. zünden. Dabei finden Politiker aus allen Fraktionen auch immer gerne deutliche Worte. Wenn es aber um Geheimdienste geht, gelten diese Informationen und Quellen oftmals als "alternativlos" und "unverzichtbar". Wer's glaubt, wird selig.

    Und wenn das nicht reicht, werden Terrorszenarien an die Wand gemalt. Da zieht dann die vielzitierte, irrationale German Angst. Die Wahrscheinlichkeit in Deutschland an einem Terroranschlag zu sterben, ist wesentlich niedriger als die, an einem verschlucktem Kugelschreiber zu ersticken. Gegen Kugelschreiber wurde bisher dennoch noch nichts übernommen. Und gegen Unternehmensvorstände von Lamy erst recht noch nichts. Ein weiteres Beispiel: In den USA sterben jährlich mehr als 7.000 Menschen aufgrund von falscher Medikation, weil die Apotheker die handschriftlichen Rezepte der Ärzte falsch entziffern. Kein Scherz. Das Problem wäre relativ günstig zu lösen und würde eine Menge Leben retten. Nach dem Terroranschlag vom 11. September mit fast 3.000 Toten gab die US-Regierung aber lieber mehr als 2,2 Billionen für den Irak-Krieg aus. Ist für die Menschen halt interessanter als falsch entzifferte Rezepte.

    Außerdem zeigt doch schon die massenhafte NSA-Überwachung, wie ineffektiv sie ist. So war mit der größte Erfolg, dass eine $8500-Spende an eine somalische Terrororganisation aufgedeckt wurde. Ich würde sagen, allein dieser Erfolg rechtfertigt eine anlasslose Massenüberwachung von 320 Millionen US-Amerikanern. ;) Und jetzt kommt auch noch hier in Deutschland die Vorratsdatenspeicherung, aber interessieren tuts keinen. Aber schön über Facebook meckern.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Juni 2015