Kohl: "Kabel ist viermal schneller als DSL mit Vectoring"

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AW: Kohl: "Kabel ist viermal schneller als DSL mit Vectoring"

Das hab ich auch gar nicht gesagt. Ich habe nur gesagt, dass man bei abgelegenen Bauernhöfen selbst unter Einbeziehung öffentlicher Mittel darüber nachdenken muss, ob hier nicht Hybrid-Anschlüsse für die Versorgung ausreichend sind oder ob wir es uns tatsächlich leisten können JEDES einzelne Haus anzuschließen. Das ist letztlich eine (kommunal)politische Entscheidung. Alle größeren Orte muss man ausbauen - zunächst mit FTTC und irgendwann mit FTTH.

Greets
Zodac

 

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Wenn du eine Glasfaserleitung als Shared Medium bezeichnest sind ALLE Anschlüsse Shared Medium. In der Theorie ist das zwar tatsächlich so. In der Praxis ist das aber völliger Quatsch. Faktisch ist ein Glasfaseranschluss KEIN Shared Medium.

Wichtig: Egal ob ONI (Netzcluster im Kabel) oder ausgebauter KVZ (Kabelverzweiger im Telefonnetz) - alle sind sie über Glasfaser angeschlossen. Und selbstverständlich lässt sich über FTTH eine synchrone Leitung buchen. 100 Mbit/s Down / 100 Mbit/s Up sind überhaupt kein Thema. Technisch geht hier ohnehin noch VIEL VIEL mehr.

Auch das ist so nicht korrekt. In der Regel bekommen die Anbieter von der BNetzA eine gewisse Zeit, in der sie als Exklusiv-Anbieter fungieren dürfen um ihre Ausbaukosten zu refinanzieren. Anschließend sind sie aber zu Open Access verpflichtet. Das heißt jeder der will, darf die Fasern anmieten. Natürlich muss dafür ein Leitungsentgelt gezahlt werden. Ob der jeweilige Anbieter das macht bzw. möchte, ist eine ganz andere Frage.

Greets
Zodac

 

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Nun, wenn die Mietpreise weiter so explodieren werden immer mehr Leute rausziehen müssen. Da sollte sich die Infrastruktur anpassen. Ich befürchte aber das wird bewusst verzögert um große Gewinnspannen so lange es geht zu generieren.

 

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Auch bei DSL ist nur die TAL exklusiv, die Anbindung zwischen DSLAM und Backbone ist genauso Shared Medium wie Kabel oder Mobilfunk auch.

Eigentlich ist meist Kabel günstiger.

Wie gesagt ist das aber bei DSL ähnlich.

Fazit: Ob VDSL Vectoring und G.Fast oder DOCSIS nun einen Tick besser sind oder nicht zu streiten halte ich für müssig. Beides erfüllt seinen Zweck.

Aber bei DOCSIS hat man den grossen Vorteil das jeder verkabelte Haushalt mindestens so 35 MBit/s Downstream und 5 MBit/s Upstream bekommen kann. Selbst wenn es dann Abends öfter mal Einbrüche auf so 15 MBit/s runter gibt ist das immer noch eine tolle Geschwindigkeit.

Nur die ganz schnellen 100 / 200 / 400 MBit/s Tarife sind nicht überall verfügbar.

Aber bei DSL ist es ja leider so das viele Haushalte nichtmal 10 MBit/s bekommen können, was eigentlich ein "Mindeststandard" für Familien und WGs wäre.

 

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Richtig, der Unterschied ist allerdings dass diese Leitungen praktisch immer Glasfasern sind u. Kapazitätsengpässe durch Modernisierung der Technik behoben werden können.
Es müssen keine neuen Kabel verbuddelt werden um größere Mengen an Daten zu übertragen.
Als Engpass bleiben die TAL, die alten Kupferdrahtkabel.

Sofern man einen Kabelanschluss erhalten kann. Etwa 40% der Haushalte in Deutschland können diesen allerdings nicht erhalten, da am Wohnort nicht ausgebaut.

Richtig, sofern man die Wahl zwischen diesen hat.

Richtig. Das altbekannte Problem dass dazu eine Querfinanzierung für die Anbieter notwendig wäre um alle Anschlüsse auf min. 10 Mbit/s zu bringen, aber das rechnet sich bei den max. 2 Jahren Kunden-Vertragslaufzeit nunmal nicht - ohne Fördergelder.
Anbieter müssen den Ausbau vorfinanzieren u. dann ist es nicht gewiss dass das diese das vorgestreckte Geld wieder über die Kundeneinnahmen erwirtschaften können.

 

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Internet ist ein Shared Medium. Es ist so aufgebaut.
Die Internetverbindung geht ja nicht nur bis zum Telekom Server. Hinter Frankfurt geht es auch noch weiter. Bis man den Server erreicht hat wovon man die Daten haben will. Je nachdem wie viele da los ist haben die auch schon mal Stau. Über Frankfurt Surft fast jeder drüber. Das sind zig Millionen Internet Anfragen pro Sekunde.

Es ist alles so schnell wie die langsamste Leitung.

Das die Glasfaser nicht noch viel viel schneller kann das bezweifel ich gar nicht. Der Rekord liegt bei 255 Terrabit/s. Die möchte das in der Zukunft sogar auf 1000 Terrabit/s

 

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Ob Shared Medium, ja oder nein, ab welchem Punkt ist keine Frage von Kupfer oder Glas sondern der genutzten Netztopologie.

Das oft genutzte GPON, welches die Telekom bei FTTB/FTTH verwendet, ist trotz Glasfaser ein (logisches) Shared Medium, denn auf einer Glasfaser werden die Daten von etwa 30 Nutzern übertragen. Getrennt werden die Daten erst im Kundenmodem. Damit die Datensicherheit stimmt sind die Daten verschlüsselt, damit die Datenrate hoch genug ist überträgt eine Glasfaser bis zu 2,5 Gbit/s. Mit "Luft" nach oben.

 

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2,5 GBit/s. Nee die Glasfaser muss auch bei der Telekom in der Praktischen Anwendung schon schneller sein. Das ist zu wenig

Die Koaxleitung schaft ja schon 4 GBit/s.
Nicht nur Theoretisch sondern auch Real.

 

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Der Altkanzler ist Experte?

 

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Die Kabelcluster werden doch auch nur mit irgendwas zwischen 2 und 4,7 GBit angeschlossen, die sich dann alle angeschlossenen Haushalte bedarfsgetrieben teilen. Zumindest ist das mein letzter Stand der Kenntnis.

Von daher kann ich mir das schon vorstellen, dass die DSLAMs auch nur eine ähnliche Geschwindigkeit anliegen haben, verteilt auf die einzelnen Linecards.