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TV-Geld-Poker: DFL-Chef schließt Spielplan-Änderungen nicht aus

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 27. Februar 2015.

  1. Le Chiffre

    Le Chiffre Platin Member

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    AW: TV-Geld-Poker: DFL-Chef schließt Spielplan-Änderungen nicht aus

    Die Frage lautet, ob die Fans nicht am Ende doch die Weltmeister in der eigenen Liga behalten wollen. Auch Stars wie Guardiola, Robben und de Bruyne. Denn dann geht das Gemecker der selben los. Es geht hier doch nicht um Gesellschaftskritik, sondern um wirtschaftliche Tatsachen. Denn ansonsten können wir ja in der Bundesliga den Amateursport wieder einführen wie in der guten, alten Zeit. Wird doch sicher alle Fans glücklich machen.
     
  2. Max Orlok

    Max Orlok Wasserfall

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    AW: TV-Geld-Poker: DFL-Chef schließt Spielplan-Änderungen nicht aus

    Natürlich hast Du vollkommen recht. Jedoch, es wird genau so kommen. Man wird versuchen noch den letzten Cent aus dem Fan zu pressen.
     
  3. arte

    arte Lexikon

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    AW: TV-Geld-Poker: DFL-Chef schließt Spielplan-Änderungen nicht aus

    Fußball am Boxing Day hat in England nun mal Tradition wie in Deutschland Kartoffelsalat am Heiligabend. Wie gibt es daran nun auszusetzen? :rolleyes:
    Wie oft warst du schon in englischen Stadien oder im Umfeld von Premier League-Spielen? Das macht Spaß! Engländer fahren auch nach Deutschland zum Fußball, weil sie interessiert sind und es ggf. auch gut finden. Genauso fahren sie zu Lokalderbys nach Griechenland oder Polen. Hat aber überhaupt nichts damit zu tun, dass sie ihre eigene Liga nicht mögen. Es gibt sicherlich mehr Deutsche, die nach England zum Fußball schauen fahren als andersherum. Ich kenne genug.

    Eingefügt habe ich die Abstände zu den Zweitplatzierten, denn die letztliche Differenz zum Zweit- und Drittplatzierten macht die Spannung aus! So kann man sich natürlich auch die Argumente einreden.

    Bayern war die letzten beiden Jahre 19 bzw. 23 Pkte. vorn. :eek:

    P.S.: Meine Kritik an deinen Beiträgen hat nichts damit zu tun, dass ich die Gelder, die fließen, ebenso übertrieben finde. Dieses panikartige künstliche und unbegründete Schlechtreden der Premier League ist aber absolut lächerlich.
     
  4. docfred

    docfred Foren-Gott

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    AW: TV-Geld-Poker: DFL-Chef schließt Spielplan-Änderungen nicht aus

    Solange man es nicht auf Gedeih und Verderb auch hier durchsetzen möchte, nur weil man sich dadurch "bessere Einschaltquoten" erhofft? Gar nichts.

    Dito. Nur anders herum. Weshalb? Weil man in englischen Stadien gern auch mal 60 Pfund für eine einfache Karte mit beschissener Sicht zu zahlen hat. Und im ein oder anderen Stadion auch schon mal ein "please sit down and be quiet" zu hören bekommt. Stadionatmosphäre? In England ist sie tot.

    Wer das anders sieht, kennt vielleicht nur das Münchner Schlauchboot. Das ist auch, neben Wolfsburg und Hoffenheim, wohl das Stimmungsgrab Deutschlands.
     
  5. arte

    arte Lexikon

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    AW: TV-Geld-Poker: DFL-Chef schließt Spielplan-Änderungen nicht aus

    In England gibt es aus bekannten und nachvollziehbaren Gründen nun einmal auch keine Stehplätze mehr, was den Durchschnittspreis allein hebt.

    Im Unterrang in der Kurve muss niemand mehr als £40 zahlen. Natürlich kann man oben auf der Mittellinie auch gern einiges mehr zahlen.

    Und bzgl. der Atmosphäre gibt es auf beiden Seiten Negativ- und Positivbeispiele. Da braucht man hier nicht wie am Stammtisch pauschalisieren.
     
  6. docfred

    docfred Foren-Gott

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    AW: TV-Geld-Poker: DFL-Chef schließt Spielplan-Änderungen nicht aus

    Da wird überhaupt nichts "pauschalisiert". Und oh, "niemand mehr als 40 Pfund". Sind nur nur 55 Euro. Für einen Unterrangkurvenplatz. Im Einzelspiel. Na dann ist es ja alles klar und gar kein Problem.
     
  7. Wambologe

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    AW: TV-Geld-Poker: DFL-Chef schließt Spielplan-Änderungen nicht aus

    Deine Aussage hier wird in Bezug auf die EU-Kommission nicht richtiger. 2003 oder so hat die EU-Kommission damit begonnen, Verfahren gegen die Bundesliga, die Premier League und die Champions League eingeleitet wegen der Zentralvermarktung.

    Für die Ausschreibung der Saison 2006/2007 und folgende hat die EU-Kommission selbst ganz alleine das Vefahren durchgeführt.

    Warum die EU-Kommission bei einzelnen Ligen nachgehakt hat und bei anderen nicht, kann sie dir besser sagen. Dass sie in Spanien noch nicht tätig geworden ist, ist klar.. noch ist kein Verstoß gegen das Kartellrecht ergangen. In Italien werden nicht-exklusive Rechte vergeben (bzw. nur auf einzelnen Übertragungswegen exklusive Rechte). Ich weiß nicht genau, wie die Pakete ausschauen, aber: ein Problem, das die EU-Kommission in Deutschland hatte, war, dass es keine kleineren Pakete gab. Womöglich war das in anderen Ländern der Fall. Ich kenne nicht die genauen Ausschreibungsmodalitäten der anderen Länder.

    Der wichtigste Punkt ist jedoch: es kommt auf die Märkte an. Und wenn ein Eigentlich-Kartell erlaubt werden soll, kommt es auch auf die Beteiligung der Verbraucher an (Rechteabnehmer sind in dem Fall Verbraucher). In Deutschland wird eine zeitnahe frei zugängliche Highlight-Berichterstattung von Marktteilnehmern gewünscht. Die Wünsche der DFL sind dahingehend egal, die verstoßen ja gegen das Kartellrecht. Dem muss Rechnung getragen werden, wenn ein Eigentlich-Kartell erlaubt werden soll.

    Zu den all den Punkten kommt hinzu: Die DFL hat sich 2005 gegenüber der EU-Kommission verpflichtet, solch ein Paket für eine zeitnahe Zusammenfassung anzubieten. Um das nochmals zu erwähnen: Gegenüber der EU-Kommission. Das war praktisch eine Auflage der EU-Kommission oder anders formuliert ein Deal zwischen der DFL und der EU-Kommission. (OJ 2005 L 134/46 - Fall 38173 als kleiner Start, weist dich zu den weiteren Dokumenten). Ich versteh daher nicht, wieso du immer noch annimmst, dass die EU-Kommission da nicht so hart entscheiden würde. Die Highlight-Berichterstattung mit zeitlicher Priorität und eine kurze Dauer von Exklusivrechten war ein rechtlich verbindlicher Deal zwischen EU-Kommission und DFL.

    Das Vorgehen wurde vom Bundeskartellamt übernommen. Um das nochmals deutlich zu machen: Das Bundeskartellamt hat die Vorhergehensweise der EU-Kommission übernommen. (Was die EU auch im Paper zum Unclassified DAF/COMP/GF/WD(2013)52 Global Forum on Competition nochmals herausstellt).

    Und wie zuvor erwähnt: Die EU-Kommission stimmt auch weiterhin den Entscheidungen des Bundeskartellamts zu. Das lässt sich z.B. aus der letzten Entscheidung des Bundeskartellamts zur Rechtevermarktung entnehmen.

    siehe oben. Andere Märkte, andere Verkaufsweise, andere Wünsche und damit andere Auflagen. Entscheidend ist, was die Nutzer sich wünschen und was dadurch die Macht des Kartells und eines einzelnen Käufers abschwächen würde.

    Die Briten haben ja auch Sonderregeln. Lies dich mal durch.

    Du solltest eventuell die ausführlichen Begründungen direkt beim Bundeskartellamt lesen und idealerweise auch weitergehende Erklärungen. Das bezieht sich nicht auf die tatsächliche Reichweite sondern auf die potentielle Reichweite.

    Oder alternativ auch den verlinkten SPON-Artikel einfach lesen, da klingt das nämlich auch schon durch. Das Kartellamt hat sich zu einer um 19:30 Uhr ausgestrahlten Sportschau-Alternative geäußert, die es abgewiesen hat. Dort heißt es als Zitat vom Kartellamt: "Eine digitale Ausstrahlung würde beim derzeitigen Stand des Ausbaus der Digitalisierung nur knapp 40 Prozent der TV-Haushalte abdecken. Von einer angemessenen Verbraucherbeteiligung kann allein schon deswegen nicht die Rede sein."

    Es ist nicht Aufgabe des Bundeskartellamts sicherzustellen, dass eine Alternative auch genutzt wird. Es geht darum, dass sie vorhanden ist.

    Das Bundeskartellamt erlaubt oder verbietet die Ausschreibungsmodalitäten. Das sind mehr als Empfehlungen.

    Kartellbefürchtungen. Das ist ein tolles Wort. Zweifelst du es etwa an, dass es kein Kartell ist, wenn sich Wirtschaftsunternehmen (Vereine) zusammentun, um einen gemeinsamen Preis durchzudrücken? In dem Fall ist es wenig sinnvoll, noch weiter zu diskutieren.

    Den Rest hab ich weiter oben beantwortet. Die Frage ist doch eher, wieso hat das Kartellamt denn 2008 eine Internet-Sportschau im Gegenzug zur ARD-Sportschau angeboten und nicht ganz auf sie verzichtet? Warum überhaupt versuchen, einen Ausgleich zu schaffen? Und: Warum hat sie denn nicht geklagt, als ihr die Internet-Sportschau verboten wurde? Na?

    Ich kann nur die Empfehlung geben, die Dokumente mit den Entscheidungen der EU-Kommission selbst einmal durchzulesen, um zu verstehen, wie die ersten Entscheidungen zustande gekommen sind.

    Ich sage nicht, dass die Argumente heute noch zählen, aber natürlich gelten die Maßstäbe von damals sehr wohl noch heute. Das Gesetz hat sich nicht geändert. Nur die daraus gezogenen Schlüsse sind angesichts des technischen Fortschritts andere. Heutzutage mutet das Bundeskartellamt eine reine Internet-Sportschau den Leuten zu. Google (oder Springer) kann also die Rechte kaufen und dann um 18:30 Uhr, vielleicht auch 19:00 Uhr erst, dann das online zeigen, was bisher die ARD gezeigt hat. Während die ARD leer ausgeht. Das ist ein mögliches Szenario, das ich nicht abstreiten will (und nie getan hab).

    Dem Bundeskartellamt geht es aber nicht um den Verbreitungsweg an sich, sondern um eine zeitnahe, umfassende und frei zugängliche Highlight-Berichterstattung als Alternative. Ob Internet oder Fernsehen ist inzwischen Wumpe. Übrigens ist es bisschen kurios, wenn die Sportschau alleine aufs TV beschränkst, eine Zukunft der Sportschau von der Quote ausmachst und gleichzeitig aufs Internet verweist. Es ist ja durchaus möglich, die Sportschau auch übers Internet zu schauen. Wie groß der Zuspruch da ist, wissen wir nicht. Insofern wäre die TV-Quote alleine ohnehin kein Maßstab, würde deine Begründung der Herangehensweise des Kartellamts entsprechen.

    Wenn du mal ein Stündchen Zeit hast, geh doch auf bundeskartellamt.de. Dort haben die oben rechts eine Suchfunktion, da kannst du Bundesliga eingeben und du hast Pressemitteilungen, Interviews und wirklich ausführliche Entscheidungsbegründungen.

    Vielleicht fallen dir dann nämlich tatsächliche Gründe ein, wie die Sportschau (oder ein Web-Ersatz) vielleicht doch verschwinden könnten. Wenn sich der Markt drastisch ändert, wäre die Chance da. Ein erstarktes Sky wäre aber kein sich drastisch ändernder Markt.. und (wie man aus den Entscheidungen entnehmen kann) eher ein Grund, die Sportschau (oder ein Internet-Gegenstück) beizubehalten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. März 2015
  8. Le Chiffre

    Le Chiffre Platin Member

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    AW: TV-Geld-Poker: DFL-Chef schließt Spielplan-Änderungen nicht aus

    Die EU-Kommission hat die Zulässigkeit der Zentralvermarktung auf Bitten (!) der DFL untersucht. Es wurden dabei Auflagen erteilt, um diese Art von Kartell weiterhin zuzulassen. Aber gerade die EU-Kommission hat mitnichten eine zeitnahe Free-TV-Ausstrahlung gefordert. So wurde in der Entscheidung der EU-Kommission etwa das Paket 3 für die Erstverwertung im Free-TV genehmigt. Es lautet wie folgt:
    Unter der Ziffer 2.2 heißt es:
    Quelle: http://ec.europa.eu/competition/antitrust/cases/dec_docs/37214/37214_89_1.pdf

    Es gab schlussendlich keine Verpflichtung bis 20 Uhr eine Free-TV-Berichterstattung vorzunehmen. Jeder der sich noch erinnern kann weiß, dass der damalige Premiere-Chef Kofler dementsprechend ausschließlich für ein 22 Uhr-Sportschau-Paket geboten hat, dass es deiner Meinung nach ja nie gab. Der Schwerpunkt der Bedenken seitens der EU-Kommission war übrigens auch keinesfalls die Situation mit der Free-TV-Berichterstattung. Außerdem kommentierte die Kommission, dass "die künftig abzuschließenden Lizenzverträge über Verwertungsrechte an Spielen der Bundesliga und 2. Bundesliga [...] nicht Gegenstand dieses Verfahrens" waren. Das Verfahren wurde nur später als Vorlage für die nationalen Kartellämter bei neue Prüfungen genutzt.

    Einzig und allein das deutsche Kartellamt begann überraschend ab 2008 Mucken zu machen, als die DFL den Deal mit Leo Kirchs Sirius wollte. Die DFL war in Gesprächen mit dem Kartellamt, aber sämtliche Aussagen waren nur nicht bindende Empfehlungen (!). Es hätte die Ausschreibung einer 22-Uhr-Sportschau nicht verhindern können. Erst wenn die Ausschreibung stattgefunden hätte, könnte es dagegen ermitteln. Das ist ja gerade das problematische gewesen. Die Empfehlungen waren nicht bindend, sodass man nicht dagegen klagen konnte. Darauf wies das Kartellamt sogar extra hin. Sie hätten also eine Vergabe durchführen müssen, darauf warten, dass das Kartellamt einschreitet um dann gegebenenfalls dagegen zu klagen.

    Da die DFL aber eine Rechtssicherheit brauchte, hat sie es letztlich nicht darauf anlegen lassen. Man sieht ja am Beispiel Axel Springer Verlag und ProSiebenSat.1, wie lange solche Mühlen mahlen können. Denn das Kartellamt hat vor fast zehn Jahren die Übernahme von ProSiebenSat.1 durch Springer untersagt. Es dauerte aber knapp fünf Jahre, bis eine Entscheidung vor dem BGH in dem Fall getroffen wurde. Und das Kartellamt ist in diesem Fall - wie in vielen anderen Fällen (Stichwort "Germany's Gold") - weitaus fortschrittsfeindlicher als die anderen europäischen Kartellämter. Auch bei der Übernahme von E-Plus durch Telefonica Deutschland konnten sich die Beteiligten glücklich schätzen, dass die EU-Kommission die Prüfung übernommen hat, obwohl das deutsche Kartellamt selbst eine Untersuchung durchführen wollte. So war das Bundeskartellamt nach eigenen Aussagen dagegen, aber letztlich entschied die EU-Kommission und stimmte dem Deal zu.

    Und am Ende noch: Natürlich berücksichtigte das Kartellamt die emotionale Bedeutung der Sportschau in seiner Einschätzung. Nicht ohne Grund wurde denen deshalb auch von einigen Seiten eine politische Entscheidung vorgeworfen. Das Volk sollte seine Sportschau behalten - das war damals der einzig wahre Grund dahinter. Der damalige Kartellamtschef outete sich sogar in der Presse als Sportschau-Fan. Außerdem war es nach eigenem Bekunden klar, dass die geforderte Ausschreibung 2008 ausschließlich auf den Fortbestand der Sportschau hinausläuft. Die Sportschau war politisch gewollt, die Sportschau sollte deshalb bestehen bleiben. Die EU-Kommission hatte mit dieser "Lex Sportschau" rein gar nichts zu tun. Gerade aber diese Bedeutung, die der Sportschau von einigen Seiten immer noch bemessen wird, ist schon seit einiger Zeit nicht mehr vorhanden. Jetzt ist es deshalb durchaus an der Zeit mit der Zeit zu gehen und die "heilige Kuh" zumindest bei der Ausschreibung zum Schlachten freizugeben. So wie es in den anderen europäischen Märkten schon lange üblich ist. Das Kartellamt hat sich nun schon zu häufig durch ihre kleinlichen Entscheidungen öffentlich lächerlich gemacht.
     
  9. Berliner

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    AW: TV-Geld-Poker: DFL-Chef schließt Spielplan-Änderungen nicht aus

    So ein Quatsch zu erzählen, nur um die Sportschau irgendwie loszuwerden :rolleyes:. Wenn man sonst keine Ideen hat.

    Im Übrigen wird Sky ohnehin in die Falle tappen, sollte die Sportschau gegen eine Internetshow bei Google oder sonstwem geopfert werden. Nachdem die Sportschau zur Jahrtausendwende erneut nach RTL Anpriff Anfang der Neunziger 3 Jahre weg war und Fußball bei "ran" lief, gab es interessante Quotenentwicklungen. Als die Sportschau 2004, nach "ran", wiederkam, stiegen die Zuschauerzahlen allein 2004 um 1,7 Millionen im Durchschnitt zu SAT1. Wo waren die 1,7 Millionen denn die 3 Jahre vorher? Da gibts 4 Möglichkeiten:

    1. Bei SAT1 offensichtlich nicht, da ihnen die bunte Werbeentertainment-Show mit Bundesligaschnipseln zu dumm war

    2. Sind zu großen Teilen zu Premiere abgewandert...lt. deren Geschäftszahlen....nein

    3. Haben sich Alternativen gesucht wie Radio, Liveticker, Videotext...scheinbar

    4. Haben sich nen Buch genommen oder sind mit Familie mal wieder ins Kino oder Schwimmbad...gut möglich

    Das zeigt...die Rechnung die DFL und Sky womöglich schon machen, dass man ohne Sportschau dem PayTV 2 Millionen neue 40 Euro Abos zuschustern kann, wird definitiv nicht aufgehen. Einen FreeTV Ersatz wirds so oder so geben, vor 20.00 Uhr keine Liveberichte im FreeTV wirds so nicht geben. So und je nachdem wie der FreeTV Ersatz in der Umsetzung ausfällt, wird ggf. wie oben erwähnt ein Großteil der Zuschauer zu Punkt 3 und 4 wechseln, eine Handvoll zu Sky und der größere Teil sich mit der neuen Free Übertragung arrangieren.

    Im übrigen...das strenge dt. Kartellamt. Komisch nur dass in England die PL nicht bei einem einzigen Sender live gezeigt werden darf. Was ist denn da passiert? :rolleyes:
     
  10. arte

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    Was ist denn bitte an der Aussage "die Stadionatmosphäre in England ist tot" keine Pauschalisierung, wenn du nicht in jedem englischen Stadion zu Gast gewesen bist? :rolleyes:

    Leb du nur ruhig in deiner Traumwelt weiter, in der alle nach deiner Pfeife tanzen.