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Rummenigge: Höhere TV-Erlöse nur bei Bieter-Wettstreit mit Sky

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 15. Februar 2015.

  1. bdroege

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    AW: Rummenigge: Höhere TV-Erlöse nur bei Bieter-Wettstreit mit Sky

    Andere Idee:
    Das Privatkundengeschäft (klassisches Sky-Abo) und das Geschäftskundengeschäft (Sportsbar) wird getrennt ausgeschrieben.

    Vorteil wäre das der Anbieter der Kneipen-Abos nicht mehr Rücksicht auf die Privatkundenabos nehmen muss und (wenn die DFL nicht zuviel kassiert) die Abos günstiger abgeben könnte.
     
  2. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    AW: Rummenigge: Höhere TV-Erlöse nur bei Bieter-Wettstreit mit Sky

    Warum sollten Firmen, die bislang weltweit ausschließlich im fiktionalen Bereich angesiedelt sind, ausgerechnet für die deutsche Bundesliga, deren Rechtekosten nicht refinanzierbar sind, in eine Bieterschlacht ziehen?

    Nein, das ist völlig unrealistisch. Es geht nicht darum, dass sie das Geld haben, es geht darum, ob es sich für die rechnet. Zumindest Netflix will Geld verdienen, nicht sinnlos verbrennen.

    Sie müssten ja auch noch einen kompletten Sender aufbauen.

    Und jetzt nicht wieder mit der Telekom kommen, die die IPTV-Rechte damals spottbillig erworben haben.

    Abgesehen davon wird Sky wohl wie beim letzten Mal nur für alle Rechte all inklusive bieten. So wie sie es mittlerweile auch bei den Film- und Serienrechten durchziehen. Und ich behaupte mal, auch die DFL weiß, dass sie es nicht riskieren kann, dass Sky baden geht. Denn wie gut die Kooperation zwischen den einzelne Gesellschaften klappt, hat man ja bei Arena damals gesehen, als sie bspw. ihre Kabelrechte nur beim Mutterkonzern UnityMedia losgeworden sind, Kabel Deutschland aber dem Konkurrenten die kalte Schulter gezeigt hat. Über Sat sollte das ja, den Arena-Managern nach, auch sehr easy gehen: "Schicken Sie einfach ihre vorhandene Smartcard zwecks Umprogrammierung an ihren Satelliten-Anbieter!" Ah ja...

    Und solange halb Deutschland noch mit Schmalspur-DSL rumnuckelt, werden auch VoD-Anbieter extreme Probleme bei der Refinanzierung haben bzw. sich genau überlegen, ob nicht andere Marketingmethoden günstiger und zielführender sind als solch exorbitant teure Rechte. Denn anders als bei Kabel- und Sat-Anbietern kann ja auch so jeder jederzeit bei einem VoD-Anbieter andocken und monatlich wieder kündigen. Die Bindungswirkung für das Hauptprodukt VoD ist also sehr gering, zumal sowieso nicht jeder Anbieter alle Film- und Serienrechte besitzt und die Leute deswegen hin- und herspringen bzw. einfach auch die Konkurrenz buchen. Die Bundesliga-Pakete werden dann sowieso außerhalb der Flatrate-Pakete zu gesonderten Preisen und mit langer Laufzeit angeboten. Anders ist das ja auch gar nicht machbar, weil sonst niemand bspw. zu Saisonbeginn oder in der Winter-/Sommerpause ein Bundesliga-Paket buchen würde, die Rechte-Millionen aber schön weiterbezahlt werden müssen.

    Ist halt nicht so einfach, wie sich das manche vorstellen. Letztendlich entscheidet nicht der DFL-Vorstand, an wen die Rechte gehen, sondern die Vereine selbst auf einer Mitgliederversammlung. Und die Vereine brauchen Planungssicherheit und werden sich nach dem Arena-Debakel nicht auf ein neues Abenteuer mit ungewissem Ausgang einlassen. Wäre Kofler damals, warum auch immer, nicht Arena zu Hilfe gekommen, hätte auch mancher Verein vor der Zahlungsunfähigkeit gestanden, vor allem in der zweiten Liga.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Februar 2015
  3. Berliner

    Berliner Lexikon

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    AW: Rummenigge: Höhere TV-Erlöse nur bei Bieter-Wettstreit mit Sky

    Netflix und Amazon scheiden aus, was sollen die mit überteuerten Rechten? Zudem fände ich es gut, wenn beide Bundesligafrei bleiben. Das hat da nix zu suchen, ich hab keine Lust, schon wieder windige Berater und satte Profis querzufinanzieren.

    Wenn Sky alleiniger solider Bieter auf Alles sein wird, hat die DFL ein Problem. Bin mal gespannt, wie sie das im Vorfeld drehen wollen, um Sky mehr aus der Tasche zu leiern. Ich rechne in dem Fall jedenfalls mit einem Montagsspiel der 1. Liga. Womöglich bekommen wir sogar Samstag um 20.30 Uhr noch ein Livespiel und Samstag nachmittag nur noch 3-4 Spiele parallel.

    Den Punkt "Sportschau weg" hab ich ja schon erläutert. Der bedeutet nicht automatisch explodierende Einnahmen, da Sky erstmal die erheblichen Mindereinnahmen der DFL und Clubs (durch wegbrechende Sponsorengelder) ausgleichen muss + Bonus für Exklusivität. Bei dem Modell rechne ich mit 250 Millionen Euro pro Saison, die Sky zu den heutigen Preisen drauflegen muss. Na viel Spaß.
     
  4. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    AW: Rummenigge: Höhere TV-Erlöse nur bei Bieter-Wettstreit mit Sky

    Ja, da bin ich auch mal gespannt. Ein Montagsspiel heißt für die Sportschau und das ASS ein Spiel weniger (wenn ein Samstagsspiel auf den Montag verlegt wird). D. h., die werden auch kaum mehr bezahlen wollen.
     
  5. Berliner

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    AW: Rummenigge: Höhere TV-Erlöse nur bei Bieter-Wettstreit mit Sky

    Auch beim bisherigen Modell, da das FreeTV keinen großen Schnitt macht. Generell dürfte sich die DFL auf einen wärmeren Geldregen vom PayTV einschießen und das voll dolle Wachstum bei Sky, was die sich mit einer brutalen Rabattschlacht erkaufen (BuLi für 16,99 Euro, sinkender ARPU) weckt Begehrlichkeiten. Tja..da fällt den Sky Oberen das Ganze wieder auf die Füße, denn solide ist das Wachstum nicht unbedingt, sondern teuer erkauft.

    Nur ein weiteres Problem sehe ich aber auch woanders bei der weiteren Zerfaserung..die Zahl derer, die sich von Fr-So 10-12 Fußball Livespiele bei Sky (nicht nur BuLi) reinziehen, ist überschaubar. Selbst bei BuLi dürfte es nicht allzuviele geben, die sich die möglichen 5 Einzelspiele live anschauen. Dazu kommt, dass es seit langem bei Bundesliga SD Samstag nachmittag alle Spiele auch einzeln gibt, bei HD seit gut 20 Monaten. Also ist ja nicht so, dass man als Fan von Mannschaft X ein paar Spiele nicht sieht, weil die nicht komplett übertragen werden. Ob nun ein Paderborn Fan sein Spiel wie bisher am Samstag auf Sky Bundesliga 5 SD/HD schaut oder künftig Montag, ist Wumpe. Mehrwert gleich null. Insofern frag ich mich, was ein Montagsspiel bringen soll? Oder Samstag 20.30 Uhr? Wobei ich das für unwahrscheinlicher halte.
     
  6. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    AW: Rummenigge: Höhere TV-Erlöse nur bei Bieter-Wettstreit mit Sky


    Für die Liga? Für Sky? Einen weiteren Tag pro Spieltag, um Werbung zu verkaufen. "Das Montagsspiel wird Ihnen präsentiert vom Sky-Thread des Forums Digitalfernsehen.de" :D

    Warum sonst machen es andere Ligen auch so?
     
  7. Berliner

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    AW: Rummenigge: Höhere TV-Erlöse nur bei Bieter-Wettstreit mit Sky

    So viel nimmt Sky da auch nicht ein. Jedenfalls stünde das in keinem Verhältnis zu den Mehrkosten, das kann man jetzt schon sagen. Die Werbeerlöse sind bei Sky weiterhin Peanuts (umso unverständlicher, dass Abonnenten damit traktiert werden, aber das ist andere Baustelle). Sky Media Network powert zwar ordentlich rein, siehe F1 ab 2015, aber die Mehrerlöse sind auch überschaubar. Oder einfach ausgedrückt...wenn Sky für einen Montag 1. Liga 50 Millionen Euro mehr im Jahr bezahlt und 5 Millionen Euro über Werbung aufs Jahr gerechnet einnimmt...wo ist dann der Vorteil für Sky? Mehr Abos verkauft man allein dadurch nicht, die kommen wenn allgemein wegen BuLi, dafür müsste man sich nicht in neue Unkosten stürzen.

    Der Montag wäre sowieso Mist, in erster Linie für Auswärtsfans. Dazu spielen da wenn meist eh nur die Luschen, da Dienstag schon wieder CL ist. Aber wir haben ja gehört, dass das der DFL reichlich egal ist, wenn Sky nen Pfund drauflegt.
     
  8. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    AW: Rummenigge: Höhere TV-Erlöse nur bei Bieter-Wettstreit mit Sky

    Gut, wie sich das rechnet, das musste du Sky fragen, nicht mich :D

    Das ist sowieso klar.
     
  9. Wambologe

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    AW: Rummenigge: Höhere TV-Erlöse nur bei Bieter-Wettstreit mit Sky

    Für Sky (oder jedem anderen Rechteverwerter) hat das durchaus Vorteile. Die Zuschauerzahlen der einzelnen Übertragungen sind nicht allzu stark vom spielenden Verein abhängig.

    Die Konferenz hat am Samstag mehr Zuschauer als die Einzelspiele zusammen. Ich meine mal etwas von 60% oder 70% gelesen zu haben. Das Top-Spiel am Samstag erreicht ungefähr auch die Zuschauerzahlen der Konferenz und der Zusammenfassung, sprich ebenfalls deutlich mehr als die Einzelspiele um 15:30 Uhr. Am Sonntag sind es weniger, aber trotzdem noch mehr als bei den einzelnen 15:30-Spielen.

    Mit anderen Worten: Es ist wahrscheinlich, dass ein beliebiges Spiel montags absolut gesehen mehr Zuschauer hat als am Samstag. Und es ist dagegen eher unwahrscheinlich, dass die Konferenz plötzlich weniger Zuschauer hat. Im Gegenteil: Einige der Einzelspiel-Schauer könnten stattdessen die Konferenz schauen (oder ein anderes Einzelspiel).

    Addiert man die Zuschauer aller einzelnen Sendungen (was natürlich Dopplungen beinhaltet), dürfte die Summe bei einem Montagsspiel sehr wahrscheinlich höher sein. Mehr Zuschauer bedeutet wiederum die Chance auf höhere Werbeeinnahmen. Mehr Werbeeinnahmen bedeuten leichtere Finanzierung der Bundesliga-Rechte. Leichtere Finanzierung bedeutet wiederum , dass sich der Rechteinhaber dankbar zeigt und der DFL einen größeren Scheck in die Hand drückt.
     
  10. Wambologe

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    AW: Rummenigge: Höhere TV-Erlöse nur bei Bieter-Wettstreit mit Sky

    Die Bundesliga ist allerdings eines der wenigen Felder, wo Sky eine nachweisbar hohe Zuschauerzahl hat und wo es durchaus - theoretisches - Wachstumspotential gibt. Die Chance auf Mehreinnahmen bestünde da durchaus.

    Ich glaube auch nicht, dass Sky ein Problem damit hat. Die wissen doch selbst - ähnlich wie ARD und ZDF - dass sie der DFL bestenfalls jedes Jahr auch einfach so ein paar Euros extra zustecken sollten. Mehreinnahmen machen die DFL glücklich. Andernfalls provoziert man, dass die DFL den Einstieg neuer Rechteewerber einfacher macht. Und wenn man ohnehin mehr Geld aus Verbundenheit zur DFL ausgeben muss, kann man wenigstens auch ein paar extra Euro aus der Werbevermarktung mitnehmen.

    23 Millionen Pfund waren übrigens die Einnahmen übrigens in der zweiten Jahreshälfte 2014.