"Pegida ist eine Schande für Deutschland"

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AW: "Pegida ist eine Schande für Deutschland"

Ich kann das bestätigen. In meiner Kindheit wohnten in unserer Nachbarschaft Zigeuner. Mit denen wuchsen wir ganz normal auf. Es hatte sich kein Mensch irritiert oder beleidigt gezeigt, wenn wir von Zigeunern sprachen. Sie selbst haben sich so bezeichnet. Sagt man heute Zigeuner, dann verstößt man ja gegen den Gutmenschsprech und ist "antizigan" und "rassistisch". Als ich die Gutmenschin Roth am Montag bei Plasberg gesehen und gehört habe, habe ich mich gefragt, ob sie jemals mit Zigeunerkindern im Sand gespielt hat.

 

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Diese Bericht war auch mal etwas differenzierter...

Anti-Islam-Proteste: Die Politik tut sich schwer mit Pegida - heute-Nachrichten

Nächste Woche trifft man sich zum singen - ist doch auch schön, oder?

 

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Das die heutige Büßerhemdeinstellung Schwachsinn ist bestreitet keiner, jedoch frage ich mich wie denn deiner Meinung nach der korrekte Umgang mit dem Holocaust ausehen würde?

Und nur aus Protest rassistisch werden? .... Ganz toll....

Es fehlt vielen schlicht an Bildung und vor allem Horizont...das und die Medien sind die Hauptprobleme.

 

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Es ist legitim sich Sorgen zu machen, oder auch Probleme zu konkretisieren.
Nimm die Flüchtlings/ Einwanderungsfrage, da ist es auch klar, das man deren Zuzug regulieren muss, im Interesse aller.

Aber wenn ich denn so was lesen, dann zeugt das von einen echt miesen Charakter, so was gehört in den Sack und drauf gekloppt.

Unterbringung von Flüchtlingen: AfD verklagt Kampnagel | Mittendrin | Das Nachrichtenmagazin für Hamburg-Mitte

Hamburg - AfD stellt Strafanzeige gegen Kampnagel-Intendantin - Hamburg - Hamburger Abendblatt

Die Assis für Deutschland verklagen Menschen, die sich für Menschen engagieren. Da geht es von Seiten der afd nicht um Problemlösung, sondern um Menschenfeindlichkeit.

 

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Als normaler Bestandteil des Geschichtsunterricht, aber nicht als prakitsch einziger. Mein Geschichtsunterricht der gesamten gymnasialen Zeit in den späten 80ern und frühen 90ern bestand fast ausschließlich aus dem Holocaust.
Faktisch gab es in den ganzen Jahren nur Griechenland (Wiege der Demokratie) Französische Revolution und dann Holocaust, Holocaust, Holocaust und nochmal Holocaust.

Ohne "Eigenstudium" aus Interesse würde ich heute nichtmals wissen, dass der 2. Weltkrieg auch noch andere Schauplätze hatte als Deutschland. Der 1. Weltkrieg wurde auch nie behandel. Weimarer Republik nur so Nebenbei als Aufhänger für den Holocaust behandelt.

Sorry, aber man konnte es als Schüler damals nicht mehr hören und egal, was mir dieser (bekennende) grüne Hampelmann da vorne erzählen wollte. Für mich waren meine geliebten Großeltern keine Möder!

 

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Ich glaube unserer beiden Geschichtsbücher dürften sich fundamental unterschieden haben.

Genüsslich wurde bei bei uns die Revolution in Russland durchgenommen und die sowjetische Geschichte und im KZ sind natürlich besonders schlimm die Kommunisten umgebracht worden.

Ich glaub nichts ist so subjektiv wie Geschichtsbetrachtung und nichts so instrumenatlisiert.

In unseren Geschichtsbüchern stand als Zeiteinheit übrigens

V.u.Z.R. und N.u.Z.R.*
Vor unserer Zeitrechnung und Nach unserer Zeitrechnung

* Christi Geburt gabs ja nicht.

 

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Oh, falsch verstanden. Ich wollte nicht sagen ein bisschen Rassismus ist OK, ich wollte sagen, nicht alles was nach Rassismus klingt oder aussieht ist auch wirklich welcher.

Der korrekte Umgang mit dem Holocaust? Ganz wichtig!
Das waren damals keine Unmenschen oder Monster, kurz Nazis, das waren damals Menschen wie du und ich. Das waren ganz normale Menschen, die schlechte Zeiten durchgemacht hatten, und denen ein gut organisierter Propaganda-Apparat simple Lösungen und Schuldzuweisungen anbot. "Wenn du die Juden rausschmeisst geht es dir gut, die sind an allem schuld." Wer auf solche Parolen reinfällt wird irgendwann zu einem Mitläufer, oder später gar zu einem Täter.
Falls du da jetzt irgendwelche Ähnlichkeiten zu heute siehst, dann verstehst du was ich meine.
Es kann jedem passieren, niemand ist davor sicher. Es gab nie eine böse Nazi-Bevölkerung in Deutschland, das waren überwiegend einfache Menschen, wie du und ich, die eine schlechte Zeit durchgemacht hatten, und danach schlimme Dinge getan oder einfach nur weggesehen haben wenn andere schlimme Dinge taten.

Und vor allem, es ist kein deutsches Problem, es ist ein Problem der Menschen allgemein. Hat Deutschland heute eine besondere Verantwortung dem jüdischen Volk gegenüber? Ich würde sagen nicht direkt, aber indirekt. Denn wenn wir eines aus der Zeit von damals lernen sollten, dann dass jedes Volk auf der Welt, eine Verantwortung gegenüber allen Völkern und Volksgruppen hat. Das schliesst die Verantwortung der Deutschen gegenüber den Juden ein. Warum sollte man einen Juden anders behandeln als einen Moslem oder Christen? Gleiche welcher Abstammung oder Hautfarbe?

Müssen die Deutschen etwas aus dem dritten Reich lernen?
Ja! Genauso wie alle anderen Menschen auf dieser Welt auch! Das ist der Zusatz der mir immer gefehlt hat zu Schulzeiten! Hat Deutschland eine besondere Rolle?
Ja! Deutschland hat die Pflicht diese Ereignisse nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, und muss alle daran erinnern, dass dies jederzeit wieder passieren kann, überall auf der Welt!

Wer heute gegen die "Islamisierung des Abendlandes" protestiert, und sich heimlich darüber freut wenn in Nürnberg Unterkünfte angezündet werden, der freut sich morgen vielleicht wenn in den Unterkünften jemand drin sitzt, und freut sich übermorgen wenn die Asylanten in Zügen wegtransportiert werden, und merkt dabei die ganze Zeit überhaupt nicht dass es ihm nicht besser geht sondern immer schlechter!

Es ist damals passiert, und es kann wieder passieren, nicht nur in Deutschland, sondern überall. Das müssen wir aus dem Holocaust lernen, wir Menschen, und nicht wir Deutschen!

So hätte ich es in der Schule gerne gelernt, das ist aber nicht passiert. Bei mir in der Schule war die Welt 1945 zweigeteilt, in schuldige und böse Deutsche, und den guten friedliebenden Rest der Welt der die bösen Deutschen zum Glück befreit hat, wofür wir ihnen ewig dankbar sein müssen.

 

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Ich finde die Politik müsste halt klar machen, worüber man im Rahmen des Zusammenlebens diskutieren kann, was auf dem Boden des Grundgesetzes steht und was nicht. "Islamisierung" dagegen sind die Demonstranten sagen sie. Wenn das bedeutet, dass sie dagegen sind, dass hier Menschen islamischen Glaubens leben muss man sagen: grundgesetzwidrig. Es herrscht Religionsfreiheit. Daran schließt sich nahtlos an: jeder darf zum Islam übertreten, jeder darf seinen islamischen Glauben ausüben. Darüber braucht man nicht zu diskutieren, denn dass man es darf ist glasklar. Man darf auch nicht verlangen, dass Menschen speziell weil sie Moslems sind, nicht einwandern dürfen oder kein Asyl bekommen sollen. Auch das wäre schlicht grundgesetzwidrig. Also muss man darüber nicht diskutieren. Jeder der sich zum Grundgesetz bekennt, kann gar nicht anderer Auffassung sein.
Das müsste die Politik jetzt mal in einem Statement glasklar stellen. Alle Parteien -und wenn sie glaubwürdig bleiben wollen, insbesondere die AfD, und zwar runter bis zu den zwielichtigen Leuten in den hinteren Reihen.

Worüber man diskutieren kann ist wie man das Zusammenleben regeln und gestalten will. Was im Rahmen der Religionsausübung akzeptabel und mit dem Grundgesetz kompatibel ist und was nicht. Hier haben wir in der Tat an einigen Stellen "Verklemmung" wegen unserer Vergangenheit. Hat gestern Serdar Somuncu, der nen tollen Auftritt bei Plasberg hingelegt hat, treffend formuliert. Eine Diskussion darüber wie groß und wo eine Moschee gebaut werden soll, das soll ohne Verkampfung möglich sein, nur dass es Moscheen geben darf und soll, das muss eben unstrittig sein. Da müssen wir hinkommen. Weg von den Extremen beider Seiten.

 

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Dass es noch andere Kriegsschauplätze gab habe ich an Computerspielen gelernt, die damals sehr Pazifikkriegslastig waren. Die waren der Anlass dass ich mir in der Bibliothek mal ein paar Bücher dazu ausgeliehen habe (Für alle Jüngeren: Das war das damalige Äquivalent zu "googeln")

Über den ersten Weltkrieg habe ich viel bei einer Klassenfahrt gelernt, da waren wir von der Kriegsgräberfürsorge in Holland, und haben die Schrift auf Gräber nachgezogen, in denen lauter Kinder in unserem Alter lagen, und zwar auf einem endlosen Feld voller Kreuze... Da habe ich auf Eigeninitiative angefangen mich mit dem Thema zu beschäftigen. In der Schule? Vielleicht in einer Stunde abgehakt...

 

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Wenn ich Pegida nicht völlig fehlinterpretiere, dann ist das Fass, welches du hier aufmachst völlig unnötig. Niemand stellt ernsthaft das Zuzugsrecht für Moslems in Frage...