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"Pegida ist eine Schande für Deutschland"

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Dirk68, 15. Dezember 2014.

Status des Themas:
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  1. zyz

    zyz Talk-König

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    AW: "Pegida ist eine Schande für Deutschland"

    Interessant. Islamisierung wird als Pseudonym für Menschen islamischen Ursprungs verwendet. Oder sind das in deinen Augen keine Menschen mehr?


    Und die, die für Pegida sind, möchten offenbar wieder einen rassenreinen Nazi-Staat. Gott, wir plump und niveaulos kann man sein.
     
  2. zyz

    zyz Talk-König

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    AW: "Pegida ist eine Schande für Deutschland"

    Wir leben nicht auf einer Insel und es bedarf einer EU-weiten Vereinbarung, wie man mit Flüchtlingen umgeht. Wem das zu komplex ist, der kann sich ja einfacheren Themen widmen.

    Man hätte sich diese schwierigen Fragen viel früher stellen müssen. Man hat nur auf den dummen Pöbel gehört und einfache Lösungen gesucht und jahrzentelang alles totgeschwiegen, um ihn nicht zu überfordern.
     
  3. Dirk68

    Dirk68 Guest

    AW: "Pegida ist eine Schande für Deutschland"

    Du widersprichst dir in deinen Aussagen doch selber! Einerseits stellst du korrekterweise fest, dass dieses Thema ewig totgeschwiegen wurde, und jetzt willst du mit Lösungen wieder bis zum St.Nimmerleinstag warten. Willst Du als Linker die AfD bei 25% sehen? Dann macht ihr Linken mal ruhig so weiter...
     
  4. Wambologe

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    AW: "Pegida ist eine Schande für Deutschland"

    Ich würde es eher patriotisch nennen, aber definitiv nicht nationalistisch in dem Sinne, wie du das verwendest. Es sind nicht nur "ein paar Leute auf Facebook", die sich "islamfreundlich" geben. Die meisten würden das sicher auch eher in die Kategorie islamneutral, aber anti-islamfeindlich bezeichnen. Konsens ist, dass islamgläubige Menschen den Vorfall nicht gutheißen und nicht in Sippenhaft genommen werden soll, weil der Täter islamgläubig ist. Hinzu kommt, dass die Reaktion, die du als "islamfreundlich" bezeichnest, wohl einen konkreten Vorfall als Hintergrund hatte. Eine Frau, die aus Angst, ihr Kopftuch abgenommen hat. Als sie ausgestiegen ist, hat eine andere Frau ihr gesagt, sie soll ihr Kopftuch wieder anlegen und dass sie mit ihr nach Hause gehen wird.

    Es zog sich eigentlich durch die breite Berichterstattung und auch durch die Regierungen. Der Premier von NSW, Teil der konservativen Liberal Party, hatte z.B. bei einer Pressekonferenz erwähnt, dass sie Gespräche mit den muslimischen Gemeinden (bzw. den Anführern) geführt haben, sie in der Sache zusammenarbeiten ("We are in this together.") und er hat für ihre Unterstützung gedankt. Nirgendwo klang da irgendwas in Richtung Anti-Islam durch. Wer die australischen Werte lebt, ist von der breiten Gesellschaft auch als Moslem in Australien willkommen. Die Zuwanderungsgesetze haben da nicht viel anderen Hintergrund als die Zuwanderungsgesetze in Amerika oder Kanada.

    Das gesagt: Natürlich gibt es auch Anti-Islam-Stimmungen heute in Australien. Das kommt zum großen Teil von Gruppen aus den rechten Rändern wie die Australian Defence League, die mit dem gleichen Wortschatz aufwartet wie die entsprechenden europäischen Gruppen. Natürlich auch einzelne rechte Personen, aber das sind nur "ein paar Leute auf Facebook" und vielleicht alte Leute aus den ländlichen Gebieten vielleicht.

    Australiens Haltung bezüglich Asylsucher ist in der Tat recht strikt, aber die Vorbehalte sind wohl eher nicht nationalistisch oder rassistisch motiviert. Umfragen lassen aber vermuten, dass es Vorbehalte in erster Linie gegenüber "boat people" und illegaler Einwanderung sind. In der Bevölkerung scheint mehrheitlich lediglich gewünscht zu sein, dass der normale Immigrationsprozess durchlaufen wird, bei dem die Personen auch überprüft werden. Entsprechend hat das Detention-System auch relativ hohen Zuspruch. Aber die äußert harte Linie gilt nur für boat people und bei den Wahlen spielten Asyl-Fragen eine untergeordnete Rolle.

    Das gesagt: Auch hier gibt es nicht eine Linie. Es gibt sicher auch nationalistische Motive, Vorbehalte gegen Flüchtlinge aus einzelnen Ländern (häufig resultierend aus aktuellen Ereignissen in den jeweiligen Ländern) etc. aber in oben genanntes System lassen sich wohl die meisten Leute einordnen. Dass das ganze nicht zwangsläufig ein nationalistisch motiviertes Problem ist, zeigen die doch lauten Stimmen, die aus der Bevölkerung kommen, wenn Missstände aufgedeckt werden und etwaige faire und menschliche Lösung es doch nicht sind.

    Unterm Strich: Abgesehen davon, dass es "die Australier" so nicht gibt und ältere Leute auch in Australien tendenziell konservativer sind als junge, ist der durchschnittliche Australier in seiner Mentalität sicherlich nicht sehr nationalistisch. Sage ich als jemand, der Freunde und Familie in Australien hat.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Dezember 2014
  5. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: "Pegida ist eine Schande für Deutschland"

    Das Problem ist, dass "Islamisierung" ein total unscharfer Begriff ist. Da kann man sehr viel drunter verstehen. Eigentlich bedeutet er ja das, was de facto in Gebieten stattfindet, wo die ISIS regieren - sprich eine Umsetzung der radikalsten Auslegungen des Islam. Dann muss man schon anfangen zu fragen: ist das was Erdogan in der Türkei so schleichend macht, auch schon als Islamisierung zu betrachten? Also Zulassung des Kopftuches in Unis, was vorher verboten war? Wo zieht man da die Grenze? Darüber sind sich nicht mal die Muslime selbst einig.
    Ich vermute (!), dass einige bereits als Islamisierung empfinden, wenn zB die Mitschülerin im Ganzkörper-Bikini zum Schwimmunterricht kommt. Daraus folgt dann aber wieder die Frage wie "pegida" damit umgehen will: ja zu Muslimen in Deutschland, wenn sich diese den grundsätzlichen Umgangsformen anschließen, oder alle raus weil man sagt, es ist inkompatibel?

    Und was Asylanten angeht: die spricht ja selbst von "Verteilungsschlüssel" und "Zuweisungen". Also als Belastung. Da muss man sich doch auch fragen, ob das ganze System so überhaupt sinnvoll ist. Warum "weist" man die vor allem nach Einwohnerzahl zu? Macht es Sinn, Menschen dort zu hin zu schicken, wo ehh schon viele wohnen?
    Würde es nicht mehr SInn machen, den Leuten dort Unterkünfte zu bauen, wo die "Aufnahmefähigkeit" sachlich begründet am höchsten ist? Also in Gebieten, die wirtschaftlich besser gestellt sind, und wo ein höherer Bildungsgrad vorherrscht, so dass es den Menschen auch leichter fällt aufeinandern zuzugehen (und wenns nur an der Sprache liegt).
    Anders gesagt: ich sehe es als wenig zielführend an, Asylanten Unterkünfte dort zu errichten wo die Bevölkerung selbst den Satz "Deutschland ist ein reiches Land" nicht spürt, sondern selbst gerade so über die Runden kommt. man sollte gerade auch im Interesse der Flüchtlinge sie dort unterbringen, wo die Aufnahmenfähigkeit und damit auch Bereitschaft am höchsten ist.
     
  6. Nelli22.08

    Nelli22.08 Lexikon

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    AW: "Pegida ist eine Schande für Deutschland"

    Niveaulos, ist eher der, der wiedereinmal Sachen rein interpretiert die gar nicht vorhanden sind.
    Pegedia Anhänger wollen sicher keinen Nazis Staat.
    Islamisten einen IS Saat dagegen schon.
     
  7. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: "Pegida ist eine Schande für Deutschland"

    @zyz: wobei man auf eine EU weite Regelung noch lange warten darf. Da gibts derzeit überhaupt nicht mal nen Ansatz. Dazu sind die Interessen der Regierungen zu unterschiedlich. Außerdem kann man davon ausgehen, dass dieser Ansatz wesentlich restriktiver wäre als einer nur für Deutschland. Denn die Stimmung gegenüber Zuwanderern und Asylanten ist in den meisten europ. Ländern wesentlich ablehnender als in Deutschland.
     
  8. zyz

    zyz Talk-König

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    AW: "Pegida ist eine Schande für Deutschland"

    Sag mal, so mit Textverständnis ist es nicht so weit her, oder?
    Das man jahrelang nicht darüber geredet hat, heißt doch nicht, dass man jetzt sofort Lösungen hätte. Erstmal muss man sauber analysieren und eine breite Diskussion haben. Und dann sollte man die richtigen Weichen stellen - und keine kurzsichtigen Lösungen wie bisher, nur um den Pöbel zu beruhigen.

    Wieso bin ich ein Linker? Mensch Meier, hier gibts ja ein Schubladendenken, da ist selbst die Rassenkunde differenzierter.
     
  9. zyz

    zyz Talk-König

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    AW: "Pegida ist eine Schande für Deutschland"

    mach dich nicht lächerlich. Du hast geschrieben, dass die Pegida-Ablehner (also auch ich) eine Islamstaat haben wollen. Das ist natürlich total niveauvoll :eek:

    Auch nicht die rechtsrdaikalen, die dort mitmarschieren?

    Ich bin also Islamist, weil ich Pegida ablehne. Du bist noch dümmer, als ich dachte. Kleiner Tipp: Islamist ist nicht gleich Salafist. Islamisten werden übrigen von dem IS verfolgt und getötet - die wollen so einen Staat mit Sicherheit nicht hier. :rolleyes:
     
  10. zyz

    zyz Talk-König

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    AW: "Pegida ist eine Schande für Deutschland"

    Und die Lösung ist, dass Deutschland einen eigenen Weg geht und wieder keine vernünftigen Lösungen bietet? Dann macht doch mal Vorschläge.
     
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