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MLB Saison 2014

Dieses Thema im Forum "Special: Sport im TV - Sport Live-Talk" wurde erstellt von MuddyWaters, 19. Januar 2014.

  1. rom2409

    rom2409 Lexikon

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    AW: MLB Saison 2014

    Mein lieblingsteam sind auch die blue jays:winken:
     
  2. Bautista

    Bautista Junior Member

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    AW: MLB Saison 2014

    Robertson wird schon seit längerer Zeit mit den Astros in Verbindung gebracht.

    Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Yankees Gregorius verpflichten, um die Bank zu stärken. Ob hier noch nachgelegt wird, bezweifel ich dann doch.

    Generell ist das Team mit vielen Fragezeichen versehen.
    Bleiben Texeira, Beltran und CC Sabathia verletzungsfrei und finden zu alter Form zurück? Was gedenkt man mit ARod zu tun und wie viel hat er noch im Tank? Ist Tanaka komplett gesund, das gleiche mit Pineda? Kommt Nova zurück und wann?

    Die Offensive Lineup find ich jetzt nicht gerade angsteinflössend. Teixeira, Beltran, McCann, Prado ... naja dann müsste alles passen. Wenn ich dann aber an Bautista, Encarnacion, Donaldson in Toronto denke oder in Boston an Ortiz, Ramirez, Sandoval, Cespedes (wenn er bleibt).

    Irgendwie suchen die Yankees so etwas wie eine neue Identität. In der alten Steinbrenner -Ära wurde gekauft auf Teufel komm raus. Eigene selbst erzogene Spieler wurden weiterverplichtet, da spielte das Geld keine Rolle. Letzte Saison ging dann Cano, ein Spieler der vielleicht als bester oder einer der besten Second Basemann der Yankees in die Geschichte eingehen kann. Sicher ist es vernünftig gewesen, dass man das Angebot der Mariners nicht überboten hat, andererseit hat man auch die Chance verpasst einen Spieler als eine Clublegende wie Jeter, Rivera, Pettite, Posada etc. aufzubauen. Sprich der immer im eigenen Trikot gespielt hat.
    Das gleiche nun mit Robertson. Auch hier ist es aus finanzieller Sicht vernünftig. Aber es ändert auch das eigene Selbstverständnis in der Franchise. Auch was das Geld betrifft sind die Yankees nicht mehr die Nummer 1. Da scheinen die Dodgers derzeit andere (uneingeschränkte) Möglichkeiten zu haben. Und durch die ganzen Fernsehverträge schließen andere Vereine auf. Irgendwie muss der Club die nächsten Jahre überstehen, bis die eigenen Talente reif sind und man vor allem die teuren Verträge von ARod, Teixeira, Sabathia etc. los hat. Da wird meiner Meinung nach viel Flexibiliät gefordert sein.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Dezember 2014
  3. Bautista

    Bautista Junior Member

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    Dann sei herzlichst gegrüßt. :winken:
    Hoffen wir mal dass wir nächste Saison was zu feiern haben.

     
  4. meadow

    meadow Platin Member

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    AW: MLB Saison 2014

    Ebenfalls herzlich willkommen. Exzellente Analyse der Situation der Yankees! Ich bin schon auf die Reaktion von Mantle gespannt.
     
  5. Mantle7

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    Man muss sich jetzt aber auch nicht darauf einschießen, dass die Yankees "Geschichte" sind, auch wenn man noch so geil darauf wäre. Man hat jetzt zweimal in Folge die Playoffs verpasst; und das sogar trotz aller Umstände relativ knapp.
    Klar, viele Fragezeichen; aber das gilt für jedes Team. Gesund zu bleiben ist für alle wichtig. Wie oft gelang es den Blue Jays zuletzt ihr Team in den entscheidenden Phasen fit zu halten?
    Die Power Lineup der Blue Jays macht zB mir keine Angst. Was hat die bislang gebracht/erreicht? Alleine schon voriges Jahr? Dritter - hinter den Yankees, deren Probleme und Fragezeichen alles überschatten zu scheinen; die den Anschluss verlieren zu drohen. Wo war Boston letztes Jahr noch mal? Ach ja, genau - drei Plätze hinter den furchtbaren Verträgen und Fragezeichen der viel zu alten Yankees. ... die Yankees haben die größten Probleme in dieser Division? Mal schauen. Baltimore laufen auch gerade alle weg...

    McCann - Ellsbury - Beltran. Das erste Jahr in Pinstripes ist nie leicht; ich gehe alleine da schon von Steigerung aus.
    Und was die Yankees bislang gemacht haben, gefällt mir sehr gut.
    Der Bullpen (mit oder ohne DRob) war ohnehin keine Schwachstelle und den dominantesten Lefty Reliefer der am Markt war zu verpflichten, hat sicher nicht geschadet.
    Pitching und Defense sind immer noch weniger "Slump-anfällig" als Offense (vor allem Offense die um Power herum gebaut ist).
    Was die Yankees bislang sagen ist: wir versuchen nicht mehr die Spiele 9:7 zu gewinnen; wir wollen mehr von den 2-1, 3-2,... Spielen gewinnen, die es nun so oft gibt - und deshalb halte ich eine Verpflichtung von Robertson nicht für unmöglich. Wenn man das Spiel von hinten aufrollt und einen dominaten Bullpen hat, wird es plötzlich ein 6 Inning Spiel für den Gegner.
    (Und wenn man sich vorige Saison - mit all den Sachen die schief gingen - ansieht; hätte man einfach zwei dieser 2-1 Spiele mehr gewonnen, die man mit fragwürdiger Defense abgab, wäre man in den Playoffs gestanden/ hätte hätte, Fahrradkette).

    Das man zB einen SS holt, der vor allem starke Defense spielt, ist nichts was imho bei den Yankees aus der Not geboren wurde. Das ist die Richtung in die sich der Sport entwickelt (weniger Runs, besseres Pitching, bessere Defense) und weiter entwickeln wird.
    Starting Pitching ist natürlich auch wichtig; vor allem auch um den
    Bullpen frisch zu halten. Einer (mindestens) von den großen FA Startern wird es sicher noch werden.
    Und zB

    Scherzer
    Tanaka
    Pineda
    Sabathia
    Phelps
    (Nova im Sommer)

    gefolgt von Kelley/Miller/Betances/(Robertson)
    wäre schonmal nicht schlecht.
    Aber generell noch etwas, was wir aus den letzten Entwicklung lernen konnten, ist, dass gutes Starting Pitching "leichter" und billiger zu finden ist, als das noch vor kurzem der Fall war. Wenn ein Sabathia nicht funktioniert, kommt von irgendwo ein McCarthy. Wenn ein Tanaka verletzt ist, kommt aus dem Nichts ein Greene. Das macht mir keine große Sorge. Wichtig ist ein shut-down Bullpen und situational hitting (etwas, das nach Kevin Long auch nur besser werden kann).

    Dazu eine Lineup die Speed (Gardner, Ellsbury), etwas Power (McCann, Beltran, Tex, Alex) und "Baseball Spieler" wie Prado, Gregorius/Ryan beinhaltet.
    Über Outfield Defense muss ich nicht reden; Ellsbury und Gardner alleine würden das abdecken;)

    Also Gregorius (ich vermute bis er sich absetzt im Platoon mit Ryan) spielt SS.
    Refsnyder muss an der Defense arbeiten; das ist der Schlüssel. Wenn er 2b spielen kann, kann Prado den größten Teil 3b übernehmen (Prado ist ein guter Infielder, den man auch RF spielen lassen kann; - "sicherer" wäre es natürlich gewesen dazu Headley zu verpflichten (aber nicht zu seinen Gehaltsvorstellungen).
    Tex ist nicht mehr so stark wie in seiner Prime, aber noch immer ein sehr guter 1b, McCann ist einer der besten defensiv Catcher der Liga;

    Das ist ein um Längen besseres Infield (ja, wir wissen warum - schon alleine weil Jeter nicht mehr da ist) als es voriges Jahr war; da hab ich noch gar nicht an ARod gedacht, von dem niemand weiß was noch geht (der aber wohl hauptsächlich DHen wird) und vor allem an die Jungen, die die Möglichkeit haben in den nächsten Jahren zu übernehmen. Dass sich das Spiel in der post steroid era verändert, verändert auch die Kräfteverhältnisse in den Minors. Plötzlich sind da wieder Spielertypen am Radar, die vor 10 Jahren niemals Chancen gehabt hätten. Noch vor 2-3 Jahren sahen viele Farms sehr düster aus (vor allem das der Yankees) - aber wie gesagt. Es verändert auch, wie man mit Canos und Co verfährt.

    Also, nicht das Selbstverständnis der Yankees, nicht die finanziellen Machtverhältnisse haben sich geändert. Das Spiel ändert sich.
    So wie es schon oft der Fall war.
    Die Yankees stellen sich um. Entwickeln sich mit dem Spiel (auch wenn manche Bremsklötze erst gelöst werden müssen), so wie sie es immer gemacht haben.
    Eines hat sich als Einziges in über 100 Jahren nicht verändert: der Drang zu gewinnen. Das Selbstverständnis, die Besten zu sein. Auch wenn es noch so geil wäre; keine Angst - nicht die World Series zu gewinnen ist noch immer nicht akzeptabel. Drei mal in 20 Jahren die Playoffs zu verpassen, ist nicht akzeptabel. Das soll nicht, darf nicht passieren.
    Wenn es dafür Homerun Hitter mit riesen Verträgen oder run prevention, bullpen studs und Baseballspieler braucht. Was auch immer es ist - auf kurz oder lang werden die Yankees die Besten davon haben. Das ist das Selbstverständnis der Yankees. Das ist ihre Identität. Sie suchen sich nicht neu. Sie passen sich an.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Dezember 2014
  6. Mantle7

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    Hier eine ganz interessante und witzige Zusammenfassung von Cashman, wie es zu dem 3-Team Trade kam:

     
  7. Mantle7

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    AW: MLB Saison 2014

    Ganz kurz zu Cano:
    Unglaublicher Spieler, unglaubliches Talent - bester 2b den ich je gesehen habe. Null Charisma. Null Hustle.
    Er hatte in seiner ganzen Zeit nicht einen dieser Momente, die einen zu einem "'True Yankee" machen, in den Augen der Fans und der Franchise. Es gehört mehr dazu, als gute Zahlen zu haben um eine Yankees Legende zu werden. Deshalb kamen auch alle über seinen Abgang leicht hinweg. Er hat nichts von dem ausgestrahlt, was es braucht. Er wäre niemals eine Legende geworden. Da gehört mehr dazu, als der beste auf seiner Position zu sein.
     
  8. Bautista

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    AW: MLB Saison 2014

    Erstmal, dass wir uns nicht falsch verstehen: War gar kein Angriff gegen die Yankees, sondern meine Meinung. Ich will hier auch nicht klugscheißen, sondern nur ein wenig diskutieren. Und ehrlich gesagt, mag ich die Yankees sogar, selbst wenn sie die direkten Konkurrenten der Blue Jays in der Division sind. Und was die Geschichte betrifft. Die Yankees sind ein großer Teil der Geschichte dieser Sportart und nehmen nun mal eine Sonderstellung ein. Und ohne Neid, an keinem sonstigen Team kann man besser die Seele dieser Sportart erklären. Nur, dann muss man allerdings auch damit leben, dass man alles sehr genau beobachtet und man darüber diskutiert. Es könnte auch die Situation der Astros oder Rays diskutieren werden, aber es interessiert nun mal viel weniger. Die Yankees polarisieren wie im Fußball Bayern oder Real. Damit muss die Franchise leben und daher zieht der Verein ja auch einen Großteil seiner Medienpräsenz.

    Das ist klar. Defense und Pitching gewinnt Meisterschaften. Das war aber immer schon so, hat sich nur in den letzten Jahren verschärft. Deshalb hat z. B. Toronto R. Martin verpflichtet, weil man hofft, er gibt den jungen Talenten Stroman, Sanchez und Norris Stabilität. Auch hier versucht man die Power Lineup um ein starkes Pitching zu ergänzen. Ist übrigens in vielen Sportarten so, dass die Defense immer wichtiger wird. Wenn man sich mal anschaut wieviel Tore früher in der NHL geschossen wurden und heute erreicht kaum noch ein Spieler 50 Tore pro Saison.

    Die Verpflichtung von Gregorius finde ich sogar recht weitsichtig. Vor allem auf einer sehr defensivlastigen Position wie SS. Ich haber ja auch schon geschrieben, dass es sehr vernüftig ist, wenn man wieder mehr auf junge Spieler setzt und nicht irgendwelche alternde Beltran's kauft.


    Klar, dass ist das Selbstverständnis jeden großen Klubs.
    Nur: Noch vor einigen Jahren haben sich die Yankees nicht angepasst, sie haben die Regeln vorgegeben. Zumindesten hatte man das Gefühl und den Glauben (und das kann ja Berge versetzen).

    Was die finanzielle Seite betrifft: Wenn es früher darum ging einen Spieler weiterzuverpflichten, hat sich ja fast kein anderer Verein getraut, den Spieler anzusprechen, da man wusste, es hat wieso keinen Sinn (ich übertreibe jetzt ein wenig). Dadurch haben die Yankees u. a. polarisiert. Ich garantiere dir, dass der alte Steinbrenner einen Cano nicht hätte ziehen lassen. Das er wahrscheinlich bereits zu diesem Zeitpunkt ein Lester, Scherzer (wobei dass bei Boras Klienten immer so ein Fall ist) oder Shields vom Markt gepflügt hätte. Und wenn es nur dazu dienen sollte, den Red Sox eins einzuspielen. Es wurde sehr agressiv am Markt agiert. Das erstaunliche übrigens ist ja, dass man eben genau diesen Umstand immer als Erfolg der Yankees heranzieht. Allerdings sind Jeter, Posada, Pettite, Rivera, Williams alle im eigenen Farmsystem herangezogen worden. Nur Steinbrenner überschattete mit seinem Bild als scheckschreibender Klubbesitzer alles. Und da ist eine Lücke entstanden. Und d. Front Office des Vereins sucht meiner Meinung nach schon nach einer neuen Identität (wegen mir hat man sie auch schon gefunden). Steinbrenner Junior agiert hier bedachter, während es früher eher emotionaler ausschaute.


    Genau, dass ist das Selbstverständnis der Franchise. Deshalb sind die Yankees -> die Yankees. Absolut deiner Meinung. Nur, mit jeder verpassten Play-Off Teilnahme, mit jedem Jahr wo der letzte World Series Sieg zurückliegt, geht das Selbstvertrauen zurück und das kratzt an diesem Selbstverständnis. In den 80'er und Anfang der 90'er Jahren hatte die Yankees so eine Phase wo nicht viel zusammen lief. Und dann besinnte man sich auf die eigenen Talente und paarte sie mit einigen vernünftigen Neuverpflichtungen. Nur und darauf wollte ich hinaus, derzeit sind die Talente noch nicht reif und andere Spieler haben den Zenit überschritten. Und es dadurch schwerer wird, die Play-Offs zu erreichen. Und wenn du mal ehrlich bist, du hättes lieber heute als morgen einen Sabathia, ARod und Teixeira von der Gehaltsliste. ;)
    Wie ich Buehrle oder Reyes.




    Ja, das ist Wahnsinn. Er soll ein Vertragsangebot von 16 Mil. pro Saison für 4 Jahre vorliegen haben. Echt verrückt. Ist zwar ein guter Spieler, vor allem defensiv. Nur offensiv hat er mehr oder weniger nur eine gute Saison gespielt. Und die liegt auch schon 3 Jahre zurück. Das man dort nicht an einer Weiterverpflichtung interessiert ist kann ich verstehen.


    Zur American Leage East. Darüber können wir allgemein gerne diskutieren. Würde mich sogar sehr freuen. Denn da bahnen sich viele Veränderungen an, viele Team sehen ganz anders aus als noch vor 8 Wochen. ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Dezember 2014
  9. Mantle7

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    Ich habe das nicht als Angriff verstanden. Außerdem, wie du, wenn du länger hier bleist, feststellen wirst, vertrage ich schon was. Ich verstehe mich nicht als Cheerleader, der blind folgt, aber ich bin schon so lange Yankees Fan, dass ich ein gewisses Grundvertrauen in dke Pinstripes habe. Aber wenn du die Geschichte der Yankees und des Sports (in weiten Teilen ist das das Gleiche) respektiertst und kennst, hast du bei mir schon was gut. Auch wenn du Blue Jays Fan bist.

    Dass sich die Yankees nicht angepasst, sondern alles gekauft haben, ist natürlich ein Trugschluß. Die Yankees haben sich einfach am besten an Free Agency angepasst. Und an die Tatsache, dass es eben keinen Salary Cap gibt. Hier hat der Boss eben geglänzt, nicht weil er mehr Geld hatte, sondern weil er nicht in die eigene Tasche gewirtschaftet hat, weil seine Yankees kein Geschäft für ihn waren, sondern ein Mittel um seine Sucht nach Siegen zu befriedigen.
    Aber vor dem Boss waren die Yankees auch schon die Yankees. Es ist nicht nur großes Geld, es ist auch die größte Bühne. Bright lights, big city. Und zu einem gewissen Grad sind es ajch die Fans. (Natürlich gibt es jede Menge Bandwagon Fans, wie sie jeder große Verein hat, sei es der FC Bayern, Barca oder Real. Das ist normal. Aber der harte Kern (Bleacher Creatures et al), trägt schon dazu bei, dass die Erwartungshaltungen nicht nach unten geschraubt werden dürfen.

    Ob der Boss Cano hätte ziehen lassen? Der Boss in seiner Glanzzeit, Ende der 1970er Jahre hätte einem Spieler, der nicht läuft und oft so gelangweilt wirkt eigenhändig den Hintern versohlt. Aber von allem was man so gelesen hat, von Hank und Hal und Randy Levine über Cashman bis zu Coaches war niemand wirklich am Boden zerstört, dass Cano ging. Man hat ihm ein faires Angebot gemacht, aber ich glaube viele wollten ihn loswerden. Dass die Yankees nämlich plötzlich keine seltsamen Verträge mit zu langer Laufzeit und zu viel Geld ausgeben, war ein Gerücht, dass sich genau bis zur Ellsbury verpflichtung hielt.
    Ich glaube es geht weniger um Geld und Vernunft als um eine gewisse Art Charakter und Typ Mensch. Vielleicht ist das die Lehre, die man aus der ARod Geschichte gezogen hat. Vielleicht ist es etwas, was man sich von den Red Sox abgeschaut hat. Ich glaube man besinnt sich auf das, was man zuletzt mit den Core Four hatte... Vorbilder. Menschlich wie sportlich. Das hat die Yankees groß gemacht. Gehrig, Yogi, Mantle, DiMaggio, Mattingly, Jeter, Rivera,.... Cano hatte dieses Format nicht. Ich hätte ihn gerne als Spieler. Aber als Gesicht der Franchise (das wäre er in der post Jeter era, mit diesem Vertrag geworden) bin ich froh, ihn nicht zu haben. Ich hoffe, du weißt was ich meine?

    Ach die Verträge von CC, Alex und Tex... naja... ich mag CC und ich hoffe wirklich, dass er gesund und fit ist und halbwegs er selbst. Er ist einer von den Guten. Teixeira ist mir zu mädchenhaft. Ich halte sein weinerliches Gejammere nicht aus. Toller first baseman und wenn es läuft ein gefährlicher Hitter. Aber sein größter Fan werde ich nicht.
    Tja, und Alex. Ich gebs ja zu, ich liebe diesen Typen. Manchmal muss ich mich daran erinnern, dass Sport Unterhaltung ist. Und niemand ist so unterhaltsam wie Alex Rodriguez. Er ist kein Vorbild und bitte nicht das Gesicht der Yankees... er ist ein Idiot. Aber er ist unser Idiot. Und solange er das ist, hoffe ich, dass er noch was im Tank hat. Und wenn er noch was im Tank hat und ausgeruht und geheilt ist, das letzte Jahr gut verbracht hat, dann ist er ein Biest. Immer noch.

    Ja, der Markt für einen Headley ist krank. Das muss echt nicht sein.

    Viel Spaß mit Russel Martin! Wir hatten ihn leider zu kurz. Guter Spieler. Siegertyp. Kämpfer. Mehr kann man sich nicht wünschen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Dezember 2014
  10. meadow

    meadow Platin Member

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    @mantle:

    War das ein Versehen oder hat das einen Grund, dass du Ruth in deiner Aufzählung in deinem viertletzten Absatz nicht erwähnst?

    Auch wenn ich der anderen Fraktion angehöre, sind für mich die Yankees in erster Linie The Babe und der Iron Man. (Mein erster Kontakt zum Baseball war der Film mit Cary
    Cooper als ich ein kleiner Junge war.)

    P.S.: Deiner Meinung zu Cano stimme ich 100 % zu.
    Viele Grüße